Einsätze November 2009


27.11.2009- Rauch in Studentenwohnheim

Am Freitagabend wurde die Feuerwehr Mainz gegen 21:20 Uhr zu einer Rauchmeldung in die Canisiusstraße in Gonsenheim alarmiert. Bewohner eines Studentenwohnheims hatten Rauch bemerkt, der aus einem Appartmentzimmer kam.

Die Feuerwehr öffnete gewaltsam die Zimmertür und ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang in das verrauchte Zimmer ein. Auf einem eingeschaltetet Miniherd stand ein Topf, dessen Inhalt bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war. Die Einsatzkräfte schalteten den Herd stromlos und entfernten das Kochgeschirr vom Herd.

Mit einem Hochdrucklüfter wurde der Rauch aus dem Zimmer und dem angrenzenden Flur geblasen. Da lediglich der Topf nicht mehr zu benutzen ist, blieb der Sachschaden äußerst gering. Der Bewohner hielt sich zu diesem Zeitpunkt nicht in seinem Zimmer auf.

Einsatzleiter: Wagner, H.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter

Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Sachschaden: gering


27.11.2009- Lose Putzteile gefährden Passanten

Lose Putzteile an einem Wohngebäude in der Boppstraße gefährdeten am heutigen Freitag Abend gegen 18:18 Uhr Passanten.

An einem Wohngebäude hatte sich auf der Höhe des dritten Stockwerkes Putz von der Fassade gelöst und war auf dem Bürgersteig gefallen. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt keine Passanten auf dem Gehweg unterwegs. Nach einer ersten Begutachtung der Einsatzstelle durch die Polizei wurde von dieser die Feuerwehr zur Unterstützung nachgefordert. Über eine Drehleiter der Feuerwehr wurden dann weitere lose Putzteile von der Hausfassade entfernt. Da jedoch nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Teile von der Fassade lösen könnten, wurde der Gehweg und zwei Parkplätze vor dem Gebäude durch die Feuerwehr vorerst abgesperrt.

Durch den Einsatz der Drehleiter kam es in der Boppstraße kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen.

Einsatzleiter: Hagen, Ho.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Drehleiter, 1 LKW-Hub
Personal BF: 6 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unbekannt


23.11.2009- Plakatplane drohte herabzustürzen

Am 23.11.2009, um 15.41 Uhr, wurde die Feuerwehr zur Johannes-Gutenberg-Universität gerufen. Infolge starker Windböen hatte sich eine ca. 15 x 15 m große Plakatplane von der Fassade der Uni-Bibliothek im Wittichweg gelöst, drohte abzureißen und den Verkehr der Saarstraße zu gefährden. Da nicht auszuschließen war, dass während der Demontage der ca. 225 m² großen Plakatplane, diese von Windböen erfasst und auf die Saarstraße verweht werden könnte, wurde die Saarstraße in beide Fahrtrichtungen für etwas mehr als 5 Minuten von der Polizei voll gesperrt. Bis zur Sperrung der Saarstraße wurden mit Hilfe einer Drehleiter alle Befestigungen soweit gelöst, dass die Plakatplane innerhalb kürzester Zeit während der Sperrung entfernt werden konnte.

Einsatzleiter: Singer, N.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Drehleiter
Personal BF: 4 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr


16.11.2009- Ölspur verursacht mehrere Unfälle

Am Montagnachmittag verursachte ein Kleintransporter vermutlich durch einen technischen Defekt an seinem Fahrzeug eine Ölspur, die sich von der Rheingoldhalle in Mainz bis in das rheinhessische Saulheim zog.

In Folge der Ölspur ereigneten sich im Stadtgebiet Mainz mehrere Auffahrunfälle aufgrund der rutschigen Fahrbahn. Die Feuerwehr Mainz war mit Kräften der Berufsfeuerwehr, der FF-Bretzenheim, FF-Innenstadt und der FF-Mombach von ca. 15.00- 18.00 Uhr im Einsatz, um die 5 km lange Ölspur im Stadtgebiet Mainz mit Bindemittel abzustreuen und die Verkehrsteilnehmer durch das Aufstellen von Warnschildern vor der Rutschgefahr zu warnen. Von den Entsorgungsbetrieben wurde das ausgebrachte Bindemittel mit insgesamt drei Kehrmaschinen wieder aufgenommen.

