Aktuelles
An dieser Stelle finden Sie aktuelle Informationen über Veranstaltungen, aktuelle Sicherheitsratschläge und allgemeine Informationen der Feuerwehr Mainz.
Abseilübung: Rettungshundestaffel zu Gast bei der Feuerwehr
Am 25.09.2022 war die Rettungshundestaffel des DRK Alzey zu Gast bei der Feuerwehr Mainz. Ziel war es, das Abseilen von Hund und Hundeführer/-in zu üben, damit sich Mensch und Tier an dieses besondere Gefühl gewöhnen können.
14 Hundeführer/-innen mit 13 Rettungshunden für Flächen- und Trümmersuche wurden von der Drehleiter abgeseilt. Ein ungewöhnliches, aber nicht ausgeschlossenes Szenario, wenn in schwer zugänglichen Gebiet nach vermissten Personen gesucht werden muss. Beim Abseilen hingen Hundeführer/-in und Hund frei in der Luft.
Fotos: Feuerwehr Mainz
Zwei Höhenretter der Feuerwehr sorgten dafür, dass alle sicher und kontrolliert zurück auf den Boden kamen. Für die zwei- und vierbeinigen Mitglieder der Rettungshundestaffel ein besonderes Erlebnis, das sie noch besser auf ihre Einsätze vorbereitet.
Grundausbildungslehrgang 2021 der Berufsfeuerwehr Mainz
Mit den bedeutungsvollen Worten „…ich schwöre …gewissenshafte Erfüllung meiner Amtspflichten.“ begann für uns am 01.04.2021 die Ausbildung zum wohl vertrauensvollsten Beruf Deutschlands. Trotz der aktuellen pandemischen Lage, welche die zweite Grundausbildung in Folge begleitete, starteten wir am 06.04.2021 mit dem Ziel, Feuerwehrangehörige zu werden. Die Gruppengröße betrug acht Teilnehmer*innen, welche sich in vier Mainzer Kollegen und vier Mitarbeiter*innen externer Dienststellen aufteilte, nämlich die Kreisverwaltung Donnersbergkreis, die Berufsfeuerwehr Karlsruhe, die Berufsfeuerwehr Saarbrücken und die Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie Rheinland-Pfalz. Die vier externen Teilnehmer*innen hatten alle die Laufbahnausbildung für das 3. Einsteigsamt (ehem. gehobener Dienst) begonnen.
Mit den Worten „Das wird eine anstrengende, aber schöne Zeit“ begrüßte uns humorvoll unser Lehrgangsleiter Herr Udin Thimm. Obwohl eventuell externe Ausbildungsveranstaltungen pandemiebedingt entfallen würden, werden wir viel Spaß haben aber auch einige Lernerfolgskontrollen überstehen müssen, so Herr Thimm weiter. Doch recht schnell gehörte die Schonfrist der Vergangenheit an. In den folgenden Wochen sollten wir jede Sprosse der Drehleiter mit Vornamen kennenlernen, denn die morgendliche Routine startete um 07:15 Uhr mit dem Steigen der Drehleiter sowie dem Witz und der News des Tages, vorgetragen vom „Ordnungsdienst“. Aber nicht nur das Drehleitersteigen am Morgen war gut für unsere Fitness, sondern auch der wöchentliche Dienstsport forderte jeden auf seine eigene Weise. Im Rahmen des Dienstsports wurde für das Deutsche Sportabzeichen bzw. das Deutsche Feuerwehrfitnessabzeichen trainiert. Dies musste bis zum Ende des Lehrgangs erfolgreich abgelegt werden. Außerdem zwang uns die aktuelle Lage zu einem wöchentlichen Corona-Test, um weiterhin den Lehrgang sicher durchführen zu können.
Die Schulbank, mit der doch recht umfangreichen Theorie zum Feuerwehrwesen, blieb uns nicht erspart. Die Ausbildung wandelte sich aber nach und nach immer mehr in die praktischen Feuerwehraufgaben um.
Mit kleinen Schritten, wie mit dem liebevoll genannten „Hofballett“ (klassischer Aufbau eines Löschangriffs nach Vorschrift) und kleinen Einzelübungen arbeiteten wir uns immer weiter nach oben und absolvierten zum Ende hin auch größere realitätsnahe Übungen an Objekten außerhalb der Feuerwache. Innerhalb unseres Grundlehrgangs absolvierten wir mehrere Module, die den Umgang mit Löschfahrzeugen und deren Gerätschaften, Atemschutzgeräten, Chemikalienschutzanzügen, Motorkettensägen, Funkgeräten und vieles mehr lehrten. Stück für Stück wurden so die einzelnen Puzzleteile, die zur Ausbildung eines Brandmeisters/einer Brandmeisterin gehören, zusammengefügt.
So richtig heiß wurde dies dann im I.F.R.T, dem „International Fire and Rescue Training“ in Külsheim. Dort konnten wir die zuvor erlernten Kenntnisse mit realem Feuer in der Praxis anwenden. Zudem wurden weitere neue Techniken mit dem Hohlstrahlrohr oder zum Tragen von Personen vermittelt. Außerdem konnten wir hautnah erleben, wenn die Naturgewalt Feuer anfing, sich gegen uns zu wehren, wenn wir uns einen Fehler erlaubt hatten. Unter Anleitung der dortigen Ausbilder wurden uns zusätzlich die verschiedenen Phänomene, wie z. B. die Rauchdurchzündung demonstriert, welche sich bei einem Brand ereignen können.
Aber nicht nur Corona und die umfangreiche Ausbildung in Theorie und Praxis beschäftigte uns im Grundausbildungslehrgang, sondern auch die Hochwasserlage im Ahrtal. Hier konnten wir bei dem Wiederaufbau der Winzerei-Genossenschaft in Mayschoß unterstützen. Neben Abrissarbeiten im Gebäude stellten wir zusätzlich den Grundschutz mit einem HLF im Ort sicher. So wurden neben den eigentlichen Arbeiten auch zwei Einsätze absolviert, welche zum Glück jeweils keine Schadensereignisse mit sich zogen. Jeder im Grundlehrgang hat für sich selbst weitere Erfahrungen und prägende Bilder im Ahrtal gesammelt, welche noch lange im Gespräch waren und jedem in Erinnerung bleiben werden. Der zweitägige Einsatz prägte nicht nur die Erfahrung, sondern schweißte den Lehrgang noch enger zusammen.
Zum Ende hin überlegte sich das Ausbilderteam einen wirklich realitätsnahen Ersatz für die eigentliche dreitägige Langzeitübung auf dem militärischen Übungsgelände „Bonnland“, die leider ausfallen musste. Hierzu organisierten die Ausbilder unseren ersten 24h-Dienst auf der Feuerwache 2. Wie aus der Serie „Feuer und Flamme“ wurden wir als TOJ (Training on the Job) mit unserem Ausbildungs-HLF dem Löschzug angegliedert. Nach der Ausgabe der Funkmeldeempfänger und der Einweisung in die Rutschstangen, ließ der erste Einsatz mit dem Löschzug nicht lange auf sich warten. Aber nicht nur Realeinsätze wurden abgearbeitet, sondern auch zu Übungseinsätzen wurden wir alarmiert. Innerhalb dieser Übungseinsätze wurden neben zwei Brandereignissen auch ein Verkehrsunfall mit eingeschlossener Person und ein Wasserrettungseinsatz erfolgreich geübt. Insgesamt wurden neben dem eigentlichen Wachalltag fünf Realeinsätze mit dem Löschzug und vier Übungseinsätze absolviert. Rundum war dies ein sehr interessanter erster Einblick in den Ablauf eines 24h-Dienstes, welcher uns schon im Wachpraktikum nach der Grundausbildung erwarten wird. Dies steigerte unsere Motivation enorm, um für den Endspurt noch einmal Gas zu geben. Denn nach nun 22 Wochen Grundausbildung erfolgte die mündliche und praktische Abschlussprüfung. Auch wenn sich für viele von uns die Wege nach fünf Monaten beruflich trennen werden, wird diese Zeit für uns immer im Herzen bleiben. Wir danken hierbei dem gesamten Ausbilderteam und den Wachmannschaften der Berufsfeuerwehr Mainz für die erfolgreiche Grundausbildung.
Der Grundausbildungslehrgang 2021
Feuerwehr Mainz unterstützt Landkreis Ahrweiler und überlässt Löschgruppenfahrzeug
Ehemaliges Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim seit dem Wochenende in der Stadt Sinzig im Einsatz.
Im Katastrophengebiet im Landkreis Ahrweiler besteht aktuell ein Mangel an Löschfahrzeugen. Die Feuerwehr Mainz unterstützt deshalb die Kolleg:innen in der Stadt Sinzig und überlässt ihnen bis auf Weiteres ein Löschgruppenfahrzeug, welches zuletzt bei der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim stationiert war und vor kurzem durch ein neues Fahrzeug ersetzt wurde.
Das Löschgruppenfahrzeug LF8-12 wurde am vergangenen Wochenende nach Sinzig überführt. Dort wird es von den Kamerad:innen für kleinere Einsätze und für Aufräumarbeiten nach den Hochwasserschäden benötigt. Die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim überbrachte das Löschgruppenfahrzeug mit einer kleinen Delegation und wies die Kräfte vor Ort auf das Fahrzeug ein.
Spendenaktion für betroffene Feuerwehreinsatzkräfte im Katastrophengebiet
Wir sammeln Geldspenden für Feuerwehrangehörige in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die durch die Flutwelle Angehörige und ihre Existenz verloren haben und durch die Ereignisse traumatisiert sind.
