Einsatzübungen
Hier finden Sie Berichte und Bilder über aktuelle Einsatzübungen der Berufsfeuerwehr Mainz
Eisrettungsübungen
Die aktuelle Wetterlage hat die Feuerwehr Mainz zum Anlass genommen, an einem See auf dem Gelände der Fa. Portland in Mz-Weisenau Eisrettungsübungen durchzuführen. Es wurde angenommen, dass eine Person im Eis eingebrochen ist und zu ertrinken droht. Ziel der Übungen war es die Einsatzkräfte in die Thematik der Eisrettung mit Überlebensanzügen einzuführen.
Am Unglücksort
angekommen, wird der sogenannte Eisrettungsschlitten zum Einsatz gebracht. Dieser
wird mittels einer eingebauten Druckluftflasche aufgeblasen. Er ist schwimmfähig
und kann sowohl als Krankentrage als auch zum Retten aus Höhen und Tiefen
verwendet werden. Mit den vielfältigen Fixiergurten ist sogar ein senkrechtes
Ablassen möglich.Bei der Eisrettung schiebt sich ein Retter, vom Ufer gesichert,
auf dem Schlitten bis zur eingebrochenen Person vor und zieht dann den Ertrinkenden
auf den Eisrettungsschlitten. Das Personal an Land zieht beide mittels Leinen
ans rettende Ufer.
Person wird auf den Rettungsschlitten gezogen
Bei diesem Einsatz trägt der Retter (in diesem
Fall auch der Verletztendarsteller) einen sogenannten Arbeits- und Überlebensanzug,
der bei Einsätzen an und auf dem Wasser eine hervorragende Wärmeisolierung
hat. Bei 0° Wassertemperatur behält der Körper mind. sechs Stunden
lang die Mindesttemperatur. Die Auftriebskraft eines solchen Anzugs beträgt
70 N und trägt somit zwei Personen. Bei einem Sprung vom Beckenrand würde
man also nicht untertauchen. Solche Anzüge werden z. B. von Arbeitern auf
Bohrinseln getragen. Man hat bei dieser Übung gesehen, dass die Feuerwehr
Mainz auch für Eisrettungseinsätze besten vorbereitet und ausgerüstet
ist.
Eingesetzt wurden auch die Taucher der Feuerwehr Mainz, welche die Übung
ständig überwachten.
Person "gerettet"
Während der Übung
standen Rettungstaucher
der Feuerwache 2 in Bereitschaft
Schwerpunktübungen
"Absturzsicherung/
Retten aus Höhen und Tiefen"
"Überkopfrettung in engen Schächten"
Wie in jedem Jahr fanden auch Anfang Dezember 2004 Fortbildungen zur Thematik "Absturzsicherung" und "Retten aus Höhen und Tiefen" statt. Schwerpunkte der dreitägigen Schulung für alle Wachabteilungen der Berufsfeuerwehr Mainz, waren die Rettung einer Person aus einem engen Schacht, Rettung und Sicherung bei Silounfällen und die Rettung von Patienten über den Treppenraum mit der Korbtrage und dem Gerätesatz Absturzsicherung. Als Objekt diente der Feuerwehr ein Produktionsgebäude der Fa. Deutsche Cargill in Mainz Mombach, welches uns freundlicherweise als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem fand eine Unterweisung am neuen Flaschenzugsystem statt.
"Rettung einer Person mit Korbtrage über den Treppenraum"
"Überkopfrettung mit Flaschenzug in einem Silo"
Disconebel simuliert Bahnhofsbrand
Berufsfeuerwehr und Sicherheitszentrale des Hauptbahnhofs trainieren Rettungseinsatz
Aus der Dachluke des
Bahnhofsgebäudes retteten die Helfer der Berufsfeuerwehr bei ihrer Notfallübung
eine Puppe.
Qualmender Rauch aus einer Dachluke, Feuerwehrmänner,
Evakuierungsdurchsage - das ließ gestern morgen am Hauptbahnhof viele Leute
aufschrecken. Ein Brand im Bahnhof? Spätestens als aus der Dachluke nur ein
"Dummy", also eine Puppe geborgen wurde und eine entwarnende Durchsage
über die Lautsprecher ertönte, war aber klar: nur eine Übung für
den Notfall.Die Gemeinschaftsaktion der Berufsfeuerwehr und der Sicherheitszentrale
des Bahnhofs diente in erster Linie dem Training des Personals. Die Feuerwehr
führe immer wieder solche Übungen durch, so deren Pressesprecher Klemens
Boenke, meistens jedoch auf den Feuerwachen selbst, also auf bekanntem Gelände.
