Einsätze September 2003
28.09.2003- Wohnungsbrand in Mainz-Finthen
Am Sonntag, den 28.09.2003,
um 14.40 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Finthen zu
einem Wohnungsbrand im Sertoriusring alarmiert. Mehrere Notrufe liefen fast zeitgleich
in der Feuerwehreinsatzzentrale ein. Im zweiten Obergeschoß eines sieben
geschossigen Wohngebäudekomplexes drang dichter Brandrauch aus den rückseitigen
Fenstern einer Wohnung. Ein mit Atemschutzgeräten ausgerüsteter Trupp
von der Freiwilligen Feuerwehr Finthen stieg mit Hilfe einer Steckleiter über
den Balkon in die Wohnung im 2. Obergeschoß ein und löschte den Brand
mit einem C-Rohr. Zeitgleich ging ein weiterer Trupp mit Atemschutzgeräten
über den Treppenraum in die Brandwohnung vor und kontrollierte, dass keine
Bewohner anwesend waren. Nach wenigen Minuten konnte "Feuer aus, keine Personen
in der Wohnung" gemeldet werden. Der gesamte Treppenraum und die Brandwohnung
wurden mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Hierbei zeigte sich eine
im Treppenraum vorhandene Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung als sehr nützlich.
Durch den Brand im Wohnzimmer und in einem Kinderzimmer, sowie der Brandrauchbelastung
in der gesamten Wohnung, konnte die Wohnung vorübergehend nicht mehr bewohnt
werden. Die Familie mit ihren vier Kindern, die unterwegs von Nachbarn telefonisch
informiert wurden und kurz danach an der Einsatzstelle eintrafen, mußten
vorerst in einem Hotel untergebracht werden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen
auf, die Brandursache blieb vorerst noch unklar.
Einsatzleiter: Singer, N.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter,
1 Gerätewagen Atemschutz
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeug
Personal
BF/FF: 19 Beamte der Berufsfeuerwehr/ 15 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr
Schadenshöhe: ca. 15.000,- €
26.09.2003- Frau aus brennendem Dachgeschoss gerettet
Am Freitag, 26.09.2003
wurde die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt um 0.15 Uhr
zu einem Wohnungsbrand "Im Rosengarten" alarmiert. Vermutlich durch
eine brennende Kerze kam es im Dachgeschoss eines zweistöckigen Mehrfamilienhauses
zu einem folgenschweren Brand.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen
die Flammen aus einer Dachgaube des ausgebauten Dachgeschosses. Mehrere Anwohner
standen bereits vor dem Anwesen und befanden sich in Sicherheit. Eine Mieterin
befand sich jedoch noch in ihrer Wohnung im Dachgeschoss und war von den Flammen
eingeschlossen. Durch den raschen Einsatz der Einsatzkräfte gelang es den
Brand unter Atemschutz mit einem C-Rohr zu löschen und die Frau mit Hilfe
einer Fluchthaube ins Freie zu bringen.
Durch den Brand wurde
die Wohnung komplett zerstört und die angrenzenden Räume durch den Brandrauch
stark in Mitleidenschaft gezogen. Das gesamte Dachgeschoss wurde unbewohnbar.
Das komplette Gebäude wurde anschließend mit einem maschinellen Belüftungsgerät
belüftet.
Eine Person wurde vom Rettungsdienst übernommen und vorsorglich
zur Beobachtung in ein Krankenhaus transportiert. Alle Bewohner des Hauses konnten
bei Verwandten und Bekannten vorübergehend unterkommen.
Einsatzleiter: Rotter,
M.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF/FF: 22 Beamte
der Berufsfeuerwehr/ 8 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr
Schadenshöhe:
ca. 100.000,- €
23.09.2003- Kellerbrand in der Draiser Straße
Nur
wenige Minuten nach einem Kellerbrand in der Freiherr-von-Stein-Straße und
einem PKW Brand in der Hildegardstraße wurde die Feuerwehr Mainz am 23.09.
um 21:55 Uhr zu einem aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochenen Kellerbrand
in die Draiser Straße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte
war die Rauchentwicklung im gesamten Gebäude bereits so stark, dass einer
Bewohnerin im 1. Obergeschoss mit ihrem 2jährigen Kind der Fluchtweg abgeschnitten
war. Über eine tragbare Leiter konnte die Feuerwehr schnell Mutter und Kind
unverletzt retten. Das ganze Gebäude wurde von mit Atemschutzgeräten
ausgerüsteten Trupps nach weiteren Personen abgesucht. Glücklicherweise
hatten sich alle weiteren Bewohner bereits selbst ins Freie retten können.