Der „Förderverein der Berufsfeuerwehr Mainz 2000 e.V.“ nimmt zur Unterstützung von aktiven Feuerwehrfrauen und –männern der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Geldspenden entgegen und wird diese an die Katastrophenopfer der Feuerwehr weiterleiten.
Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
Förderverein der Berufsfeuerwehr Mainz
IBAN: DE31 5519 0000 0415 7460 15
Verwendungszweck: Katastrophenhilfe für Feuerwehrkräfte der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler
Danke für Ihre Unterstützung!
Feuerwehrleitstelle Mainz startet zweiten Disponentenlehrgang 2021
Die Feuerwehrleitstelle ist ein integraler Bestandteil der Feuerwehr, der den dort eingesetzten Beamten:innen ermöglicht, aus einem ganz anderen Blickwinkel das Einsatzgeschehen zu erleben. Täglich eingehende Hilfeersuche stellen die Disponenten:innen immer wieder vor anspruchsvolle Aufgaben.
Dies war für vier Kollegen Ansporn genug sich auf das neue „Abenteuer Leitstelle“ einzulassen. Am 21.06.2021 starteten sie unter der Lehrgangsleitung von BOI Sebastian Schmitt in den zweiten Disponentenlehrgang 2021. Auf Grund der leider immer noch vorherrschenden Coronalage mussten auch in diesem Lehrgang spezielle Vorkehrungen zur Infektionsvermeidung getroffen werden. Mit dem Hygienekonzept, welches bereits im vorhergehenden Lehrgang angewendet wurde, wurden alle aktuellen Regelungen eingehalten.
Nach dem Zitat von Leonardo Da Vinci – „Stets muss die Praxis auf guter Theorie beruhen“, startete auch der zweite Lehrgang mit dem Basislehrgang. In diesem wurden unter anderem die Schwerpunktthemen Gesprächsführung, Alarm und Ausrückeordnung (AAO), Notrufabfrage, Einsatzleitsystem und Stress- und Konfliktmanagement behandelt. Auch die unterschiedlichen Einsatzkonzepte der Berufsfeuerwehr Mainz, welche den Kollegen der Wachabteilung bereits alle bekannt waren, wurden aus einem ganz neuen Blickwinkel begutachtet.
Die Praxisausbildung findet in der Leitstelle in Form von Simulationstrainings statt. Diese Simulationen sind Hauptbestandteil der praktischen Ausbildung in der Leitstelle und vermitteln den neuen Disponenten einen ersten Eindruck von dem was sie zukünftig am Notruf erwartet. Ein großer Dank dabei geht an den OBM Oliver Schlüter der seine eigenen Erfahrungen in die Simulationen hat einfließen lassen. Nur durch seine Unterstützung konnte das Praxistraining erfolgsversprechend durchgeführt werden.
In den kommenden 12 Wochen können die Anwärter:innen nun ihr erlerntes Wissen in den einzelnen Wachabteilungen festigen. Die Anwärter:innen werden in dieser Zeit unter der Aufsicht des erfahrenen Leitstellenpersonals an die Arbeit eines Leitstellendisponenten herangeführt.
Im Anschluss an die Praxisphase findet der Abschlusslehrgang statt. Da die Disponenten bei der Feuerwehr Mainz nicht nur als Disponent, sondern auch im Einsatzdienst tätig sind, werden in dieser Phase die der Leitstelle zugeordneten Fahrzeuge und deren Bedienung, sowie das Abarbeiten von größeren Schadensszenarien fokussiert. Zum Abschluss müssen die Disponentenanwärter:innen ihre erlernten Fähigkeiten in einer theoretischen und praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Erst dann werden sie in der Feuerwehrleitstelle als Disponent:innen eingesetzt.
Für den weiteren Verlauf der Ausbildung wünschen wir unseren Disponentenanwärtern:innen viel Erfolg, aber vor allem Spaß in ihrem neuen Aufgabenbereich.
Disponentenlehrgang nach neuem Ausbildungskonzept erfolgreich beendet
Nachdem die Disponentenausbildung im Februar erfolgreich gestartet war, begaben sich die drei neuen Anwärter in die Praktikumsphase in der Feuerwehrleitstelle. Hier konnten sie neben den primären Aufgaben eines Disponenten, wie der Notrufabfrage und dem Disponieren von Einsätzen einen Einblick in die Arbeitswelt der FwLtS bekommen. Unter Aufsicht mussten die Disponentenanwärter Hilfeersuchen bearbeiten und die daraus entstehenden Einsatzszenarien disponieren. Um in schwierigen Einsätzen den Überblick zu behalten standen den Neulingen die in der Leitstelle benannten Mentoren zur Verfügung. Diese haben die Aufgabe den Ausbildungsstand der Disponenten zu überwachen und jeder Zeit bei Fragen zur Verfügung zu stehen. Leider hat ein Auszubildender am Ende der Praktikumsphase aus persönlichen Gründen beschlossen den Lehrgang abzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt war es leider nicht mehr möglich einen anderen Kandidaten für die Ausbildung nachzunominieren, weswegen der Abschlusslehrgang nur von zwei Kollegen besucht werden konnte.
Im Anschluss an die Praktikumsphase startete dann der einwöchige Abschlusslehrgang mit den Schwerpunktthemen Fahrzeuge - welche durch das Leitstellenpersonal besetzt werden, die Rückfallebene der Feuerwehrleitstelle (FwLtS) und Einsatzsimulationstrainig. Letzteres wurde in intensiven Trainings geübt, um hauptsächlich die erlernten Fähigkeiten eines Disponenten, welche zur rückwärtigen Führung von Einsatzfahrzeugen benötigt wird zu festigen. Die hierfür benötigten Kenntnisse im Umgang mit dem Einsatzleitsystem brachten alle aus der Praktikumsphase mit. Am Ende des Lehrgangs wurde das erlangte Fachwissen von einer Prüfungskommission, welche aus dem Abteilungsleiter 03, dem SB Ausbildung / QM und dem diensthabenden WAF bestand abgefragt. Hierbei mussten die Anwärter eine einstündige schriftliche Prüfung absolvieren. Anschließend musste jeder von ihnen zwei Einsatzsimulationen unter den Augen der Prüfungskommission abarbeiten. Zum Abschluss wurde ein Fachvortrag, welcher von den zukünftigen Kollegen der FwLtS in der Praktikumsphase vorbereitet wurde vorgetragen. Alle Ergebnisse waren durchweg „gut“, so dass der Abteilungsleiter zum Ende des Tages die beiden Kollegen als Disponent in der Leitstelle begrüßen durfte.
Die Sachgebietsleitung Feuerwehrleitstelle bedankt sich auf diesem Wege noch einmal für die große Lernbereitschaft der Auszubildenden und natürlich auch bei allen die mit großem Engagement bei der Ausbildung mitgewirkt haben, allen voran den Mentoren der FwLtS. Nur mit ihrer Hilfe kann eine qualitativ hochwertige Ausbildung von neuen Mitarbeitern gewährleistet werden. Den neuen Disponenten bleibt nur zu wünschen, dass sie immer mit Herzblut ihrer Tätigkeit als Disponent in einer Feuerwehrleitstelle nachkommen und lange der Feuerwehrleitstelle erhalten bleiben.
Realitätsnahe Feuerwehrübung auf Baustelle
Am Wochenende stand das Thema Bauunfall auf dem Übungsplan der Berufsfeuerwehr Mainz.
Am vergangenen Samstag konnten die Kollegen der Berufsfeuerwehr auf dem Gelände der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine Ausbildungsveranstaltung zum Thema Bauunfälle absolvieren. Dank der Unterstützung durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, konnte eine sehr realitätsnahe Ausbildung an einem im Rohbau befindlichen Gebäude durchgeführt werden. Solche Übungsmöglichkeiten gibt es selten.
Ziel der Ausbildung war es, einen abgestürzten Bauarbeiter, simuliert durch eine etwa 90 Kilogramm schwere Puppe, aus einer 8 Meter tiefen Baugrube zu retten. Dabei musste der Bauarbeiter durch die Feuerwehrkräfte medizinisch erstversorgt und schonend gerettet werden. Zum Einsatz kamen neben dem Personal des Löschzuges der Feuerwache 1 die medizinische Ausstattung des Löschfahrzeuges, ein Spineboard, eine Schleifkorbtrage, ein Flaschenzug und die Drehleiter.
Die Feuerwehr Mainz bedankt ganz herzlich beim Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung für die Unterstützung der Ausbildung durch die Bereitstellung des Objekts und die Organisation des Baustellenablaufes.
Erfolgreicher Testlauf im Impfzentrum RLP-Mainz
Am gestrigen Sonntag (27.12.20) fand im Impfzentrum der Stadt Mainz (Impfzentrum RLP-Mz.) ein umfänglicher Testbetrieb statt, in dessen Verlauf sowohl die gesamte Gebäude- und IT-Infrastruktur, als auch die Prozesse im Zusammenhang mit dem Impfablauf auf deren Praxistauglichkeit getestet wurden.
Hierzu begrüßte der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Herr Michael Ebling, rund 50 freiwillige „Test-Impflinge“ aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Mainz, die alle vorgesehenen Stationen des Impfprozesses entsprechend der zeitlichen und formalen Vorgaben u.a. des Landes durchliefen. Dabei konnte seitens der Verantwortlichen des Impfzentrums wichtige Erkenntnisse für einen Impfstart im Impfzentrum RLP-Mainz ab dem 04.01.2021 gewonnen werden.