"Hintergrund der Übung am Hauptbahnhof war, an einem unbekannten
Objekt zu üben", erläutert er. Den zehn Blauröcken bot sich
dabei das Szenario eines Brandes im Dachgeschoss des Bahnhofsgebäudes mit
einem eingeschlossenen Arbeiter. "Durch Disconebel wurde die Brandmeldeanlage
ausgelöst", sagt Boenke. Der "Arbeiter" sei aber nur ein Dummy
gewesen. "So wurde unter Einsatz der Drehleiter die Menschenrettung übers
Dach geübt." Auch Platz für die Einsatzfahrzeuge sei genug vorhanden
gewesen. "Wir mussten nur ein paar Fahrräder zur Seite räumen."
Der Notfallmanager des Hauptbahnhofs, Martin Werner, ist ebenfalls zufrieden:
"Alles hat sehr gut funktioniert." Genau nach Plan ertönte im Bahnhof
"ein scheußlicher Warnton", anschließend war eine Evakuierungsdurchsage
zu hören. Werner griff dann aber schnell selber zum Mikrofon, um die Menschen
aufzuklären: "Sehr geehrte Damen und Herren, dies ist eine reelle Übung..."
Wie die Feuerwehr führt auch die Sicherheitszentrale des Hauptbahnhofs
mit ihren Mitarbeitern regelmäßig "Trockenübungen" durch.
Normalerweise bleibe es dann nur bei der Theorie. Über die Gelegenheit zur
praktischen Übung ist Martin Werner deshalb froh, auch wenn nicht das gesamte
Evakuierungsprogramm durchlaufen werden könne. "Bis hin zu Gleissperrungen
und einer Absperrung des Bahnhofs können wir das leider nicht üben."
Außerdem werde so auch die Technik außerhalb der regelmäßigen
Wartung überprüft. Ein kleiner Nervenkitzel ist natürlich auch
dabei: "So hat das mal Spaß gemacht, weil keiner davon wusste."
In Zukunft seien weitere Übungen am Hauptbahnhof geplant - wann genau, wird natürlich nicht verraten. Bei allen Einsätzen werde aber schnell klar, dass es sich nur um eine Übung handele. "Es darf schließlich zu keiner Panik unter den Reisenden und Passanten führen", erläutert der Pressesprecher der Feuerwehr.
Zeitungsartikel vom 29.07.2004, Allgemeine Zeitung Mainz, Marlene Schäfers. Foto´s: Feuerwehr
Schulung des Grundlehrgangs zum Thema "Tiefbauunfälle"
Am 18.6.2003 wurde mit dem Grundausbildungslehrgang eine eintägige Schulung zum Thema Tiefbauunfälle bei der Berufsfeuerwehr Kassel durchgeführt. Die BF Kassel hat hierfür einen besonderen Übungscontainer gebaut, siehe auch Zeitschrift "Brandschutz" Nr. 10/2002.
Auf diesem Wege möchten wir uns bei den Kollegen der BF Kassel, allen voran Herr Klaus Balk, noch einmal für die gute, unbürokratische Unterstützung und kollegiale Zusammenarbeit bedanken.
Gefahrstoffübungen
Die Berufsfeuerwehr führte auf dem Übungsgelände Hartmühlenweg Schwerpunktübungen "Gefahrstoffe und Dekontamination" durch. Alle Wachabteilungen der Berufsfeuerwehr wurden mit der Übungslage konfrontiert. Die Übung wurde an einem Original- Güterwagon der DB durchgeführt. Ziel der Übung war die eindeutige Stoffidentifikation, Menschenrettung unter Chemikalienschutzanzug und Sichern der leckgeschlagenen Ladung. Auf die anschließende Dekontamination der Einsatzkräfte richtete sich das besondere Augenmerk der Abt. Ausbildung.
Dichte Nebelschwaden im Chemielabor
Feuerwehrübung auf dem Universitätsgelände/Menschenrettung
ein Schwerpunkt
Auch das gehörte zur Übung der Feuerwehr: Menschen
mussten aus dem Chemiegebäude geborgen werden.
Vom 24.10.2002
OBERSTADT - Zu einer Übung rückte gestern morgen die Feuerwehr auf dem
Universitätsgelände an. In einem leerstehenden ehemaligen Chemiegebäude
im Becherweg 16a probten die Feuerwehrmänner eine Rettungsaktion.
