Einsätze November 2002
16.11.2002- Toluolaustritt in Mainzer Chemiebetrieb
Aus noch unbekannter Ursache, ist
in einem Betriebsgebäude eines Mainzer Chemiewerkes in Mombach aus einem
Reaktionsbehälter eine noch nicht bekannte Menge des Lösungsmittels
Toluol ausgetreten. Die um 16:38 Uhr eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr
führten sofort Messungen zur Beurteilung der Explosionsgefahr und möglicher
Schädigung der Umwelt durch. Parallel hierzu wurde das Gebäude mit einem
Hochleistungslüfter belüftet. Weiterhin kühlten 4 Beamte, durch
Preßluftatmer geschützt, mit zwei C-Rohren das Gefäß und
dessen Umgebung. Dadurch gelang es, die Reaktion zu stoppen. Das mit Toluol leicht
verunreinigte Kühlwasser wurde von der Feuerwehr mit einer Gefahrgutumfüllpumpe
in betriebseigene Behältnisse gepumpt. Die Messungen mit den Geräten
des ABC - Erkundungsfahrzeuges im Nahbereich des Gebäudes ergaben keine Hinweise
auf eine Gefährdung der Umwelt und Nachbarschaft. Personen kamen nicht zu
schaden. Die Regionalstelle Gewerbeaufsicht der Struktur- und Genehmigungsdirektion
Süd war ebenfalls vor Ort. Während des Einsatzes waren die Feuerwachen
1 + 2 von den Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt und Bretzenheim besetzt. Die
Freiwillige Feuerwehr Mombach unterstützte die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr
vor Ort.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Hubertus
Fahrzeuge BF/FF: 2 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz,
1 Gerätewagen Gefahrgut, 1 ABC-Erkundungsfahrzeug, 1 LKW, 1 Notarzteinsatzfahrzeug
Leitender Notarzt
Personal BF/FF: 26 Feuerwehrbeamte und 34 Angehörige
der Freiwilligen Feuerwehren
Schadenshöhe: wird noch von der Betriebsleitung
ermittelt
08.11.2002- Glück gehabt
Riesengroßes Glück hatte heute morgen gegen 07:30 Uhr eine Mombacher Bürgerin. Beim Einschmelzen von Kerzenresten in der Küche der Dame bildete sich ein zündfähiges Gas-Luftgemisch. Aus unbekannter Ursache kam es zur Zündung des brennbaren Gemisches und zur Verpuffung in der Küche. Als Folge davon wurde die Küchentür komplett aus den Angeln gerissen und lag im Flur, die Küchengardinen gerieten ebenfalls in Brand. Da sich die Wohnungsinhaberin zum Zeitpunkt der Verpuffung im Bad aufhielt, kam sie - außer mit einem Riesenschreck - unverletzt davon. Geistesgegenwärtig löschte sie trotzdem die brennenden Gardinen und alarmierte die Feuerwehr.Beim Eintreffen des Löschzuges 2 war das Feuer bereits gelöscht. Die eingesetzten Kräfte überprüften die Einsatzstelle und belüfteten die leicht verrauchte Wohnung. Weitere Maßnahmen waren seitens der Berufsfeuerwehr nicht nötig.
Die Küchentür wurde entgegen der Türöffnungsrichtung aus den Angeln gerissen und lag im Flur.
Einsatzleiter: Brandamtmann Rainer Kraus
Fahrzeuge BF/FF: Löschzug
FW 2
Personal BF/FF: 10 Feuerwehrbeamte
Schadenshöhe: ca. 2.500 Euro