In den zurück liegenden Wochen koordinierte die Feuerwehr Mainz die Errichtung der baulichen und technischen Infrastruktur im Impfzentrum RLP-Mz. „An der Bruchspitze“ in Mainz. Hierbei unterstützten ebenfalls sowohl Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz, als auch Einheiten des Technischen Hilfswerkes (THW).
Die Feuerwehr Mainz bedankt sich bei allen Beteiligten für deren Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes.
Zehn Minuten für Luan - Berufsfeuerwehr unterstützt DKMS
An fünf Stellen konnten heute die Mainzer Bürger bei der Aktion „Luan sucht Helden“ teilnehmen und sich bei der DKMS registrieren lassen. Luan ist fünf Jahre alt, leidet an einer lebensbedrohlichen Erkrankung des Rückenmarks und benötigt dringend eine Stammzellspende. Grund genug für die Kollegen der Wachabteilung B der Berufsfeuerwehr Mainz, an der Aktion teilzunehmen. So standen gegen 11 Uhr vier Fahrzeuge mit 14 Kollegen auf dem Hof des SWR, um die Aktion zu unterstützen. Durch die professionelle Arbeit der DKMS war bereits nach 10 Minuten die Registrierung abgeschlossen und die Kollegen konnten wieder zurück auf ihre Wache fahren.
Die Kollegen der Feuerwehr hoffen, dass am heutigen Sonntag viele Menschen ihrem Beispiel folgen und den Weg in die Registrierungsstellen finden, um Menschen wie Luan vielleicht noch ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.
Weitere Infos zur Aktion: www.dkms.de
49. Abschwimmen der Feuerwehr Mainz an Silvester
Am 31.12.2019 wurde unter der Schirmherrschaft von Herrn Oberbürgermeister Michael Ebling zum 49. Mal das traditionelle Abschwimmen der Tauchergruppe der Feuerwehr Mainz veranstaltet. Motto auch in diesem Jahr wieder „Die Feuerwehr schwimmt für einen guten Zweck“. Außer der Darstellung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr bei der Wasserrettung ist ein weiteres Ziel dieser Veranstaltung die Kontaktpflege zu anderen in der Wasserrettung tätigen Organisationen.
Der Erlös der begleitenden Spendenaktion geht in diesem Jahr an „zeit.raum“, eine Tagesstätte speziell für Senior*innen mit Beeinträchtigungen in Mainz Hechtsheim. Er ist ein Geschäftsbereich der in.betrieb gGmbh Gesellschaft für Teilhabe und Integration.
Der Sprung in die Fluten erfolgte kurz nach 10.00 Uhr für die 224 Teilnehmer und Teilnehmerinnen nach dem Startschuss durch den Oberbürgermeister vom Feuerlöschboot aus. Anschließend wurde eine etwa zwei Kilometer lange Strecke vom Fischtor bis zum Feldbergplatz im Rhein zurückgelegt. Bei einer Wassertemperatur von lauwarmen 7°C und einer Lufttemperatur von -2°C kam der Spaß des „kollektiven Wassertretens“ nicht zu kurz.
Eine bunt gemischte Gruppe von Schwimmern der Berufsfeuerwehren aus Mainz, Wiesbaden, Offenbach, Kaiserslautern,den Freiwilligen Feuerwehren aus Mainz-Laubenheim, Mainz-Stadt, Neustadt a.d. Weinstr., Frankenthal, Polizei, Wasserschutzpolizei, Johanniter, DLRG, THW, Verwaltung der Stadt Mainz, Tauchclubs wie Manta Mainz, Atlantis Frankfurt, Lufthansa Sportverein und viele mehr sorgten für eine heitere Stimmung im Rhein.
Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte die Feuerwehr am Rheinufer hinter dem Rathaus Einsatzfahrzeuge und Geräte. Hier wurden auch Speisen und Getränken verkauft, dessen Ertrag der ebenfalls o.g. Spendenaktion zugutekommt. Außer den geladenen Gästen von der Politik, der Verwaltung und anderen Hilfsorganisationen waren auch zahlreiche Zuschauer zu der Veranstaltung gekommen. Hierfür bedankt sich die Feuerwehr ganz herzlich. Am Ende war es eine rundherum gelungene Veranstaltung zum Jahresausklang.
Die Feuerwehr wünscht allen Teilnehmern/innen und den Bürgern/innen der Stadt Mainz einen guten Start ins neue Jahr. Wir freuen uns schon heute auf das 50. Abschwimmen im Jahr 2020.
Spendenübergabe der Feuerwehr Mainz an die gemeinnützige Gesellschaft „Direkt für Kinder"
Wie jedes Jahr sammelte die Feuerwehr Mainz am traditionellen Silvester-Stromschwimmen unter dem Motto "Die Feuerwehr Mainz schwimmt, um zu helfen" für den guten Zweck. Beim letzten Empfang im Foyer des Mainzer Rathauses kam hierbei eine beachtliche Summe zusammen, die der Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Michael Ebling, auf 2.030 EUR aufrundete.
Martin Spehr, Leiter der Mainzer Feuerwehr, konnte die Spendensumme in Form eines symbolischen Schecks an Edith Wingenfeld, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Gesellschaft „Direkt für Kinder“ aus Mainz-Finthen, übergeben.
Die Gesellschaft ist in erster Linie ein Akuthelfer in aktuellen finanziellen Notlagen was das Kindeswohl angeht. In der Regel dauert es maximal eine Woche, bis die Notlage des Kindes / der Kinder geprüft ist und die dringend notwendigen Spenden direkt beim Kind angekommen sind.
Seit der Gründung im Jahr 2010 wurden nachweislich über zweitausend akut bedürftige Kinder unterstützt. setzt sich für Familien die u.a. durch Unfälle, Krankheit oder Naturkatastrophen in Not geraten sind.
112 Jahre Berufsfeuerwehr Mainz - Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Mainz war ein voller Erfolg
Bei strahlendem Wetter feierte die Feuerwehr Mainz am vergangenen Samstag ihren Tag der offenen Tür auf der Feuerwache 1 in Mainz-Bretzenheim mit symbolträchtiger Jahreszahl, denn vor 112 Jahren wurde die Berufsfeuerwehr in Mainz gegründet.
Das große Interesse der Besucherinnen und Besucher hat selbst die routinierten Feuerwehrleute überrascht. Schon vor dem offiziellen Beginn blickten viele neugierige Augen ungeduldig durch die geschlossenen Tore der Feuerwache 1 in Bretzenheim und konnten es kaum erwarten, dass es losgeht. Von 10 Uhr bis 17 Uhr gewährte die Feuerwehr Mainz einen Blick hinter die Kulissen. In einem bunten und sehr abwechslungsreichen Programm wurden dem interessierten Publikum das breite Aufgabenspektrum der Feuerwehr Mainz erklärt.
Das Angebot reichte vom simulierten Fettbrand bis zu Löschübungen für die kleinen Besucher an der Kübelspritze und von der Modenschau der unterschiedlichen Einsatzkleidung bis zur "Gaffer-Box". Wer wollte, konnte sich an den Aufgaben eines Einstellungstestes probieren, mutig auf die Drehleiter steigen und die moderne Technik der Einsatzfahrzeuge bestaunen. Besonders angenommen wurde das "Fotoshooting" der Feuerwehr. Kleine und große Besucher konnten dabei in echte Einsatzkleidung schlüpfen und sich fotografieren lassen. In 20 Führungen durch das Gebäude lernten die Besucher das Arbeitsumfeld und die Arbeitsbedingungen der Feuerwehrleute näher kennen und waren erstaunt über die vielfältigen Aufgaben, die außerhalb eines echten Einsatzes zu erledigen sind.
Michael Weitzel, Wachleiter der Feuerwache 1, Thilo Köhrer und Marius Dick waren verantwortlich für die Organisation und den reibungslosen Ablauf dieses Tages. Alle drei lobten das große Engagement der vielen Helferinnen und Helfer, insbesondere von den Kolleginnen und Kollegen der Wachabteilungen und den ehrenamtlichen Kräften aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren: „Ohne diese Hilfe und das feuerwehrtypische, engagierte Handeln ist eine solche Veranstaltung nicht realisierbar."
Ebenso unterstützen der Stadtfeuerwehrverband Mainz e.V., der Stadtjugendfeuerwehrverband und der Förderverein der Berufsfeuerwehr Mainz 2000 e.V. diese Veranstaltung und warben für den Nachwuchs.
Als die Tore der Wache 1 wieder geschlossen wurden, konnte man in viele zufriedene und glückliche Gesichter blicken.
27.12.2017- Feuerwehr Mainz besucht die Kinderklinik
(ekö) - Große, leuchtende Augen bescherten die Kollegen der Berufsfeuerwehr Mainz den Kindern der Kinderklinik, als sie am 1. Weihnachtsfeiertag mit drei roten Feuerwehrfahrzeugen auf das Universitätsgelände fuhren. Während es bei einem Einsatz ja immer ganz schnell gehen muss, ließen sich die Feuerwehrmänner diesmal sehr viel Zeit, denn es brannte nicht. Der Grund dessen war heute ein anderer und schönerer: Bepackt mit zwei Kisten, randvoll mit Kinderbüchern, besuchte sie die Kinder auf den Stationen.
