Einsätze Januar 2005


27.01.2005- Funkenflug im Schneetreiben

Gegen 20.30 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz in den Stadtteil Finthen alarmiert. In die weißen Schneeflocken hatten sich zur Überraschung der Hauseigentümer in der Domitianstraße rote Funken aus dem Schornstein gemischt. Die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Finthen rückte ebenfalls mit zwei Löschfahrzeugen parallel zur Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle aus. Die Kraftfahrdrehleiter wurde mit zwei Feuerwehrmännern besetzt und zum funkensprühenden Schornstein hochgefahren- die Holztritte für den Schornsteinfeger waren durch den Schneefall doch zu glatt- und begannen mit dem Kaminkehrgeschirr den Schornstein zu fegen. Im Keller wurde die abgelöste Russblende von zwei Wehrmännem in einer Mulde aufgefangen und entfernt. Nach ca. dreißig Minuten zog der Schornstein wieder- diesmal
ohne Funkenflug. Der Bezirkschornsteinfegermeister wurde vorsorglich informiert.
Einsatzleiter: Weber, H.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Löschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Personal FF: 14 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: keine nennenswerter Schaden


24.01.2005- Verkehrsunfall auf der A 60

Am 24.01.2005, um 08.12 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf der A 60 in Fahrtrichtung Bingen, zwischen der AS Lerchenberg und der AS Finthen, alarmiert. Aus noch unbekannter Ursache kam ein Sattelzug von der Fahrbahn ab und fuhr mit der Zugmaschine auf die Mittelleitplanke. Andere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden und der Fahrer blieb unverletzt. Bei der Kollision wurde unter anderem der mit 400 Litern Dieselkraftstoff gefüllte Fahrzeugtank aufgerissen und Teile des Motorblockes beschädigt. Dadurch liefen Motoröl und Dieselkraftstoff auf zwei Fahrbahnen. Von der Feuerwehr wurde der nächste Kanaleinlauf abgedichtet und der austretende Dieselkraftstoff aufgefangen. Der Fahrzeugtank konnte mit einem Holzkeil abgedichtet werden. Zwei Fahrbahnen wurden auf einer Fläche von ca. 30 qm mit Ölbindemittel abgestreut. Für die Zeit der Bergungsmaßnahmen waren die linken Fahrbahnen in beide Richtungen gesperrt.

Einsatzleiter: N. Singer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen. 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Gerätewagen Gefahrgut, 1 Rüstwagen, 1 LKW
Personal BF: 14 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: ca. 100.000,- €


19.01.2005- Brennender Sperrmüll in der Altstadt

In der Altstadt brannte in den frühen Morgenstunden in einem Hauseingang abgestellter Sperrmüll. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte von einen Anwohner dessen Rauchmelder in seiner Wohnung ausgelöst hatte. Durch sein gekipptes Schlafzimmerfenster drang der Rauch in die Wohnung, geweckt vom Alarmton seines Rauchmelders reagierte er sehr umsichtig und wählte sofort die 112. Der brennende Sperrmüll konnte durch die Einsatzkräfte schnell gelöscht werden, dennoch entstand ein Gebäudeschaden an der Fassade des Wohnhauses.Die Ursache des Feuers ist zur Zeit noch unklar, es kann aber von Brandstiftung ausgegangen werden.
In diesem Zusammenhang gibt die Feuerwehr den Hinweis, ohne den Rauchmelder hätte ein Personen- und der Sachschaden weit größer ausfallen können. Daher empfiehlt die Feuerwehr Mainz wiederholt das Anbringen von Wohnungsrauchmeldern. Weitere Informationen zu Wohnungsrauchmeldern finden Sie --> hier...