Mit mehreren Strahlrohren wurde der Brand erfolgreich von der Berufsfeuerwehr
und der Freiwilligen Feuerwehr Bretzenheim bekämpft. Mit Hochleistungslüftern
der Feuerwehr wurde das Brandobjekt sowie die Nachbargebäude, in die ebenfalls
leicht Brandrauch eingedrungen war, belüftet. Das Gebäude wurde jedoch
so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es vorrübergehend unbewohnbar ist.
Alle Bewohner konnten bei Verwandten oder Freunden unterkommen. Während des
rund drei Stunden dauernden Einsatzes wurde die verwaiste Feuerwache 1 in Bretzenheim
durch dienstfreie Berufsfeuerwehrangehörige und der Freiwilligen Feuerwehr
Marienborn zur Sicherstellung des Brandschutzes in Mainz besetzt.
Einsatzleiter:
Patzke, B.
Fahrzeuge BF/ FF: 10 Fahrzeuge
Personal BF/FF: 25 Beamte der
Berufsfeuerwehr/19 Einsatzkräfte der FF Bretzenheim/ 11 Einsatzkräfte
FF Marienborn zur Wachbesetzung
Schadenshöhe: ca. 125.000,- €
20.09.2003- Kellerbrand in Mainz- Finthen
Aus noch ungeklärter Ursache kam es am Samstagmorgen gegen 6:50 Uhr zu einem Kellerbrand in einem Wohngebäude in Mainz Finthen. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Finthen und der Berufsfeuerwehr Mainz traffen gegen 6:57 Uhr am Einsatzort ein.
Aus dem Lichtschacht einer im Keller befindlichen Sauna drang dichter Rauch. Die Bewohner hatten sich bereits selbst ins Freie begeben und warteten vor dem Gebäude. Zwei Trupps unter schweren Atemschutz drangen mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in den Keller ein. Nachdem das Feuer gelöscht war konnte das dreigeschossige Gebäude belüftet werden. Die Bewohner kehrten in ihre Wohnungen zurück. Die Polizei übernahm die Ermittlungen.
Totale Verrauchung des Gebäudes
Brand- und Rauchspuren im Keller
Einsatzleiter: Dauner,
H.J.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF/FF: 15 Beamte der Berufsfeuerwehr/ 20 Einsatzkräfte der Freiw.
Feuerwehr
Schadenshöhe: ca. 150.000,- €
16.09.2003- Fettige Klumpen im Industriehafen
Am heutigen Nachmittag,
gegen 15:50 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Mainz von der Wasserschutzpolizei alarmiert.
Im Industriehafen schwammen mehrere fettige Klumpen eines unbekannten Stoffes.
Sehr schnell wurde von der zuständigen Behörde die Anweisung gegeben
den Stoff aufzunehmen. Die zuerst sichergestellten Proben wurden von der Wasserschutzpolizei
übernommen. Danach wurde mit Hilfe eines Rettungsbootes und Ölschlängeln
der Industriehafen gereinigt. Der Einsatz konnte gegen 19:30 Uhr beendet werden.
Dabei sind ca. 50 kg des unbekannten Stoffes aus dem Rhein aufgenommen worden.
Zur Sicherstellung des Brandschutzes wurde die Feuerwache II durch die FF-Mombach
besetzt.
Einsatzleiter: Kessel, A.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Rettungsboot, 1 LKW
Personal BF/FF:
12Beamte der Berufsfeuerwehr/ 8 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr
Schadenshöhe:
unbekannt
12.09.2003- Brandstiftung in Bretzenheim
Kurz nach
Mitternacht freitagmorgens rückten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr
Mainz und der Freiwilligen Feuerwehr MZ-Bretzenheim zur Draiser Straße aus.
Im Keller eines Mehrfamilienhauses brannte es an zwei verschieden Stellen. Die
Bewohner hatten sich selbst ins Freie retten können. Ein Trupp unter schweren
Atemschutz drang zu den Brandstellen vor und löschte das Feuer unter Verwendung
eines C-Strahlrohres. Anschließend wurde das verrauchte Gebäude maschinell
belüftet und der Brandschutt aus dem Keller gebracht. Die Kriminalpolizei
übernahm die Ermittlungen. Sicher scheint, der Brandstifter konnte sich durch
eine nicht verschlossene Haustür Zugang zum Gebäude verschaffen.