„Wir wollen die Kindern, die über Weihnachten nicht nach Hause können, ein bisschen von ihrem Klinikalltag ablenken“, sagt Bernhard Anschütz, Berufsfeuerwehrmann und Initiator der Aktion. Mit vier seiner Kollegen betritt Anschütz das Klinikum, während seine anderen Kollegen draußen vorm Gebäude mit offenen Fahrzeugtüren auf die kleinen Besucher warten. Kinder, die wollten und das Krankenzimmer verlassen durften, konnten sich die Einsatzfahrzeug ansehen, die Ausrüstung bestaunen oder sogar auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
In der Klinik hingegen wurden die mitgebrachten Kinderbücher ausgepackt und spannende Geschichten daraus vorgelesen. Die jungen Patientinnen und Patienten ließen sich dabei auch nicht nehmen, die anwesenden Feuerwehrleute ausgiebig auszufragen und mit ihnen zu fachsimpeln. Und wenn die Zeit auch schnell vorbei ging, so waren sich alle am Schluss einig, dass der Feuerwehrbesuch den Kindern eine unterhaltsame Abwechslung und kleine Freude bescherte.
Ermöglicht hat die großzügige Bücherspende vor allem Viktoria Steffen von der Fachstelle für katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz. Der Feuerwehrbesuch und die Vorleseaktion unterstützte sie und ihr Team gerne mit Lesestoff.
Die Aktion war der Vorgriff auf das traditionelle Silvesterabschwimmen der Feuerwehr, das am Sonntag, 31. Dezember 2017, zum 47. Mal stattfindet und dessen Erlös wieder nach dem Motto „Die Feuerwehr Mainz schwimmt, um zu helfen“ gestiftet wird: Diesjähriger Spendenempfänger wird die Interessengemeinschaft für Kinder der Intensivstation und Kinderkardiologie Mainz „KIKAM e.V.“ sein.
Impressionen der Feuerwehr vom Tag der deutschen Einheit am
02. und 03.10.2017
Genau wie bei den Kollegen der Polizei verlief auch aus Sicht der Feuerwehr Mainz das Bürgerfest störungsfrei und friedlich. In dem umfangreichen Sicherheitskonzept des Veranstalters waren neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz eingebunden.
Während auf dem Festgelände durch zusätzliche Kräfte der Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Mainz der Brandschutz sichergestellt wurde, waren zeitgleich die Hilfsorganisationen von ASB, DRK, JUH, MHD und DLRG im Sanitätsdienst eingesetzt. Die städtischen Feuerwachen erhielten zudem eine Verstärkung mit Spezialkräften aus Ludwigshafen, Kaiserslautern, Koblenz, Freudenberg und Köln.
Im Hintergrund koordinierte ein Führungsstab alle notwendigen Maßnahmen und Tätigkeiten der in Spitzenzeiten über 300 bereitstehenden Helferinnen und Helfer.
Die Feuerwehr Mainz bedankt sich nochmal bei allen für die Einsatzbereitschaft und die geleistete Arbeit.
Neue Integrierte Leitstelle für Rheinhessen mit Sitz in Mainz
Oberbürgermeister, Landräte und Leiter der Feuerwehr Mainz besiegeln gemeinsames Projekt für schnellste und beste Hilfe für Bürgerinnen und Bürger und die beste Bedienung der eigenen Hilfskräfte.
Den Vertrag haben unterzeichnet:
vorne v.l.n.r: Michael Ebling (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz), Michael Kissel (Oberbürgermeister der Stadt Worms),
hinten v.l.n.r: Claus Schick (Landrat des Landkreises Mainz-Bingen), Martin Spehr (Leiter der Feuerwehr Mainz), Dr. Stefan Cludius (Leitender Staatlicher Beamter Kreis Mainz-Bingen), Ernst Walter Görisch (Landrat des Landkreises Alzey-Worms)
In der Landeshauptstadt Mainz soll zukünftig eine sogenannte Integrierte Leistelle die Einsätze der Feuerwehr- und Rettungsdienstorganisationen in ganz Rheinhessen steuern. Die neue Einsatzzentrale soll bei der Berufsfeuerwehr Mainz auf dem Gelände der Feuerwache 1 in Mainz-Bretzenheim eingerichtet werden. Der Vorteil einer Integrierten Leitstelle besteht darin, dass sowohl Feuerwehr-, als auch Rettungsdiensteinsätze zentral koordiniert werden. Bisher geschieht dies parallel in einer Feuerwehrleitstelle und einer Rettungsleitstelle.
Von der neuen Einsatzzentrale sollen zukünftig alle Notrufe aus der Landeshauptstadt Mainz, der Stadt Worms sowie der beiden Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms angenommen und bearbeitet werden. Das Projekt gilt als Vorbild für die Technik und Organisation der zukünftigen Leitstellenstruktur in Rheinland-Pfalz. Ziel ist die schnellste und beste Hilfe für den Bürger und die beste Bedienung der eigenen Hilfskräfte. Am 23. Juni 2017 haben alle Partner den Vertrag für die neue Leitstelle unterzeichnet. Damit startet die Planung dieses gemeinsamen Projekts.
Gefahr bei Hochhausbränden
Nach dem verheerenden Großbrand in einem Hochhaus in North Kensington, London, richteten sich einige Mitbürger an die Feuerwehr Mainz und fragten an, ob solch ein Unglück auch hier bei uns passieren kann. Wir möchten die Situation daher kurz kommentieren und wollen somit versuchen, Ihre Bedenken auszuräumen:
Auch die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr Mainz können sich noch nicht genau erklären, wie es zu dieser rasanten Brandausbreitung in London kommen konnte. Denn auch wir sind momentan auf die Informationen angewiesen, die in den Medien verfügbar sind. Nach den ersten Auswertungen von Bildern und Videos gilt es aber als sehr wahrscheinlich, dass die Fassade des Londoner Hochhauses aus brennbaren Baustoffen bestand und maßgeblich zur Brandausbreitung beigetragen hat.
An diesem Punkt muss eine eine rechtliche Trennung zu Deutschland gemacht werden. Das britische Baurecht unterscheidet sich nämlich vom deutschen. In Deutschland müssen die Außenwandbekleidungen von Hochhäusern ausschließlich aus nicht brennbaren Materialien bestehen. Eine nicht-brennbare Dämmung ist z.B. Mineralwolle. Wir können also davon ausgehen, dass ein solches Szenario an einem nach geltendem Baurecht (hier: Muster-Hochhaus-Richtlinie MHHR) errichteten Hochhaus in Deutschland nicht möglich ist. Die MHHR beinhaltet besondere Anforderungen und Lösungen für den baulichen, betrieblichen den anlagentechnischen Brandschutz von Hochhäusern, d.h. für Gebäude, bei denen der Fußboden eines Aufenthaltsraumes mehr als 22m über der festgelegten Geländeoberfläche liegt.
Des Weiteren kann man zur Rettungswegsystematik ausführen, dass in Hochhäusern der zweite Rettungsweg ausschließlich über bauliche Wege sichergestellt wird, weil die Leitern der Feuerwehr max. bis in die 9. Etage (ca. 23m) reichen. Der „zweite bauliche Rettungsweg“ kann eine zweite Treppe oder ein sogenannter Sicherheitstreppenraum sein. Der Sicherheitstreppenraum ist entweder eine vom Gebäude abgerückte Treppenanlage, die über eine Art Balkon erreicht wird, oder es handelt sich um einen Treppenraum, der mit einer Überdruckbelüftungsanlage ausgerüstet ist. Durch diese bauliche/technische Lösung wird der Eintritt von Feuer und Rauch in den Treppenraum verhindert, so dass die Treppe auch noch im Brandfall begangen werden kann. Gleichzeitig nutzt die Feuerwehr diese Zugänglichkeiten als Angriffswege. Da die Leitern der Feuerwehr für die oberen Stockwerke der Hochhäuser zu kurz sind, kommt die Feuerwehr auch zu Fuß über die Treppe zum Einsatz, um Menschen zu retten und/oder eine Brandbekämpfung durchzuführen.
Das deutsche Baurecht kennt also drei wesentliche Aspekte:
1. Eine Flucht im Gefahrenfall muss immer möglich sein. Eine Redundanz des Fluchtweges ist in Hochhäusern baulich sichergestellt; nicht aber durch Leitern der Feuerwehr.
2. Eine Brandausbreitung - bei Hochhäusern vor allem über die Fassade - muss verhindert werden.
3. Maßnahmen der Feuerwehr - Menschenrettung und Brandbekämpfung - müssen jederzeit möglich sein.
Ein zusätzlicher und wesentlicher Aspekt für den sicheren Betrieb von Hochhäusern ist die Einhaltung von betrieblichen und/oder organisatorischen Brandschutzmaßnahmen. Zum Schutze aller Nutzer des Gebäudes sind demnach Haus- und Brandschutzordnungen von den Eigentümern bzw. Hausverwaltungen in eigener Verantwortung aufzustellen und zu beachten. Seitens der Feuerwehr werden die organisatorischen Brandschutzmaßnahmen durch regelmäßige Gefahrenverhütungsschauen überprüft. Dabei ist aber immer wieder festzustellen, dass Flucht- und Rettungswege nicht freigehalten und sperrige und teilweise brennbare Gegenständen auf den Fluren abgestellt werden. Die Feuerwehr Mainz rät deshalb, den Brandschutz auch in Treppenräumen nicht zu vernachlässigen.
Download: Merkblatt Brandschutz im Treppenraum (03/2016)
06.06.2017- Neue Fahrzeugtechnik für die Feuerwehr Mainz
Oberbürgermeister Michael Ebling übergab heute im Rahmen eines Pressetermins vier neue Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) der neusten Norm an Martin Spehr, Amtsleiter der Feuerwehr Mainz. Die Feuerwehrfahrzeuge wurden von der Firma Josef Lentner GmbH auf LKW- Mercedes-Benz-Fahrgestellen aufgebaut und ersetzen alte Löschfahrzeuge aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr und der BF. Hierfür betrug die Investitionssumme ca. 1,3 Mio. EUR, von denen die Stadt Mainz über 820.000 EUR aufwendete und das Land 476.000 EUR bezuschusste.