Einsatzleiter: A. Kleber
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen. 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 1000,- €


15./16.01.2005- Nächtliche Suche nach Rentner

Erfolglos verlief in der Nacht zum Sonntag zunächst eine groß angelegte Personensuche, an der die Freiwilligen Feuerwehren Gonsenheim, Finthen und Drais in Amtshilfe für die Polizei teilnahmen. Ein 83-jähriger Mann wurde seit ca. 19:00 Uhr vermisst. Nachdem der Bewohner eines Finther Altenheims auch um 23:00 Uhr noch nicht zurückgekehrt war, wurde eine aufwendige Suche nach dem Mann eingeleitet. Im Einsatz waren neben den 40 Kräften der Feuerwehr Mainz, drei Rettungshundestaffeln von Malteser Hilfsdienst, Rotem Kreuz und dem Technischen Hilfswerk sowie ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera. Insgesamt waren in der Nacht somit rund 70 Einsatzkräfte in den Stadtteilen Finthen, Gonsenheim und Drais bis in den frühen Morgen auf der Suche. Kurz vor 4:00 Uhr wurde die Suche dann ergebnislos abgebrochen.
Nur wenige Minuten nach der Entscheidung, die Suche für die Nacht zunächst einzustellen, wurde der Mann in einer Gaststätte in der Mainzer Neustadt von einer Polizeistreife entdeckt. Er war glücklicher Weise wohlauf und wurde von den Beamten in das Altersheim zurückgebracht.

Einsatzleiter: M. Lunnebach
Fahrzeuge BF: 2
Fahrzeuge FF: 10
Personal BF: 3 Einsatzbeamte
Personal FF: 37 Einsatzkäfte


15.01.2005- Brennende Geburtstagskerze

Am Samstag Nachmittag kam es im Kaiser-Wilhelm-Ring in der Neustadt zu einem Küchenbrand. Die Mieterin einer Wohnung hatte versucht eine Kerze in ihrem Gasherd zu erhitzen. Dabei entzündete sich das Wachs und sehr schnell stand der gesamte Herdinnenraum in Flammen. Die junge Frau erkannte den Ernst der Lage und alarmierte die Feuerwehr. Danach brachte sie sich, nachdem sie die Backofentür und die Tür zur Küche geschlossen hatte, in Sicherheit. Das Feuer im Herd erlosch durch den Sauerstoffmangel von selbst. Trotzdem waren zwei Feuerwehrmänner mit Atemschutzgeräten ausgestattet
notwendig, um die Fenster der doch erheblich verrauchten Wohnung zu öffnen. Da die Frau an diesem Tag Ihren Geburtstag feierte, konnte sie sich über eine Vielzahl an Gratulanten von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst "freuen". Außer einem nicht mehr funktionsfähigen Herd entstand kein Sachschaden an der Wohnungseinrichtung und einer Geburtstagsfeier stand nichts mehr im Wege.

Einsatzleiter: A. Kleber
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen. 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: geringer Sachschaden


12.01.2005- Tragischer Unfall auf dem Bahngleis

Weil er helfen wollte kam er ums Leben. Auf tragische Weise ist am Mittwoch Abend der ehemalige Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Weisenau ums Leben gekommen. Nachdem er einem verunfallten Autofahrer befreit hatte, dessen Passat nach einem Unfall in der Wormser Straße auf den Gleisen zum Stehen gekommen war, wurde er von einem vorbeifahrenden Zug erfaßt und tödlich verletzt.

Um 19.45 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Weisenau mit dem Einsatzstichwort "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Fahrzeug steht auf den Bahngleisen" in die Wormser Straße alarmiert. An der Einsatzstelle bot sich den Einsatzkräften ein schreckliches Bild. Ein VW Passat stand auf dem Gleisbett, der verletzte Fahrer wurde bereits vom Rettungsdienst betreut, Etwa fünzig Meter weiter Richtung Innenstadt stand der Zug, der den Passat gestreift hafte, ein paar Meter weiter vor dem verunfallten PKW lag eine Leiche im Schotterbett. Zunächst war den Einsatzkräften nicht genau klar was passiert war. Erst im Laufe des Einsatzes wurde die Dramatik dieses Einsatzes deutlich.