Einsatzleiter: Dauner, H.J.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter/ FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF/FF: 10 Beamte der Berufsfeuerwehr/
12 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr
Schadenshöhe: ca. 4000,-
€
03.09.2003- Feuer in Altbautreppenhaus
In einem Altbau in der Albinistrasse kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Feuer im Treppenraum. Die Mieter alarmierten die Feuerwehr um 3:24 Uhr. Die Bewohner, denen der Fluchtweg über die Treppe abgeschnitten war, reagierten richtig: Sie schlossen die Wohnungstüren, begaben sich an die offenen Fenster und erwarteten dort die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte ein Teil der Holztreppe zwischen EG und 1. OG. Der Treppenraum war total verqualmt. Mit einem C-Rohr wurde von einem Trupp unter schwerem Atemschutz das Feuer bekämpft. Um den Treppenraum und die Wohnungen, in die der Brandrauch teilweise gelangt war, zu belüften wurde ein Überdrucklüfter eingesetzt. Ein Teil der Treppe musste im Rahmen der Löscharbeiten entfernt werden. Von der Feuerwehr wurde die Treppe notdürftig geflickt. Die Ursache des Feuers ist zur Zeit noch nicht klar. Die Kripo Mainz hat noch in der Nacht ihre Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter: Knebel,
M.
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
Personal BF: 17 Beamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe:
ca. 2000,- €
01.09.2003- Feuerwehr im Dauereinsatz
Einen
unruhigen Nachtdienst hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mainz. In der
Zeit von 19:35 Uhr bis kurz nach Mitternacht hielten sieben Einsätze, darunter
5 kleinere Brände, die Beamten in Atem.
Begonnen hatte es um 19:35 Uhr
mit einer Rauchmeldung aus der Kappelhofstr. Dort brannten Papier und Gestrüpp
auf dem Flachdach einer Garage.Der Kleinbrand wurde von den Einsatzkräften
schnell gelöscht. Um 20:17 Uhr rückten Kräfte der Feuerwache 2
zum Bahnhof Mombach aus. Dort wurde eine Person von einem Zug überrollt und
getötet. Die Einsatzkräfte unterstützten die Kripo bei deren Ermittlungen.
Durch einen Feuermelderalarm wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 um
20:46 Uhr in die Lotharstr. gerufen. Hier handelte es sich um einen Fehlalarm.
Bewohner eines Hauses in der Freiherr-von-Stein Str. bemerkten um 22:18 Uhr Rauch
aus ihrem Keller und alarmierten die Feuerwehr. Dort brannte in einem Kellerverschlag
Unrat und Wäschestücke. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden,
der verrauchte Treppenraum wurde mit einem Hochdruchlüfter belüftet.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Um 23:00 Uhr wurde ein Feuer in der Sömmeringstraße
gemeldet und um 23:01 Uhr ein Brand in der Wallaustraße. In der Sömmeringstraße
brannten wiederum gelagerte Gegenstände im Keller, in der Wallaustraße
standen zwei Kinderwagen vor einem Wohnhaus in hellen Flammen. Durch das schnelle
Eingreifen gelang es der Feuerwehr in beiden Fällen die Schäden relativ
gering zu halten. Noch während die Einsatzkräfte in der Wallaustraße
"tätig" waren, wurde ein weiteres Feuer in der Turnerstraße
gemeldet. Zu dieser Zeit waren beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr und
die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt im Einsatz. Von den Einsatzstellen wurden
Kräfte abgezogen und nach Mombach beordert. Dort brannten in einer Waschküche
eines Mehrfamilienhauses Wäschestücke, das Gebäude war teilweise
verraucht, die Bewohner hatten sich bereits alle selbst in Sicherheit gebracht.
Auch hier gelang es binnen Minuten den Brand zu löschen. Die verrauchten
Bereiche des Gebäudes wurden durch die Feuerwehrbeamten belüftet. Eine
Anwohnerin wurde mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchvergiftung dem anwesenden
Rettungsdienst übergeben.Über die Brandursachen können derzeit
noch keine Angaben gemacht werden.
Einsatzleiter: Wagner, H. und Kraus, R.
Fahrzeuge BF/FF: Löschzüge Feuerwache 1 + 2, FF Innenstadt, div. Sonderfahrzeuge
Personal BF/FF: 24 Beamte der Berufsfeuerwehr, 8 Angehörige der Freiwilligen
Feuerwehr
Schadenshöhe: muss noch ermittelt werden.