Die neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuge, die bei etwa 90 Prozent aller Mainzer Feuerwehreinsätze eingesetzt werden, haben eine Motorleistung von 285 PS, Allradfahrgestell und können 2.000 Liter Wasser und 120 Liter Löschschaum aufnehmen. Um die Wahrnehmbarkeit im Straßenverkehr zu verbessern ist die Fahrzeugfront auffälliger gestaltet worden. Dem altbewerten Mainzer Design in Form eines Schwungs mit dem stilisierten Rheinknie und der Silhouette des Doms ist man hingegen treu geblieben. Ein pneumatischer Lichtmast mit aufgesetztem Blauchlicht-Blitzer sorgt ebenfalls für ein verbessertes „Sehen und Gesehen werden“.
Seit Mitte Mai sind die 15t schweren HLFs auf den beiden Feuerwachen bereits im Dienst. Im Austausch dafür erhalten die Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim, Drais und Ebersheim Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr.
Christoph 77 unterstützt Kampagne "Helfer sind tabu"
Der Rettungshubschrauber Christoph 77 ist nun auch Bestandteil der Kampagne „Helfer sind tabu – Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte“. Vor dem Rathaus der Landeshauptstadt Mainz kamen alle Partner der Kampagne für ein gemeinsames Foto zusammen: die Rettungsdienstbehörde für Mainz und Rheinhessen, der Landkreis Mainz-Bingen, Polizei und Feuerwehr in der Stadt Mainz sowie die Hilfsorganisationen Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Rettungsdienst Corneli und eben der Rettungshubschrauber Christoph 77, der auch bereits das Logo der Kampage trägt. Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und Vertreter des Innenministeriums unterstrichen die Bedeutung der Kampagne.
Ziel der gemeinsamen Aktion ist es, auf das Problem der zunehmenden Gewalt gegen Retter und Helfer im Einsatz zu sensibilisieren und Täter durch Öffentlichkeit abzuschrecken. Denn Behinderungen, Beleidigungen und Angriffe gegen Retter und Helfer nehmen deutlich zu, immer öfter werden sie so selbst zu Opfern.
Quelle: Presseinformation der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, 02.05.2017
Einsatzübung im Autobahntunnel Mainz-Hechtsheim erfolgreich beendet
„Mitten im Autobahntunnel Mainz-Hechtsheim, auf der A60, kollidierte ein Minivan mit einem PKW. Durch die Wucht des Aufpralls sind einige Insassen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und müssen von den hinzueilenden Hilfskräften befreit und medizinisch versorgt werden. Für die Rettungsaktion ist der Tunnel der Autobahn momentan vollgesperrt.“
So könnte ein reales Schadenszenario aussehen, welches sich am heutigen Sonntag aber glücklicherweise nicht ereignet hat. Eine gemeinsame Einsatzübung von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM RLP) hatte dennoch die morgendliche Tunnelsperrung mit einer großräumigen Umleitung zur Folge. In regelmäßigen Abständen ist es nach den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT) notwendig, eine solche Rettungsübung für Tunnel, die länger als 400m sind, durchzuführen.
Etwa 65 Einsatzkräfte von der Berufsfeuerwehr Mainz, den Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Hechtsheim und Mainz-Bretzenheim, dem Rettungsdienst und der Polizei waren vor Ort und schnitten die Unfallopfer aus den Wracks. Die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt besetzte verstärkte der Übung die Kräfte auf der Feuerwache2. Die sieben Verletzten, die aus den Reihen des DRK stammten und im Vorfeld realitätsnah geschminkt wurden, konnten mit feuerwehrtechnischem Gerät und Werkzeug schnell aus ihrer Zwangslage befreit werden. Nachdem der Rettungsdienst die Patienten übernommen, weiterversorgt und stabilisiert hatte, erfolgte der Krankentransport in die umliegende Kliniken.
Wie die Übungsleitung der Feuerwehr berichten kann, ist das ausgedachte Schadensszenario eines Verkehrsunfalls im Tunnel von allen beteiligten Hilfsorganisationen erfolgreich gemeistert worden. Die detaillierten Erkenntnisse aus der Übung werden später in einem Nachtreffen mit allen beteiligten Einheiten erörtert und fließen in zukünftige Einsatzlagen mit ein. Ebenso konnten während der Übung alle vorhandenen Sicherheitsausstattungen im Tunnel kontrolliert werden.
Nach Reinigung der Einsatzstelle und Rückbau der Umleitungsstrecke konnte der Tunnel wieder für den öffentlichen Verkehr in beide Richtungen freigegeben werden.
Kreisverwaltung, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Schulterschluss: "Helfer sind tabu"
Bildhinweis: Philipp Koehler/DRK
Polizisten, die angegriffen werden, Sanitäter, die beleidigt und angegangen werden, weil ihr Fahrzeug im Einsatz auf dem Gehweg parkt und Feuerwehrleute, die beim Brandlöschen mit Silvesterböllern beworfen werden: Immer mehr haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfsdiensten, Feuerwehren und Polizei erleben im täglichen Einsatz Aggressionen und Gewalt in unterschiedlichen Formen. Sie werden selbst zu Opfern und können dann nicht helfen, wenn die Not anderer Menschen am Größten ist, es oft um Leben oder Tod geht.
Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, haben die Rettungsdienstbehörde des Landkreises Mainz-Bingen, Polizei und Feuerwehr in der Stadt Mainz sowie die Hilfsorganisationen Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst und Rettungsdienst Corneli die gemeinsame Kampagne „Helfer sind tabu“ vorgestellt.
Öffentlichkeit herstellen und mögliche Täter abschrecken sind die Ziele, Bestandteil der Kampagne ist neben öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen auch die Schulung von Mitarbeitern der beteiligten Institutionen zum Umgang mit Pöbeleien und Gewalt.
TV-Beitrag SWR Fernsehen Rheinland-Pfalz
#HELFERsindTABU
Großübung im Eisenbahntunnel: Feuer im Zugabteil
Für rund 300 Einsatzkräfte aus der Stadt Mainz, der Stadt Wiesbaden und dem Mainzer Umland begann der heutige Sonntag sehr früh. Sie alle nahmen an einer Großübung im Neuen Mainzer Eisenbahntunnel teil.
Ausgangslage der Übung war ein Entstehungsbrand in einem Personenzug, welcher unter simulierten Umständen in der Tunnelmitte zwischen Südportal (Römisches Theater) und Nordportal (Hauptbahnhof) unvermittelt stehenbleibt. Infolgedessen werden etwa 50 Fahrgäste verletzt und müssen von den Rettungskräften aus der Tunnelröhre befreit und anschließend behandelt werden.
Nach Alarmauslösung gegen 8:00 Uhr fuhren die ersten Einheiten von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Katastrophenschutz drei festgelegte Örtlichkeiten an und begannen mit dem Aufbau der Löschwasserversorgung oder der Errichtung einer medizinischen Patientenablage. Während sich die Einsatzleiter einen Überblick über die Lage verschafften, rüsteten sich die Feuerwehreinsatzkräfte mit speziellen Langzeitatmern (Anmerkung: diese erlauben eine Einsatzzeit von mind. 90 Minuten in verrauchten Räumen) und bahnrelevanter Sondertechnik aus und drangen von beiden Seiten in den Tunnel ein. Währenddessen versorgte der Rettungsdienst bereits die ersten Leichtverletzten, die sich selbständig aus dem Zug retten konnten. Grundlage für diese Vorgehensweise ist das von der Feuerwehr Mainz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn erarbeitete Einsatzkonzept in Tunnelröhren.
An der Einsatzstelle am Zug galt es dann, dass Feuer zu löschen und die Patienten sicher und schnellstmöglich aus dem Tunnel zu bringen und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung zu übergeben. Um das Einsatzszenario so realistisch wie möglich zu gestalten, waren alle „Verletztendarsteller“ im Vorfeld geschminkt und schauspielerisch instruiert worden. Des Weiteren wurde die Tunnelröhre im Bereich der Unfallstelle mit einer Nebelmaschine verraucht.
Insgesamt versorgten die Schnelleinsatzgruppen von Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Verlaufe der Übung 54 Verletzte mit unterschiedlichen Krankheitsbildern. Diese Verletzte wären im Realfall an städtische und umliegende Krankenhäuser verteilt worden.
Der Hauptgrund für diese frühmorgendliche Übung ist die Tatsache, dass der Tunnel aufgrund von Baumaßnahmen momentan gesperrt ist. Dieses zur Verfügung stehende Zeitfenster nutzten die Einsatzkräfte, um - auch aufgrund von gesetzlichen Vorgaben - ein nicht-alltägliches Unfallszenario zu beüben. Ziel war es, dass bestehende Einsatzkonzept und vorhandene sicherheitstechnische Einrichtungen der Tunnelbauwerke zu überprüfen und gleichzeitig Erfahrungen im gemeinsamen Handeln mit anderen Hilfsorganisationen bei einem Massenanfall von Verletzten zu sammeln. Die Zusammenarbeit der Kräfte untereinander funktionierte gut. Für eine abschließende Bilanz und Auswertung ist es jedoch noch zu früh. Die zahlreichen Übungsbeobachter werden in den nächsten Tagen ihre Eindrücke mit den Organisatoren auswerten.