Auf der Wormser Straße zwischen Tanzplatz und Salvatorstraße war es zu einem , Zusammenstoß von zwei Pkw gekommen. Während das stadtauswärts fahrende Fahrzeug, ein Opel Agila, schwer beschädigt am Straßenrand zum Stehen kam, schleuderte der Passat Kombi des Unfallgegners noch etwa fünfzig Meter weiter Richtung Innenstadt, durchbrach die Umzäunung der Bahnstrecke und kam auf dem Gleisbett zum Stehen. Der ehemalige Wehrführer aus Weisenau war gerade mit seiner Frau, die auch bei der Feuerwehr ist, in der Wormser Straße unterwegs und entdeckte das Fahrzeug auf den Gleisen. Da der Unfallfahrer noch im Auto saß, entschlossen sie sich, zusammen mit zwei weiteren Passanten, sofort zu helfen. Es gelang Ihnen auch, den Fahrer aus dem PKW zu befreien. Dann aber kam die
Warnung der anderen Helfer, dass ein Zug kommt. Doch der 39 Jährige schaffte es nicht mehr, das Gleisbett zu verlassen und wurde vom Zug erfaßt, im Beisein seiner Frau, die sich noch in Sicherheit bringen konnte. Sie begriff erst hinterher, was passiert war.
Zu allem Unglück kamen auch noch die alarmierten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weisenau an die Einsatzstelle und mußten erfahren, dass ihr Kollege bei dem Einsatz ums Leben gekommen ist. Für die Unfallaufnahme wurde die Einsatzstelle von der Feuerwehr ausgeleuchtet. Die 43 Jährige Frau des Verstorbenen wurde vom Rettungsdienst und ihren Kameraden, später auch von der Feuerwehrseelsorgerin, psychisch betreut und anschließend in eine Klinik gefahren. Um die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Weisenau kümmerte sich ein zusätzlich an die Einsatzstelle alarmierter Notfatlseelsorger. Auch der Lokführer muße betreut werden. Er hatte nicht den Hauch einer Chance, seinen Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen und konnte den Unfall nicht vermeiden. Die genaue Unfallursache ermittelt die Polizei in Zusammenarbeit mit einem Gutachter. Die Wormser Straße war zwischen 19.50 Uhr und etwa 23.30 Uhr voll gesperrt. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Einsatzleiter: K.-P. Gräper/ K. Boenke
Fahrzeuge BF: 2 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkran, div. Sonderfahrzeuge, Lichtmastanhänger
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 24 Einsatzbeamte
Personal FF: 13 Einsatzkräfte FF Mz-Weisenau

Presseartikel "Allgemeine Zeitung Mainz":

Feuerwehr trauert um ihren Kameraden
Ralf Dechent starb bei Rettung eines Unfallopfers / Kranzniederlegung an Unglücksstelle

Rund 60 Feuerwehrleute haben sich gestern Nachmittag an der Unglücksstelle versammelt, an der ihr Kamerad Ralf Dechent am Mittwochabend auf tragische Weise starb. Sie legten einen Kranz nieder und trauerten um einen Mann, der sein Leben gab, um ein anderes zu retten.