Aufgrund des Feierabedverkehrs kam es im Stadtgebiet Mainz auf vielen Straßen zum Verkehrschaos. Der Sachschaden kann derzeit von Seiten der Feuerwehr noch nicht abgeschätzt werden.

Einsatzleiter: Engelhardt, M.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 3 LKW, 1 Kleinalarmfahrzeug
Fahrzeuge FF: 2 Löschgruppenfahrzeuge, 2 Mannschaftstransportfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 4 Einsatzkräfte FF Mainz-Bretzenheim, 3 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt, 4 Einsatzkräfte FF Mainz-Mombach


15.11.2009- Brandalarm in Einkaufspassage

Am 15.11.2009, um 15.59 Uhr, gingen mehrere Notrufe bei der Feuerwehrleitstelle ein. Die Anrufer meldeten einen Brand in der Pfandhausstraße. Die Leitstelle alarmierte den Löschzug der Feuerwache 2. Aufgrund der unklaren Lage und der zahlreichen Notrufe wurde darüber hinaus der Löschzug der Feuerwache 1, der Gerätewagen Atemschutz, ein Messfahrzeug, der Direktionsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren Mainz Stadt und Weisenau alarmiert.

Die Erkundung vor Ort ergab, dass die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte und dadurch der Hausalarm in einer Einkaufspassage sowie in den anliegenden Geschäfts- und Wohntrakten aktiviert wurde. Einige der Hausbewohner und der anwesenden Kunden wurden durch den Alarm aufgeschreckt. Nach der Kontrolle der Brandmeldeanlage und Rücksprache mit dem anwesenden Wachdienst stellte sich heraus, dass eine Taube im Deckenbereich der Passage einen optischen Brandmelder ausgelöst hatte. Es konnte Entwarnung gegeben werden. Die Taube erfreute sich bester Gesundheit.

Einsatzleiter: Singer, N.
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 2 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2 Drehleitern
, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 ABC-ErKw
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug, 1 Mannschaftstransportfahrzeug
Personal BF: 25 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 10 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt/ FF Mainz-Weisenau


14.11.2009- Schnelle Reaktion verhindert Schaden

Am Samstagabend kam es gegen 19:00 Uhr in der Taunusstraße in Mainz zu einem Kleinbrand in der Dachgeschosswohnung eines fünfgeschossigen Hauses. Ein junges Paar saß gemütlich beim Abendbrot, als plötzlich der Tischofen Feuer fing. Der Mann zog daraufhin sofort den Netzstecker des Gerätes und verließ mit seiner Lebensgefährtin die gemeinsame Wohnung. Der schnellen Reaktion des Paares ist es zu verdanken, dass kein größerer Sachschaden entstand. Die angerückte Berufsfeuerwehr musste lediglich noch den Rauch mit einem Hochdrucklüfter aus der Küche blasen. Das Feuer in dem Tischofen war bereits selbst erloschen.

Einsatzleiter: Engelhardt, M.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter

Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 7 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt im Gerätehaus
Sachschaden: nicht nenneswert


12.11.2009- Schwerer Arbeitsunfall auf dem Uni-Campus

Zu einem Arbeitsunfall mit einer schwerstverletzten Person kam es am heutigen Donnerstagnachmittag auf dem Campus der Universität.

Um 14:50 Uhr meldete ein Anrufer der Feuerwehr einen Arbeitsunfall an einem Gebäude im Staudingerweg. Der Führer eines Kleinbaggers war zwischen dem Arbeitsgerät und einer Hauswand eingeklemmt worden. Sofort nach Eingang der Meldung machten sich Einheiten beider Wachen der Berufsfeuerwehr mit schwerem Rettungsgerät auf den Weg zum Einsatzort.