Neben insgesamt etwa 120 Kräften der Berufsfeuerwehr Mainz, Einheiten von Freiwilligen Feuerwehren aus Mainz und der Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren auch ca. 120 Kräfte und Einheiten des Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienstes von ASB, JUH, DRK, MHD, DLRG eingesetzt. Weitere Kräfte waren von der Polizei, dem THW und der Deutschen Bahn gestellt worden. Die 50 Verletztendarsteller kamen aus den Jugendabteilungen von Rettungsdienst und Katastrophenschutz.
Feuerwehr warnt vor Gefahr durch Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid (CO) ist ein geruchs- und geschmackloses Begleitgas einer Verbrennung. Schon wenige Atemzüge können zum Tod führen, da es als Atemgift auf den Menschen wirkt. Große Mengen an CO entstehen immer dann, wenn bei einem Verbrennungsvorgang von kohlenstoffhaltigen Produkten, wie beispielsweise Holz, Kohle, Papier, Flüssiggas oder Kunststoff nicht genügend Umgebungsluft vorhanden ist. Das Gas bindet sich im Blut an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und verdrängt dabei den Blutsauerstoff. Dabei entsteht ein „innerer“ Sauerstoffmangel, der alle Zellen und Organe im Körper schädigt. Das Statistische Bundesamt weist für das Jahr 2010 über 400 Fälle aus, in denen eine CO-Vergiftung die Todesursache war (1).
Häufig ist die Ursache für eine CO-Vergiftung
- das Betreiben von fehlerhaften oder nicht zugelassenen Heizungssystemen
- der Einsatz von Geräten mit Verbrennungsmotoren
- die Nutzung von Gas- oder Kohlegrills
in geschlossenen Räumen wie Wohngebäuden oder Garagen.
Die Feuerwehr warnt deshalb vor den Gefahren durch Kohlenmonoxid und gibt dafür folgende Handlungshinweise aus:
- Jede Heizungsanlage (z.B. Gastherme), Kaminofen und Schornstein bedarf einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung.
- Gasbetriebe Heizpilze oder Heizstrahler, sowie Verbrennungsmotoren (z.B. Benzin-Kettensäge) nur im Freien verwenden.
- Beim Betrieb eines Kaminofens ist besonders auf eine ausreichenden Zuluft und Rauchabzug zu achten.
- Auch nachglimmende Holzkohlegrills stellen innerhalb einer Wohnung akute Lebensgefahr dar.
- Nehmen Sie beim Betrieb gasbetriebener Geräte plötzlich auftretende Kopfschmerzen oder Bewusstseinseintrübung ernst - sie können ein erstes Anzeichen für eine mögliche Vergiftung sein.
- Beim Verdacht des Auftretens von Kohlenmonoxid verlassen Sie sofort den betroffenen Raum. Öffnen Sie die Fenster, um zu lüften.
- Schalten Sie - wenn möglich - das gasbetriebene Gerät aus.
- Alarmieren Sie im Verdachtsfall Feuerwehr und Rettungsdienst über die Notrufnummer 112.
Nicht nur umsichtiges Handeln, sondern auch technische Vorsorge können dazu beitragen, CO-Unfälle zu verhindern:
Es gibt sogenannte Gasmelder im Fachhandel, die auch vor der Freisetzung von Kohlenmonoxid warnen. Sinnvoll ist die Installation eines solchen Gerätes in der Nähe der Gastherme. Beachten Sie dabei aber, dass die Nutzung eines Kohlenmonoxidwarnmelders nicht die Wartung der Heizanlage ersetzt oder dessen Prüfintervalle verlängert. Ebenso stellt dieses Gerät keinen Ersatz für einen Feuer-Rauchmelder da.
(1) Statistisches Bundesamt: Ergebnisse der Todesursachenstatistik für Deutschland - Publikation - 2013
18.11.2015- Verkehrsunfall mit Kunstblut
Das es direkt hinter der Feuerwache 2, „mal krachen“ würde – dass konnten sich bisher die wenigsten Passanten vorstellen, als sie am heutigen Nachmittag in der Wallaustraße entlang liefen. Zum Glück war das nur eine Übung.
Gemeinsam mit dem Grundausbildungslehrgang zum Notfallsanitäter des Arbeiter-Samariter-Bund ASB wurde ein Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen dargestellt. Während die Feuerwehr die Befreiung aus dem Fahrzeugwrack vorbereitete, mussten die Auszubildenden zunächst das Verletzungsmuster der Insassen beurteilen und daraufhin medizinische Erstmaßnahmen einleiten.
Um die Verletzung realistisch darzustellen, wurden die „Opfer“ im Vorfeld mit Kunstblut geschminkt. Das möglichst realistisches Szenarion d.h. eine Teilnahme des Grundlehrgangs Notfallsanitäter an dieser Feuerwehrübung, stand dabei im Vordergrund, da auch bei einem echten Einsatz die Feuerwehr und Rettungsdienst gleichzeitig zugegen ist und gemeinsam rettet. Eine gemeinsame Ausbildung wird daher für die Zukunft weiter angestrebt.
14.11.2015- Wasserrettungsübung „Rhein“
Eine umfassende Wasserrettungsübung der Berufsfeuerwehren aus Wiesbaden und Mainz fand letzten Samstag auf dem Rhein in Höhe der Baustelle „Schiersteiner Brücke“ statt. Gemeinsam mit Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Mainz und dem Rheingau-Taunus-Kreis, der Wasserschutzpolizei, der Polizeihubschrauberstaffel Egelsbach sowie DLRG-Einheiten aus beiden Landeshauptstädten, wurde die Rettung von Personen aus dem Rhein simuliert.
Ziel dieses Manövers war es, den neuen Einsatzplan zur Wasserrettung zu beüben. Wie Kollege Klemens Boenke, Sachgebietsleiter von der Abt. Interne Aus- und Fortbildung berichtete, konnten dabei wichtige Erkenntnisse im Funkverkehr und folglich bei der Koordination der vielen verschieden Einheiten im Wasser, zu Luft und am Boden gewonnen werden.
14.10.2015- Parlamentarischer Abend des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz e.V.:
Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Gast auf der Feuerwache 1
Am gestrigen Mittwoch fand auf Einladung des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz ein Parlamentarischer Abend auf der Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr Mainz statt. Zahlreiche Feuerwehrführungskräfte folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich mit hochrangigen Vertretern aus der Politik zu treffen.
Im direkten Kontakt mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Verbandspräsident Frank Hachemer, Bürgermeister Günter Beck, Innenminister Roger Lewentz, Landtagspräsident Joachim Mertes und anderen Mitgliedern des Landtages konnten die Gäste wichtige Aussagen zur Entwicklung und zukünftigen Finanzierung des Feuerwehrwesens in Rheinland-Pfalz erfahren und erfragen.
Link zu Landesregierung:
https://www.rlp.de/de/service/presse/einzelansicht/news/detail/News/ministerpraesidentin-malu-dreyer-unverzichtbare-leistungen-mit-einem-hohen-wert/
Link zu Landesfeuerwehrverband:
http://www.lfv-rlp.de/hp/zukunft/zukunftspapier.pdf
Feuerwehr Mainz übt „unterirdisch“
Kaum einer weiß, dass das städtische Kanalnetz in Mainz über 800 km lang ist, durch das das Abwasser von ca. 250.000 Menschen rund um die Uhr fließt. Die fauligen Gase, die sich in diesen weitverzweigten Gängen und Rohren durch die Abwässer bilden, können für die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe gefährlich werden. Zwar tragen sie Detektoren, doch es ist nicht auszuschließen, dass sie nicht rechtzeitig aus dem Bereich herauskommen.
Genau für so einen Fall trainierte die Feuerwehr Mainz zusammen mit den Wirtschaftsbetrieben Mainz. Es wurde angenommen, dass ein Mitarbeiter der Abteilung Entwässerung bei Reinigungsarbeiten in einem unterirdischen Regenrückhaltebecken bewusstlos zusammengebrochen und gerettet werden muss. Nachdem seine Kollegen über die 112 den Notruf gewählt hatten – auch ein wichtiges Übungsszenario – lief die Rettungskette bei der Feuerwehr Mainz an. Mit spezieller und vergleichbarer Ausrüstung wie bei einem Tauchereinsatz und mit Schlauchgeräten als Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in die Mainzer Unterwelt ein. Die Schwierigkeit bestand zunächst darin, schnell aber doch unfallfrei über Leitern und Tritteisen in den engen Kanal mit der kompletten Ausrüstung hinabzusteigen. Die glitschigen Wände, die eingeschränkte Beweglichkeit und trübe Sicht verlangsamen zudem das Vorankommen zur Unfallstelle. Der Verletzte wurde nach dem Auffinden transportbereit gemacht und für das bevorstehende „Hinausheben“ angeseilt. Indessen wurde die Drehleiter über den Kanalschacht in Stellung gebracht, um den Patient anschließend mittels "Bayerischem Flaschenzug" und Muskelkraft aus dem Kanal zu retten.
Das sichere Retten eines Patienten aus einer solchen Gefahrensituation erfordert Geschick und gute Zusammenarbeit unter den Einsatzkräften. Im Übungseinsatz waren 14 Mann mit einem Einsatzleitwagen, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, einer Drehleiter und einem Gerätewagen Wasserrettung. Des Weiteren nahmen Übungsleiter der Feuerwehr Mainz und Beobachter der Wirtschaftsbetrieben Mainz an der Übung teil.