"Er war Feuerwehrmann durch und durch", sagt Rolf Wachtel, Leiter der Mainzer Berufsfeuerwehr, über Ralf Dechent. Dechent gehörte der Freiwilligen Feuerwehr Weisenau an; etliche Jahre war er deren Wehrführer. Der 39-Jährige sei ein Mensch gewesen, der seine eigene Sicherheit hintenangestellt habe, wenn es galt, anderen zu helfen, betont der jetzige Weisenauer Wehrführer, Uwe Eckstein. "Wir sind sehr betroffen über seinen Tod." Ralf Dechent wurde bei einem Rettungseinsatz auf den Bahngleisen an der Wormser Straße getötet. Wie bereits berichtet, stießen am Mittwochabend zwei Autos zusammen, weil ein 50-Jähriger auf die Gegenfahrbahn geraten war. Sein Wagen durchbrach sämtliche Absperrungen und kam auf den Gleisen zum Stehen.
Ralf Dechent und seine Frau - ebenfalls Mitglied bei der Feuerwehr - wurden zufällig Zeugen des Unfalls. Die beiden zögerten nicht und rannten mit zwei weiteren Passanten zu dem verunglückten Auto, in dem der Fahrer eingeklemmt war. Es gelang ihnen noch, den 50-Jährigen zu befreien - und dann kam ein Zug.
Ein Anwohner sah die nahende Lok und warnte die Helfer durch lautes Rufen. Doch Ralf Dechent schaffte es nicht mehr, das Gleisbett zu verlassen. Vor den Augen seiner Frau wurde er vom Zug erfasst und getötet.
Den kurz darauf eintreffenden Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Weisenauer Wehr bot sich "ein schreckliches Bild", sagt Feuerwehrsprecher Klemens Boenke. "Ein VW Passat stand auf dem Gleisbett. Etwa 50 Meter weiter stand der Zug, ein paar Meter weiter vor dem verunfallten Pkw lag eine Leiche im Schotterbett. Zunächst", so Boenke, "war den Einsatzkräften nicht genau klar, was passiert war. Erst im Laufe des Einsatzes wurde dessen Dramatik deutlich."
Die Wehrleute mussten erfahren, dass der Tote einer ihrer Kameraden war - ein Schock für alle Beteiligten. Eine Feuerwehrseelsorgerin und ein Notfallseelsorger kümmerten sich um die Einsatzkräfte und um die Ehefrau Dechents - die beiden hatten erst vor knapp eineinhalb Jahren geheiratet. Auch der Lokführer musste betreut werden. "Er hatte nicht den Hauch einer Chance, seinen Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen und konnte den Unfall nicht vermeiden", erklärt Boenke. Die betroffenen Wehrleute könnten auch weiterhin jederzeit seelsorgerische oder psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, betont Wachtel. Der 50 Jahre alte Unfallverursacher erlitt bei dem Unglück einen Beinbruch. Warum er die Kontrolle über seinen Wagen verlor und damit das Unglück auslöste, ist noch unklar. Möglicherweise, so die Polizei, war Alkohol im Spiel. "Wir haben eine Blutprobe entnommen, Ergebnisse liegen noch nicht vor", erklärt Polizeisprecher René Nauheimer. An der Kranzniederlegung nahm gestern auch Feuerwehrdezernent Wolfgang Reichel teil. "Ich kannte Ralf Dechent persönlich, sein Tod tut mir sehr, sehr leid", sagt Reichel. Die Stadt werde den Verstorbenen würdigen. "Ich habe Trauerbeflaggung an den Feuerwachen angeordnet." Auch an den städtischen Fahrzeugen werde Trauerflor angebracht. Reichel sprach der Witwe sein Mitgefühl aus. "Ich stehe an der Seite der Frau."
Auch die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) trauert um Ralf Dechent. Er arbeitete dort als Leitstellendisponent und Ausbilder für Straßenbahnführer. MVG-Geschäftsführer Gunter Rebahl: "Er war ein Top-Mann, sprang immer ein, wenn Leute Hilfe brauchten. Sein Tod ist ein großer Verlust."

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, 14.01.2004 von Kirsten Strasser


11.01.2005- Suche nach Brückensprung

Am Abend gegen 17:45 wurde der Feuerwehr Mainz durch die Polizei der Sprung einer Person von der Kaiserbrücke in den Rhein gemeldet. Daraufhin wurde eine umfangreiche Such- und Rettungsaktion gestartet. Auf Basis des Pegelstandes und der daraus resultierenden Strömungsgeschwindigkeit wurden von der Leitstelle der Feuerwehr Suchbereiche festgelegt und vor Ort mit dem Feuerlöschboot sowie mehreren Rettungsbooten abgesucht. Hierzu wurden die Kräfte der Feuerwehr Mainz von den Feuerwehren aus Wiesbaden, Budenheim und Walluf sowie der DLRG und der Wasserschutzpolizei unterstützt. Der Schwerpunkt der Suche lag dabei auf dem Stromabschnitt zwischen Kaiser- und Schiersteiner Brücke sowie rund um die Rettbergsaue. Insgesamt erstreckte sich die Suche Stromabwärts bis nach Budenheim bzw. Walluf.
Die Tauchergruppen der Feuerwehren Mainz und Wiesbaden waren an der Suche ebenso beteiligt wie die Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Mombach und Mainz-Stadt. Neben der Suche auf dem Wasser wurden auf beiden Seiten des Rheins die Uferbereiche von Mainzer und Wiesbadener Feuerwehrkräften ausgeleuchtet und abgesucht. Zusätzlich suchte ein Hubschrauber der Polizei aus der Luft mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach der vermissten Person.
Kurz nach 19 Uhr wurde die Suche nach Absprache der Einsatzleitungen der Feuerwehr und Polizei erfolglos abgebrochen. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen sowie 8 Booten an der Suchaktion beteiligt.

