Das 2-Fahrzeuge-Löschzugkonzept
Das Löschzugkonzept
der Berufsfeuerwehr Mainz
Vor der Einführung von Hilfeleistungslöschfahrzeugen galt das „3-Fahrzeuge-Löschzugkonzept" der Berufsfeuerwehr
Mainz:
Ein Löschzug bestand aus einem Löschgruppenfahrzeug (LF) 24 (1/6)*,
der Drehleiter mit Korb (DLK) 23/12 (1/1*), einem Trocken-Tanklöschfahrzeug (TroTLF)
16 (1/3)* und einem Schnell-Rettungswagen (SRW) (1/1)* als Vorausfahrzeug, das
in erster Linie für die Kommunikation mit der Einsatzzentrale und anderen Behörden
und Institutionen zuständig war. *Die Ziffern geben die Fahrzeugbesatzung
an: z.B. Löschgruppenfahzeug (1/6) bedeutet, dass dieser Wagen mit einem Fahrzeugführer,
und 6 Feuerwehrleute besetzt ist.
Einschließlich dem Beamten des Einsatzleitdienstes waren bei diesem Konzept
15 Beamte gebunden. Eine 100%ige personelle Besetzung war aufgrund verschiedenster
Einflussgrößen des Dienstbetriebes einer Feuerwehr nur selten gegeben.
Es
musste also überlegt werden, wie bei reduzierten Personalressourcen unter
Einbeziehung aller organisatorischen Möglichkeiten ein Löschzug künftig personell
und technisch ausgestattet wird. Um die Personalprobleme zu lösen, wurden
zunächst flankierende Maßnahmen getroffen:
Vorrangiges
Ziel der Neukonzeption war, einen Löschzug mit mindestens zehn Beamte zu besetzen.
Um dies zu erreichen, war vor allem ein neues Fahrzeugkonzept erforderlich.
Der 2-Fahrzeuge-Löschzug
Der „2-Fahrzeuge-Löschzug"
besteht neben einem Einsatzleitwagen (ELW) (1/1) aus dem Hilfeleistungslöschfahrzeug
(HLF) (1/5) und der DL(A)K (1/1).
Die Löschzugstärke beträgt somit einschließlich
dem Beamten des Einsatzleitdienstes zehn Beamte.
Somit verbleiben für die
Besetzung des Kleinalarmfahrzeuges und der Sonderfahrzeuge auf der Feuerwache
1 in der Regel vier Beamte. Auf der Feuerwache 2 ist von diesen noch verbleibenden
vier Beamten der Gerätewagen-Wasserrettung (GW-W) und das Feuerlöschboot personell
zu besetzen. Bei größeren Einsätzen bzw. den entsprechenden Einsatzstichworten
wird dieser Löschzug gemäß Alarm- und Ausrückeordnung durch das zweite baugleiche
HLF der Feuerwache des jeweils nicht betroffenen Ausrückebereiches ergänzt.
Der erweiterte Löschzug hat dann eine Stärke von 1/15 einschließlich Einsatzleitdienst.
Die Berufsfeuerwehr Mainz erfüllt damit die internen Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft
der Leiter der Berufsfeuerwehren für die Bedarfsplanung von Feuerwehren: Nach
einer bestimmten Zeiteinheit müssen 16 Feuerwehrbeamte an der Einsatzstelle
zur Verfügung stehen.
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