Martin Spehr ist neuer Amtsleiter der Feuerwehr Mainz
Pünktlich zum Silvesterfeuerwerk und Jahreswechsel um 00:00 Uhr übernimmt Branddirektor Martin Spehr (47), die Leitung der Mainzer Berufsfeuerwehr. Damit tritt er die Nachfolge von Rolf Wachtel an, der 2013 zum Zentrum Brandschutz der Bundeswehr in Sonthofen gewechselt hat.
„Das hat man nicht oft, dass die ganze Stadt extra ein Feuerwerk veranstaltet, wenn der neue Amtsleiter kommt“, betonte noch Herr Oberbürgermeister Michael Ebling bei seiner Begrüßungsrede am Silvestertag. Im Anschluss an das traditionelle Silvester-Abschwimmen der Feuerwehr Mainz wurde Herr Spehr von Herrn Oberbürgermeister empfangen und schon mal „mit Helm und Jacke für das sehr verantwortungsvolle Amt ausgestattet“. Herr Spehr bedankte sich anschließend für den herzlichen Empfang und richtete erste Worte an die neuen Kollegen.
Als gebürtiger Tübinger studierte Herr Martin Spehr Maschinenbau an der Universität Stuttgart. Anschließend trat er seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Solingen an und absolvierte dort seine Ausbildung für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst. Weitere berufliche Stationen waren die Berufsfeuerwehren Mühlheim an der Ruhr und Duisburg. In seiner vormaligen Funktion in Duisburg war er seit 2002 als Abteilungsleiter für den Bereich Technik und Freiwillige Feuerwehr zuständig.
Wir schließen uns den Willkommensgrüßen von Herrn Oberbürgermeister Michael Ebling an und freuen uns auf eine gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.
"Investition in unsere Sicherheit" - Neue Feuerwehrwache in Mainz offiziell eröffnet
MAINZ - Mitten in die Ansprache des OB platzte der Einsatz: Licht, Gong und dann „Steffi“, wie die Feuerwehrleute die weibliche Computerstimme nennen, die bis in den letzten Winkel des Geländes den Einsatzbefehl verkündet.
Und so zeigte sich bei der offiziellen Eröffnung der neuen Wache 2 schnell und deutlich, dass längst Feuerwehralltag eingekehrt ist unter den roten Containern mit dem Knick in der Optik. Schon seit zwei Wochen ist die alte Wache am Barbarossaring Geschichte, rückt die Feuerwehr von der Ecke Kaiser-Karl-Ring/Rheinallee zu ihren Einsätzen aus.
Lesen Sie hier weiter:
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Zeitungsartikel AZ Mainz vom 29.04.2014
(PDF-Datei)
Die neue Feuerwache 2 der Feuerwehr Mainz
Fotos: Stephan Dinges
Mainz: Nach drei Jahren Bauzeit wird die neue Wache der Mainzer Feuerwehr am Montag eröffnet
MAINZ - Manche Dinge sind einfach unverwüstlich. Die neue Feuerwache IIin der Rheinallee ist eine der modernsten ihrer Art – aber die Stangen, an denen die Feuerwehrleute im Alarmfall herunterrutschen, gibt es immer noch.
„Das ist nach wie vor die schnellste und unfallfreieste Art, um von oben nach unten zu kommen“, lächelt Björn Patzke, kommissarischer Leiter der Berufsfeuerwehr. Eröffnet wird der 18 Millionen teure Neubau offiziell am Montag, doch die AZ darf für ihre Leser schon vorab einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Zurück zu den Stangen: Wer auf diesen also herunterrutscht, landet in unmittelbarer Nähe der Fahrzeughalle – hier stehen die Einsatzfahrzeuge bereit, mit Blickrichtung auf die Rheinallee. „Die Verkehrsanbindung hier ist fantastisch – wir sind von hier aus sehr schnell unterwegs“, sagt Patzke. Die neue Wache erstetzt ihre längst marode Vorgängerin am Barbarossaring. Nicht jedem Kollegen falle der Umzug so ganz leicht“, erklärt Patzke, „an der alten Wache hängen natürlich viele Erinnerungen und Geschichten. Aber er ist sicher: Der Neubau überzeugt durch seine Funktionalität und die durchdachten Abläufe. „Die Feuerwehr war sehr früh in die Planungen eingebunden.“
Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, 26.04.2014
Die alte Wache hat ausgedient
Ab Montag rücken die Brandschützer vom Neubau an der Rheinallee aus
MAINZ - (oki). Der Umzug der Berufsfeuerwehr vom Barbarossaring an die Rheinallee geht in die letzte Phase. Gestern schraubte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) das mittlerweile angerostete Feuerwehrschild an der Einfahrt der alten Wache eigenhändig ab. Das heißt aber nicht, dass dort keine Brandschützer mehr wären: Bis zur Nacht von Sonntag auf Montag werden die Kräfte noch in dem alten Gebäude Wache schieben. Von Montag an wird die Feuerwehr dann aber aus dem Neubau an der Rheinallee ausrücken.
Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, 12.04.2014
OB Ebling übergibt Neuanschaffungen ihrer offiziellen Bestimmung
Am Montag, 18.11.2013 wurden auf der Feuerwache 1 in Mainz-Bretzenheim zwei neue Drehleiter-Fahrzeuge der Feuerwehr Mainz durch Oberbürgermeister Michael Ebling offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Erst seit wenigen Tagen verfügt die Feuerwehr Mainz über zwei neue, seit langem erwartete Drehleitern des Herstellers Fa. Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH. Der Leiterpark mit einer Länge von 30 Metern entspricht dem aktuellsten Stand der Technik, die Steuerung erfolgt computergestützt. Gegenüber den alten Drehleitern sind hierdurch höhere Geschwindigkeiten, eine größere Ausladung als auch eine feinfühligere Steuerung möglich. Mit den beiden älteren Drehleitern konnten im Korb bislang nur zwei Personen befördert werden. Die neuen Drehleitern hingegen ermöglichen das Traggewicht von vier Personen, was bei einem möglichen Rettungseinsatz von Personen aus Gebäuden erhebliche Vorteile mit sich bringen kann. Durch ein Gelenkteil am Leiterende können zudem schlecht zugängliche Gebäudestellen besser erreicht werden.
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Die beiden Mercedes-Fahrgestelle wurden mit gelenkter Hinterachse ausgestattet, um durch die hierdurch verbesserte Wendigkeit im Innenstadtbereich und eng bebauten Ortskernen besser und schneller zur Einsatzstelle zu gelangen.
Mit den beiden neuen Fahrzeugen wurde Ersatz für die bereits 31 bzw. 27 Jahre alten Drehleitern beschafft. Die Kosten je Fahrzeug betragen etwa 615.000 Euro. Das Land Rheinland-Pfalz beteiligte sich am Erwerb je Fahrzeug mit einem Zuschuss von 222.000 Euro. Durch die gleichzeitige Beschaffung von zwei Drehleitern konnten gegenüber einer zeitlich getrennten Beschaffung zudem erhebliche Haushaltsmittel eingespart werden.
Technische Daten der neuen Drehleitern
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Auch Spürnasen riechen keinen Rauch im Schlaf
Foto: www.rauchmelder-lebensretter.de
Müde bin ich, geh zur Ruh... Wenn wir uns schlafen legen, bekommt auch unser Geruchssinn seine verdiente Pause. Bei einem Brand in den eigenen vier Wänden kann diese eigentlich gesunde Körpereigenschaft aber fatale Folgen haben. Sicheren Schutz bieten Rauchmelder – sie schlafen nie. Mit der Zeichentrickfigur „Herr Riecher“ informieren in diesem Jahr Feuerwehren, Schornsteinfeger, Versicherungen und der Einzelhandel in einer gemeinsamen Kampagne die Verbraucher zum bundesweiten Rauchmeldertag am 13. April über vorbeugenden Brandschutz.
Bald bundesweite Rauchmelderpflicht
Aktuell haben mit Niedersachsen bereits zehn Bundesländer eine Rauchmelderpflicht
eingeführt, und Nordrhein-Westfalen folgt demnächst. Das Ziel der
breit angelegten Aufklärungskampagne ist aber klar: bundesweiter Schutz vor
lebensgefährlichem Brandrauch für die ganze Bevölkerung durch Rauchmelder.
Seit 2003 gibt es in Rheinland-Pfalz eine Rauchmelderpflicht – bis Juli 2012 müssen alle privaten Wohnungen ausgestattet sein. Die Feuerwehr appelliert daher an Vermieter und private Eigentümer, nicht länger mit der Installation der lebensrettenden Geräte in Fluren, Schlaf- und Kinderzimmern zu warten.
Rheinland-Pfalz hatte als erstes deutsches Bundesland ein Gesetz zum Einbau von Rauchmeldern in Neu- und Bestandsbauten eingeführt. Für Bestandsbauten galt noch eine Übergangsfrist, die jetzt am 12. Juli 2012 ausläuft. Nach diesem Datum müssen alle Wohnungen in Rheinland-Pfalz mit Rauchmeldern ausgerüstet sein. Die Landesbauordnung (§ 44 Absatz 8) schreibt die Nachrüstpflicht in Schlaf- und Kinderzimmern und in Fluren, die als Rettungswege dienen, vor. Vermieter haften im Schadensfall gegenüber ihren Mietern, falls sie Rauchwarnmelder in den Wohnungen nicht gemäß Norm (EN 14604) installieren bzw. nicht fachgemäß regelmäßig überprüfen lassen (DIN 14676).