Einsatzleiter: B. Patzke/ F. Raddeck
Fahrzeuge insges.: 20 plus 8 Boote
Personal insges.: 100


07.01.2005- Feuer in einem Labor

Am Freitag Nachmittag rückte die Berufsfeuerwehr Mainz um kurz nach 15.00 Uhr zu einem Brand in die Carl-Zeiss-Straße im Gewerbegebiet Mainz-Hechtsheim aus.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam es im Labor eines Gewerbebetriebes zu einem Brand. Der Versuch der Beschäftigten, das Feuer in der Anfangsphase selbst zu löschen, schlug fehl. Zwei Atemschutztrupps der Mainzer Berufsfeuerwehr konnten den Brand unter Einsatz eines C-Rohres nach wenigen Minuten löschen. Anschließend wurde der betroffene Bereich mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.
Beim Löschversuch durch die Beschäftigten atmete ein Mitarbeiter Brandrauch ein. Er wurde vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben, musste jedoch keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Die Schadenshöhe kann noch nicht genau beziffert werden, auch hierzu laufen die Ermittlungen noch.

Einsatzleiter: H.J. Dauner
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: noch nicht bekannt


04.01.2005- PKW-Unfall mit "eingeklemmter Person"

Gegen 15:10 Uhr ging in der Feuerwehrleitstelle der Berufsfeuerwehr eine Information der Polizei ein, nach der in der Max-Hufschmidt-Straße an der Kreuzung Weberstraße ein Verkehrsunfall geschehen sei. In einem Fahrzeug soll eine Person eingeklemmt sein.
Entsprechend der Einsatzplanungen der Mainzer Feuerwehr bei diesem Stichwort rückten vor der Feuerwache 1 in Bretzenheim ein Einsatzleitwagen, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie der Feuerwehrkran aus. Von der Feuerwache 2 im Barabrossaring wurde der Rüstwagen mit schwerem Rettungsgerät und ein Beamter des Direktionsdienstes alarmiert.
Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwache 1 stellten fest, dass die Fahrerin eines der beiden beteiligten PKW zwar nicht körperlich eingeklemmt war, aber durch die stark verformte Fahrertür das Fahrzeug nicht verlassen konnte. Die davongetragenen Verletzungen erlaubten auch nicht das Überklettern der Mittelkonsole. Von der Feuerwehr wurde die Fahrertür mit einem hydraulischen Spreizer aufgehebelt und die Fahrerin dem anwesenden Rettungsdienst zur weiteren Betreuung übergeben.
Zur Sicherheit wurde noch die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz getrennt. Der Sachschaden wird auf 20.000,- € geschätzt, weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Einsatzdauer betrug ca. 30 Minuten, während denen es im Bereich der Kreuzung zu geringen Behinderungen kam.