Vor Ort musste der eingeklemmte Mann von der Feuerwehr unter Zuhilfenahme von pneumatischen Hebekissen aus seiner Zwangslage befreit werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde der Patient von der Feuerwehr und einem zufällig anwesenden Arzt behandelt. Aufgrund der äußerst schweren Verletzungen unterstützte die Feuerwehr anschließend den Rettungsdienst bei der weiteren medizinischen Versorgung der Person. Nach der ersten Behandlung vor Ort wurde der Mann durch den Rettungsdienst unter Begleitung eines Notarztes mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Mainzer Klinikum eingeliefert.

Wie es zu dem schweren Arbeitsunfall kam ist bislang unbekannt und wird durch die Polizei ermittelt.

Einsatzleiter: Hagen, Ho.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
, 1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkranwagen
Personal BF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unbekannt


10.11.2009- Rübenlaster auf Autobahn A63 umgestürzt

Ein mit Zuckerrüben beladener LKW mit Sattelauflieger stürzte heute Morgen gegen 10:25 Uhr auf der Autobahn A63 um und führte zu einer längeren Vollsperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Alzey.

Der Fahrer des Lastkraftwagens wollte am Autobahnkreuz Mainz-Süd von der A60 aus Richtung Rüsselsheim kommend auf die A63 in Fahrtrichtung Alzey fahren. Dabei verlor er in der Kurve der Autobahnauffahrt die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte mit diesem um. Da zunächst unklar war, ob der Fahrer bei dem Schadensereignis in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde, machten sich neben dem Rettungsdienst und der Autobahnpolizei auch Kräfte beider Wachen der Berufsfeuerwehr Mainz auf den Weg zur Einsatzstelle. Die Erkundung durch die Rettungskräfte vor Ort erbrachte jedoch, dass der Fahrer bei dem Unfall glücklicherweise unverletzt blieb. Er konnte sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus eigener Kraft aus seinem umgestürzten Fahrzeug befreien.

Da die Ladung des LKW auf allen vier Fahrspuren der A63 verteilt war, befreite die Feuerwehr zunächst die beiden Fahrspuren in Fahrtrichtung Mainz von den Zuckerrüben, so dass der Verkehr zumindest dort nach einer kurzen Vollsperrung wieder fließen konnte. Die Fahrspur in Fahrtrichtung Alzey wird durch den havarierten LKW vollständig blockiert, so dass der Autobahnverkehr in Fahrtrichtung Alzey durch die Polizei großflächig umgeleitet werden muss.

Die Bergung des umgestützten LKW und der verlorenen Ladung wird am Nachmittag durch ein privates Bergungsunternehmen durchgeführt werden. Der entstandene Sachschaden ist daher noch unbekannt.

Einsatzleiter: Hagen, Ho.
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 2 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge
, 1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkranwagen
Personal BF: 21 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: derzeit noch unbekannt


09.11.2009- Brand in Gonsenheim

Zwei Passanten nahmen am Montagabend, kurz nach 19:00 Uhr, Rauch im Bereich der Breite Straße in Gonsenheim wahr und setzten einen Notruf ab.

Die alarmierte Feuerwehr stellte bei ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle fest, dass Rauch aus einem im Hinterhof stehenden Gebäude drang. Alle Fenster der unteren Etage und des Treppenaufgangs des zweigeschossigen Gebäudes, in dem auch ein Modellbauladen integriert ist, waren von innen mit Rauchablagerungen bedeckt.
Ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang mit einem C-Rohr in das Brandobjekt ein. Aus bislang unbekannter Ursache waren Modellbauteile auf einem Regal in Brand geraten. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr schnell lokalisiert und gelöscht werden. Die Einsatzkräfte leuchteten die Einsatzstelle aus und belüfteten die stark verrauchten Bereiche mit einem Hochdrucklüfter. Durch Mitarbeiter der Stadtwerke wurde das betroffene Gebäude stromlos geschaltet.