Neues Qualitätszeichen für Rauchmelder in Langzeiteinsatz
Für Rauchwarnmelder in privaten Haushalten gibt es seit Herbst 2011 ein
unabhängiges Qualitätszeichen. „Q“ kennzeichnet qualitativ hochwertige
Rauchmelder für den Langzeiteinsatz in privaten Wohnungen. Damit wird die
Suche nach einem langlebigen Produkt zum Kinderspiel. Ähnlich wie andere
Gütesiegel garantiert „Q“ den Verbrauchern, dass ein Rauchmelder ausgewählte
Qualitätskriterien erfüllt. Zum Beispiel gewährleisten alle ausgezeichneten
Produkte eine mindestens 10-jährige Lebensdauer von Batterie und
Rauchwarnmelder.
Alle Informationen zum bundesweiten Rauchmeldertag und die neuen Abenteuer
von „Herr Riecher“ auf www.rauchmelder-lebensretter.de
Höhere Qualität bei Rauchwarnmeldern mit „Q“
Einheitliche Kennzeichnung von Rauchwarnmeldern mit zuverlässiger Funktionsbereitschaft von mindestens 10 Jahren
Die erhöhten Qualitätskriterien und technischen Weiterentwicklungen bei Rauchwarnmeldern innerhalb der letzten Jahre konnten nicht mehr transparent durch ein gemeinsames Prüfzeichen am Markt dargestellt werden. Brandschützer und Fachberater forderten daher seit langem eine Kennzeichnung für qualitativ hochwertige Rauchwarnmelder, die für den Langzeiteinsatz besonders geeignet sind.
Zur besseren Verbraucherinformation gibt es daher jetzt das neue „Q“: ein unabhängiges Qualitätszeichen, das für Rauchwarnmelder mit erweiterter Qualitätsprüfung steht.
Folgende Leistungsmerkmale sind ausschlaggebend:
- Geprüfte Langlebigkeit und Reduktion von Falschalarmen
- Erhöhte Stabilität, z. B. gegen äußere Einflüsse
- Fest eingebaute Batterie mit mindestens 10 Jahren Lebensdauer
Grundlage für das „Q“ ist die Erfüllung der erhöhten Anforderungen aus der neuen vfdb-Richtlinie 14-01. Die Prüfungen werden von notifizierten Prüfinstituten wie VdS Schadenverhütung und Kriwan Testzentrum durchgeführt.
Das neue „Q“ ersetzt keinesfalls die EN 14604, sondern ergänzt sie in Bezug auf Kriterien, die aufgrund der EN 14604 nicht gefordert werden, auf die sich also die CE-Kennzeichnung nicht bezieht. Beratern und Verbrauchern, die Wert auf besondere Qualität und Zuverlässigkeit legen, bietet es eine verlässliche Entscheidungshilfe.
„Endlich werden die mindestens 10 Jahre Lebensdauer nicht nur für die Batterie, sondern auch für den Rauchwarnmelder selbst geprüft und belegt“, erläutert Christian Rudolph, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention in der vfdb. Der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Bernd Pawelke, erklärt den Nutzen für den Verbraucher: „Das neue ‚Q’ bietet eine unabhängige und einheitliche Kennzeichnung von Qualitätsmeldern zur Orientierung am Markt. Brandschützer, Dienstleister und Berater haben zudem Antworten auf Verbraucherfragen, wenn es um die qualitative Unterscheidung von Rauchwarnmeldern geht.“
Aktuelle Informationen:
www.rauchmelderlebensretter.de und www.Qualitaetsrauchmelder.de
Rauchmelder retten Menschenleben
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Rheinland-Pfalz hatte als erstes deutsches Bundesland die gesetzliche Verpflichtung zum Einbau von Rauchwarnmeldern im Wohnungsneubau mit Wirkung vom 31. Dezember 2003 eingeführt. Der Landtag hat am 27. Juni 2007 die Installationspflicht auch auf bestehende Wohnungen erweitert.
In der aktuellen Landesbauordnung heißt es im § 44 (8): In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Bestehende Wohnungen sind in einem Zeitraum von fünf Jahren nach Inkrafttreten dieses Gesetzes entsprechend auszustatten.
Mit dieser Regelung soll beruhend
auf den Erfahrungen in den USA, England und Schweden der erreichte Ausstattungsgrad
von Wohnungen mit Rauchwarnmeldern wesentlich erhöht werden.
Damit kann
erreicht werden, dass die Zahl der Brandtoten merklich gesenkt wird, denn etwa
80% der rund 600 Menschen, die in Deutschland jährlich Opfer eines Brandes
werden, sterben an Rauchvergiftung. Rauchwarnmelder warnen unmittelbar nach einem
Brandausbruch, die Bewohner können sich unverzüglich in Sicherheit bringen,
die Feuerwehr alarmieren, Nachbarn informieren und gegebenenfalls mit Löscharbeiten
beginnen.
Informationen zu Rauchmeldern in privaten Haushalten finden Sie auch hier:
Internetseite
von www.rauchmelder-lebensretter.de
"Wohnungsrauchmelder
hätte Leben retten können" (PDF- Datei)
Durchschnittlich kommen in Deutschland jede Woche zehn Menschen durch Brände ums Leben !
Dabei
stirbt die Hälfte der Opfer nicht durch das Feuer selbst, sondern durch die
Wirkung des Brandrauches. Die erschreckenden Zahlen belegen, dass das Thema "Brandschutz"
in der Bevölkerung nur einen ungenügenden Stellenwert hat.
Es fällt
auf, dass insbesondere die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, die
Kinder, die Opfer von Bränden sind. Sie zählen zu den Bevölkerungsgruppen
die menschlichem Fehlverhalten und technischen Defekten im Brandfall hilflos gegenüberstehen
und daher unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung brauchen.
Wie wichtig die Aufklärung über Gefahren beim Umgang mit Feuer ist,
beweisen die Zahlen der hierbei verletzten Kinder. Allein durch Grillunfälle
wurden auch in diesem Jahr wieder mehrere hundert Kinder so schwer verletzt, dass
sie in einer Spezialklinik behandelt werden mussten. Das menschliche Leid der
betroffenen Kinder und Eltern ist unermesslich.
Doch Brandschutzbewusstsein
ist erlernbar und kann besonders für Kinder den Unterschied zwischen Leben
und Tod bedeuten!
Daher bieten wir Ihnen Informationen rund um das Thema Brandschutzerziehung an:
Hier finden Sie Tipps für Kids und Info´s zum
Thema Brandschutzaufklärung !
1906-2006: 100 Jahre Berufsfeuerwehr Mainz
Am 1. April 2006 feierte die Mainzer Berufsfeuerwehr ihr 100-jähriges Bestehen:
100 Jahre einer ereignisreichen Geschichte und eines sich ständig erweiternden
Aufgabenspektrums.
Im Jahr 2006 fanden dabei verschiedene Veranstaltungen statt. Informationen und Berichte über die Veranstaltungen finden Sie auf unseren Sonderseiten:
100 Jahre Berufsfeuerwehr Mainz
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Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr
Mit der Frage: "Was macht die Feuerwehr eigentlich, wenn es nicht brennt" hat sich die aktuelle Ausgabe von "10-Aktuell" (ein internes Mitteilungsblatt des Amtes für Steuerung und Personal der Stadt Mainz) beschäftigt:
Retten, löschen, bergen und die "berühmte" Katze vom Baum holen - Feuerwehr kennen wir alle. Schon von Kindesbeinen an sind uns rote Autos mit Blaulicht, Männer mit Helmen auf Leitern, die Wasser in ein Haus spritzen und Sprungtücher bekannt. Wer von uns wollte nicht auch mal Feuerwehrfrau/-mann werden? Es gibt aber auch abseits von Klischees zahlreiche Aspekte in den Aufgaben der Feuerwehr, mit denen wir so nicht rechnen. Der Leiter der Feuerwehr Mainz, Rolf Wachtel, gewährte uns Einblicke
Download des gesamten Beitrags im PDF-Format
(64 KB)
Blaulicht und Martinhorn-was tun?
Die Unsicherheit vieler Autofahrer haben der ADAC und der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein zum Anlass genommen, einen Flyer zum Thema Sonderrechtsfahrten nach Paragraf 38 der Straßenverkehrsordnung zu entwerfen. Der Flyer informiert und gibt Tipps, wie Fahrer und Fußgänger sich bei Begegnungen mit Einsatzfahrzeugen verhalten sollten.
Den Info-Flyer können Sie hier downloaden:
Merkblatt "Blaulicht
und Martinhorn-was tun?" (PDF-Datei)
(Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Feuerwehrverbandes)
Notruffax für Gehörlose und Sprachbehinderte
Ab sofort haben Hör- und Sprachbehinderte die Möglichkeit bei einem Notfall die Feuerwehrnotrufnummer 112 per Fax zu nutzen.
Um das Hilfeersuchen den
Betroffenen so einfach wie möglich zu machen, wurde die bekannte Feuerwehrnotrufnummer
112 so erweitert, das auf diesen Leitungen auch Notruffaxe empfangen werden können.
In Zusammenarbeit mit einer Gehörlosenlehrerin wurde ein Vordruck entwickelt,
den die Betroffenen schon vorsorglich mit Ihrer Adresse versehen können und
im Bedarfsfall sehr schnell, durch einfaches ankreuzen, ausfüllen können.
Über dieses Notruffax (112) kann die Feuerwehr, der Rettungsdienst und
die Polizei angefordert werden. Jedes eingehende Notfall-Fax wird sofort beantwortet,
damit der Hilfesuchende informiert ist, dass Hilfe unterwegs ist.
Hier haben Sie die Möglichkeit, den Vordruck abzurufen:
Notruf- Fax 112 der Stadt
Mainz