Einsatzleiter: L. Harf
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkran
Personal BF: 12 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 20.000,- €


04.01.2005- Mann bei Verkehrsunfall verletzt

Aus noch ungeklärter Ursache stieß in der Nacht zum Dienstag gegen 1:00 Uhr ein 19-jähriger Mann in der Rheinstraße kurz vor der Theodor-Heuss-Brücke gegen einen Laternenpfahl. Bei dem Aufprall wurde der Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verletzt. Er wurde durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und von einem Notarzt versorgt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Einsatzleiter: M. Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Rüstwagen
Personal BF: 10 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 12.000,- €


02.01.2005- Schaustellerwagen brannte völlig aus

Ein abgestellter alter Schaustellerwagen ist in der Nacht zum Sonntag auf einem Grundstück in der Nähe von Budenheim völlig ausgebrannt. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei ermittelt.
Um 3.49 Uhr war der Leistelle der Feuerwehr Mainz zunächst ein Gartenhausbrand im Mombacher Unterfeld gemeldet worden. Bei der Erkundung durch die ersten Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Mombach stellte sich aber heraus, dass die Einsatzstelle nahe der Hauptstraße zwischen Mombach und Budenheim war. Ein Feuerschein war weithin sichtbar. Weitere Einsatzfahrzeuge wurden daher umgeleitet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort brannte ein ausgedienter Schaustellerwagen in voller Ausdehnung. Sofort wurde von zwei Trupps mit Atemschutzgeräten und 2 C-Rohren die Brandbekämpfung aufgenommen. Ein Totalschaden an dem Wagen konnte aber nicht mehr verhindert werden.

Einsatzleiter: K. Boenke
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 8 Einsatzbeamte
Personal FF: 6 Einsatzkräfte


01.01.2005- Verkehrsunfall fordert Menschenleben

Bei einem Verkehrsunfall kam am Samstagmittag, gegen 14:30 Uhr ein junger Mann ums Leben. Der Mann fuhr aus Richtung Gonsenheim kommend die Straße "An der Allee" in Richtung Innenstadt. Vermutlich verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß mit der Fahrerseite gegen einen Laternenpfahl, dabei wurde er schwer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Der Rettungsdienst und Notarzt konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nach Abschluss der Unfallaufnahme durch die Polizei und einen Sachverständigen wurde der Mann durch die Feuervvehr aus dem Fahrzeug geborgen. Die Straße war für ca. 3 Stunden in diesem Bereich voll gesperrt.

Einsatzleiter: M. Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 LKW
Personal BF: 9 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 8000,- €


01.01.2005- Bilanz der Silvesternacht

Für die Silvesternacht wurde die Feuerwehrleitstelle sowie die diensthabende Wachabteilung der Berufsfeuerwehr personell verstärkt. Auf der Feuerwache 2 wurde ein weiteres Löschfahrzeug in Dienst genommen. Allerdings fiel mit vier Brandeinsätzen sowie einer Fehlalarmierung durch eine automatische Brandmeldeanlage die Bilanz der Feuerwehr für die Silvesternacht in diesem Jahr relativ ruhig aus:
Neben einem Müllbehälterbrand in der Neustadt kam es drei Mal zu Bränden auf Balkonen. Diese wurden vermutlich durch Feuerwerkskörper verursacht. In der Parcusstraße konnte das Feuer auf einem Balkon von der Drehleiter aus mit einer Kübelspritze gelöscht werden. In der Elsa-Braendströmstraße sowie im Münchfeld zersprangen durch die Hitze die Fensterscheiben zum Balkon. Die Wohnungstüren mussten gewaltsam geöffnet werden. Beide Feuer wurden mittels C-Rohr gelöscht. Ein Übergreifen auf die Wohnungen konnte so verhindert werden. Personen kamen nicht zu schaden. Neben den Einheiten der Berufsfeuerwehr kamen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Gonsenheim und Innenstadt zum Einsatz.
In der Feuerwehrleitstelle gingen in der Zeit von 0:00- 2:00 Uhr rund 120 Notrufe ein. Ein Großteil davon waren Vermittlungen zu Polizei und Rettungsdienst.

Einsatzleiter: A. Kleber/ M. Lunnebach
Fahrzeuge BF: 2 Einsatzleitwagen, 2 Drehleitern, 3 Löschfahrzeuge
Fahrzeuge FF: 3 Löschfahrzeuge
Personal BF: 22 Einsatzbeamte
Personal FF: 18 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: ca. 4000,- €



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