Nachdem ein Teil des Brandschutts ins Freie geräumt war, konnte die Kriminalpolizei die Brandstelle begutachten. Zur weiteren Brandursachenermittlung wurde das Gebäude im Hinterhof durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt.

Bei diesem Einsatz wurde niemand verletzt, da die Bewohner zum Zeitpunkt des Brandes nicht anwesend waren. Es entstand ein Sachschaden, der allerdings noch nicht beziffert werden kann. Zeitweise kam es zu Verkehrsbehinderungen, die auch den Straßenbahnverkehr betrafen, da die Breite Straße kurzzeitig für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr gesperrt werden musste.

Einsatzleiter: Wagner, H.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 5 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Sachschaden: unbekannt


07.11.2009- Verkehrsunfall auf der Schiersteiner Brücke

Gegen 10:45 Uhr kam es auf der A 643, Fahrtrichtung Wiesbaden, kurz vor der stationären Geschwindigkeitsmessanlage auf der Schiersteiner Brücke zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Audi A 8 und einem Smart.

Da aufgrund der ersten Meldungen davon ausgegangen werden musste, dass Personen bei dem Unfall eingeklemmt wurden, wurde neben dem Rettungsdienst auch die Berufsfeuerwehr Mainz und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Mombach alarmiert.

Bei Eintreffen der Kräfte der Feuerwache 2 an der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass keine Personen eingeklemmt waren. Der Fahrer des Audi war leicht, die Fahrerin des Smart mittelschwer verletzt.

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei ab und unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung der verletzten Frau. Die weiteren Maßnahmen wurden von der Polizei durchgeführt. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt.

Einsatzleiter: Kraus, Rainer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Rüstwagen
, 1 Feuerwehrkranwagen
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 4 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr Mz-Mombach


07.11.2009- Stromzähler brannte

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in Gonsenheim zu einem kleinen Brand bei dem eine Person leicht verletzt wurde.

Aus noch ungeklärter Ursache kam es in einem Wohnhaus zu einem Brand eines Stromverteilerkastens. Die Mieter der betroffenen Wohnung wurden durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Bei der Forschung nach der Ursache des Knalls stellte der Wohnungsmieter fest, dass die Wohnung verraucht war und vom Stromzähler nur noch schwarze Reste übrig waren. Er verständigte sofort die Feuerwehr.

Die Feuerwehr drang mit Atemschutzgeräten in die verrauchte Wonung ein und konnte feststellen, dass der Brand eigenständig erloschen war. Mit einem Hochdrucklüfter wurde der Rauch aus der Wohnung gedrückt. Aus Sicherheitsgründen wurde das Haus vom Notdienst der Stadtwerke stromlos geschaltet. Der Wohnungsmieter und sein achtmonatiges Kind wurden vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Mainzer Krankenhaus gebracht um eine Rauchgasvergiftung auszuschließen.

Einsatzleiter: Engelhardt, M.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Löschgruppenfahrzeug, 1 Drehleiter
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: 2.000,- €


01.11.2009- Kellerbrand in Mainz-Lerchenberg

Am Samstag, den 31.10. wurde der Feuerwehrleitstelle um 22:54 Uhr eine Rauchmeldung aus einem Gebäude in der Rubensallee gemeldet.

Beim Eintreffen der Feuerwehr kamen bereits Hausbewohner aus dem Hauseingang und gaben erste Hinweise zum Geschehen. Die Einsatzkräfte stellten zunächst dichten Rauch fest, der aus dem Untergeschoss drang und sich über den darüber liegenden Treppenraum bis ins 8. Obergeschoss ausgedehnt hatte. Zwei Trupps mit schwerem Atemschutz gingen zur Erkundung der Brandstelle und zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr und einer Wärmebildkamera in das Kellergeschoss vor.