Auch das gehörte zur Übung der Feuerwehr: Menschen mussten aus dem Chemiegebäude geborgen werden.
Kurz nach 10 Uhr ist schon alles vorbei. Auf dem Bürgersteig
vor dem dreistöckigen Chemiegebäude stehen noch zwei Krankenliegen,
auf denen lebensgroße Stoffpuppen festgeschnallt sind. Der Eingangsbereich
hängt voller Schwaden aus der Nebelmaschine. Aus dem Dunst kommen drei Feuerwehrmänner
in voller Montur, schwer atmend unter ihren Gasmasken. Im zweiten Stock ist fast
nichts mehr zu sehen. Erst nach einiger Zeit verzieht sich der Nebel und gibt
den Blick auf den simulierten "Unglücksort" frei.
In einem
Chemielabor auf dem Universitätsgelände habe es eine Explosion gegeben
- Menschen befänden sich noch im Gebäude. So lautete der Einsatzbefehl
für die gestrige Übung der Berufsfeuerwehr.
Die Angaben bekam das
zehnköpfige Team der Feuerwache 1 in Bretzenheim gegen 9 Uhr 45. Sechs Minuten
später war man mit drei Einsatzwagen vor Ort und musste zunächst genauere
Informationen über den Unfall in einholen: Wie viele Menschen befinden sich
noch im Gebäude? Was hat zu der Explosion geführt? Besteht noch Gefahr?
Klemens Boenke, Pressesprecher der Feuerwehr, hat sich einen weißen Kittel
angezogen und spielt einen Zeugen: Zwei Männer befänden sich noch im
Gebäude, einen habe man auf dem Dach gesehen, dann aber nicht mehr, der andere
sei noch am Ort der Explosion, in einem Labor im zweiten Stock. Der erste Trupp
geht in das Gebäude, findet eine Person im Labor und rettet sie über
das Treppenhaus. Eine zweite Gruppe sucht das Gebäude von außen mit
der Drehleiter ab. Auch die zweite Person auf dem Dach wird schnell gefunden und
geborgen.
Danach ist der Einsatz erfolgreich beendet. Richtig gelöscht
wurde diesmal nicht, die Abläufe wurden nur simuliert. Menschenrettung unter
Selbstschutz war Schwerpunkt der Übung.
"Wir sind immer froh, wenn
wir auch mal fremde Gebäude für unsere Einsatzübungen zur Verfügung
gestellt bekommen", sagt Boenke. "Geübt werden muss wöchentlich
und meistens steht nur das eigene Gebäude zur Verfügung. Das kennen
die Feuerwehrleute jedoch schon in und auswendig und sind daher froh über
jede neue Herausforderung."
(Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, Anne Werner)
Einsatzübungen "Absturzsicherung"
Nach erfolgter theoretischer Einweisung aller Wachabteilungen in die Thematik "Absturzsicherung", wurde das Erlernte in diesem Jahr praktisch umgesetzt. Auf einem Kran der Heidelberger Zement AG in Mainz-Weisenau, in 35 m Höhe, galt es Einsatzkräfte in absturzgefährdeten Bereichen zu sichern und Personen zu retten. Ziel der Übung war die Anwendung neuer Sicherungsmethoden.
Gesicherter Vorstieg, setzen von Zwischensicherungen
Kran in 35 meter Höhe, gesicherter Abstieg
Sichern einer Person mit Rettungsdreieck, Materialvertrauen
Person gegen Absturz gesichert, Übungsziel erreicht
Redundanzsicherung Rollgliss/ Korbtrage
Übung auf einem Motorschiff
Ein weiterer Übungsschwerpunkt war dieses Jahr eine Einsatzübung mit allen Wachabteilungen auf einem Motorschiff. Bei dieser Übung wurde ein Brand auf einem Schiff angenommen. Es waren drei vrmisste Personen zu suchen und zu retten. Gehunfähige Personen wurden über die Drehleiter und mittels Rollgliss gerettet.Die Übungen fanden im Zollhafen Mainz statt.
Objektübung Fa. Nestle, Mainz- Mombach
Fahrzeugaufstellung
im Firmengelände
Am 10.01.2002 fand eine Objektübung in Zusammenarbeit mit der Fa. Nestle in Mainz Mombach statt. In der Vergangenheit fanden schon mehrere Übungen der Berufsfeuerwehr an entsprechenden Objekten im Stadtgebiet statt. Im Mittelpunkt solcher Übungen stehen die Realitätsnähe und die Schulung der Ortskunde.