Zwei weitere Trupps mit schwerem Atemschutz wurden zur Kontrolle des Treppenraums und der angebundenen Geschossflure postiert, um sicherzustellen, dass sich keine Hausbewohner unbemerkt in Gefahr begaben. Diese Trupps stellten außerdem durch Öffnen der Fenster und der Rauch-/ Wärme- Abzugseinrichtung sicher, dass das verrauchte Treppenhaus wieder ohne weitere Gefahr begehbar wurde. Zur Unterstützung der Belüftung kam ein Überdrucklüfter zum Einsatz, der den Brandrauch aus dem Treppenhaus und dem betroffen Kellergeschoss verdrängte.

Die Feuerwehr kontrollierte einige Wohnungen, wobei es unerlässlich war, einzelne Wohnungstüren gewaltsam zu öffnen.

Die Tatsache, dass alle Rauchschutztüren, die dem Treppenraum von den einzelnen Geschossfluren trennen sollten, durch unzulässigerweise angebrachte Haken offengehalten wurden, ermöglichte erst die Rauchausbreitung vom Kellergeschoss bis zum obersten Geschossflur. Dieser Umstand führte zur erheblichen Gefährdung der Hausbewohner, weil die Rettungswege sämtlich durch den Brandrauch, zumindest bis zum Eintreffen der Feuerwehr, von den Hausbewohnern nicht ungefährdet genutzt werden konnten.

Nach einer sehr zeitaufwendigen Erkundung des verwinkelten Kellerbereichs, die durch den dichten Rauch erschwert wurde, konnte das Feuer in einem Kellerverschlag lokalisiert und unter Kontrolle gebracht werden. Um 0:11 Uhr war der Brand gelöscht und die Aufräumarbeiten begannen. Infolge der großen Hitze schmolzen Strom- und Versorgungsleitungen sowie Abwasserleitungen, sodass es zu einem Wasseraustritt im Kellerbereich kam. Die Wasserversorgung wurde von Kräften der Feuerwehr zentral abgestellt und das Wasser mittels einer Tauchpumpe abgesaugt. Von den Stadtwerken wurde die Strom- und Wasserversorgung des Gebäudes überprüft.

Mehrere Personen hatten bereits vor Ankunft der Feuerwehr das Gebäude verlassen, die nun unzureichend bekleidet in der Kälte standen. Die Feuerwehr forderte daraufhin einen Bus der Mainzer Verkehrsbetriebe an, in dem die Personen vorübergehend untergebracht wurden. Bis zum Eintreffen dieses Busses wurden die Personen in einem Mannschaftswagen der Feuerwehr und in einem Fahrzeug des Rettungsdienstes betreut.

Im Laufe des Einsatzes wurden 36 Personen aufgenommen. Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Drais wurde kurzerhand eine Betreuungsstelle eingerichtet, wo die genannten 36 Hausbewohner durch Helfer der DRK-Schnelleinsatzgruppe Betreuung und die Freiwillige Feuerwehr Drais betreut wurden. Zehn Personen sind mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst vorgestellt worden, 5 Personen davon wurden vorsorglich im Krankenhaus aufgenommen. Die meisten Bewohner des Hauses konnten zum Ende des Einsatzes in ihre Wohnungen zurückkehren oder sie wurden von Nachbarn oder Freunden aufgenommen. Sechs Personen fanden bei der Alice-Schwesternschaft in Gonsenheim Quartier.

Die Feuerwehr richtete bis ca. 11:00 Uhr eine ständige Brandwache vor Ort ein. Nach einer letzten Kontrolle der Einsatzstelle gegen 13:00 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr abgeschlossen.

Während der Einsatzdauer hat die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Bretzenheim mit 15 Männern und Frauen die Feuerwache 1 besetzt und dort die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten.

Die Brandursache ist bisher noch unbekannt, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Sachschaden kann derzeit nicht genauer beziffert werden. Am frühen Vormittag konnten auch die übrigen Hausbewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Einsatzleiter: Jüliger, M.
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
, 1 Kleinalarmfahrzeug, 1 LKW, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 WLF (AB-Dekon)
Fahrzeuge FF: 2 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 23 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 19 Einsatzkräfte FF Mainz-Drais
Sachschaden: nicht bezifferbar


 


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