Einsätze Dezember 2004
30.12.2004- Rauchmelder meldet Kellerbrand in Finthen
Durch einen Rauchmelder,
den der Besitzer im Keller seines Hauses in der Mühltalstraße angebracht
hatte, wurden die Bewohner auf einen Brand im Keller aufmerksam. Dort war heute
Mittag gegen 14:00 Uhr aus unbekannter Ursache ein Trockner in Brand geraten.
Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Hauseigentümer
versuchte, das Feuer mit einem Pulverlöscher zu bekämpfen. Da dies auf
Grund der kleinen Öffnung in der Kellertür fehlschlug, versuchte er
bis zum Eintreffen der Feuerwehr, das Feuer mit einem Gartenschlauch zu begrenzen.
Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Finthen, die sich zum Zeitpunkt der
Alarmierung zufällig im Feuerwehrgerätehaus aufhielten und als erste
an der Einsatzstelle eintrafen, konnten das Feuer schnell mit einem C-Rohr unter
Kontrolle bringen. 4 Einsatzkräfte wurden dazu mit Atemschutz im Keller des
Hauses eingesetzt. Mit Hilfe eines Überdrucklüfters wurde der Keller
sowie die darüber liegenden Wohnungen entraucht.
Unter der Kellerdecke
verlegte Frisch- und Abwasserleitungen waren in der Hitze des Feuers aufgeschmolzen.
Durch das austretende Wasser wurde ein erheblicher Wasserschaden im Keller angerichtet.
Mit einem Wassersauger konnte der Keller weitestgehend trocken gelegt werden.
Das Haus musste stromlos geschaltet werden.
Eine Bewohnerin musste sich mit
Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Untersuchung in ein Krankenhaus begeben.
Ohne den Rauchmelder hätte der Personen- und Sachschaden weit größer
ausfallen können. Daher empfiehlt die Feuerwehr Mainz wiederholt das Anbringen
von Wohnungsrauchmeldern. Weitere Informationen zu Wohnungsrauchmeldern finden
Sie --> hier: www.feuerwehr-mainz-org/aktuell.htm.
Einsatzleiter:
M. Lunnebach
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Personal FF: 15 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: ca. 10.000,- €
22.12.2004- Zimmerbrand im Landwehrweg
Um 23:59 Uhr alarmierten Anwohner
die Feuerwehr zum Gebäude Landwehrweg 5. In der vom Deutschen Paritätischen
Wohlfartsverband genutzten 2-geschossigen Wohnanlage kam es zu einem Zimmerbrand
mit starker Verrauchung des Erdgeschosses.
Drei Feuerwehrbeamte, ausgerüstet
mit Pressluftatmern und einem C-Rohr, löschten die brennenden Einrichtungsgegenstände
ab. Weitere Einsatzkräfte kontrollierten die angrenzenden Appartements und
belüfteten mit einem Hochleistungslüfter die verrauchten Bereiche der
Wohngruppe.
Durch die von der Feuerwehr geforderte und im Gebäude installierte
Brandmeldeanlage wurden alle Bewohner des Gebäudes rechtzeitig geweckt und
konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Ohne diese
Anlage wäre es mit Sicherheit zu gravierenden Personenschäden gekommen.
Der Schaden durch die Brandzehrung beträgt ca. 1000,- €. Insgesamt wird
der Schaden auf ca. 20.000,- € geschätzt. Die Brandursachenermittlung
der Kripo dauert noch an.
Einsatzleiter: R. Kraus
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Personal FF: 11 Einsatzkräfte FF Mainz-Innenstadt
Schadenshöhe: ca. 20.000,- €
17.12.2004- Feuerwehr gibt kurzes Intermezzo bei Weihnachtsvorlesung
Am 17.12.2004, um 11.01 Uhr wurde
ein Löschzug der Feuerwehr zum Campus der Universität Mainz alarmiert.
Im großen Hörsaal des Fachbereiches Chemie wurden den Jungstudenten
die alljährliche Weihnachtsvorlesung geboten. Prof. Tremel mit seiner Crew
von 6 Mitarbeitern zeigten eindrucksvoll "die Chemie, wenn es knallt und
stinkt". Unter dem Thema "Die Chemie auf den Jahrmärkten des 17.
und 18. Jahrhunderts" wurden den Studentinnen und Studenten beeindruckende
Versuche mit Rauch-, Knall-, Feuer- und Lichteffekten geboten. Bei all der Euphorie
wurde jedoch vergessen, die betreffenden
Brandmelder abzuschalten. Durch
die Rauchentwicklung der Versuche lösten gleich zwei Brandmelder Feueralarm
aus. Als die Feuerwehr in den vollbesetzten Hörsaal kam, wurde sie mit tosendem
Applaus empfangen. Schnell war klar, dass hier die Feuerwehr nicht von Nöten
ist. Die Brandmeldeanlage wurde wieder betriebsbereit geschaltet und die Feuerwehr
fuhr zurück zur Feuerwache.
Einsatzleiter: N. Singer
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Löschfahrzeug, 1 Drehleiter
Personal BF: 10
Einsatzbeamte
17.12.2004- Es beginnt wieder die Zeit...
in
der die Feuerwehren zu Bränden gerufen werden, die durch Adventskränze
oder sonstige Weihnachtsdekoration verursacht werden. So auch am frühen Morgen
des 17.12.2004 in Mainz-Bretzenheim. Gegen 1:11 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem
Feuer in der Karl-Zörgiebel-Straße gerufen. Beim Eintreffen der Kräfte
entpuppte sich der gemeldete Brand als bereits gelöschter Adventskranz auf
dem Balkon eines mehrgeschossigen Wohngebäudes. Die Wohnungseigentümerin
hatte den Adventskranz noch brennend aus dem Wohnzimmer getragen und auf den Balkon
geworfen. Das Feuer wurde von ihr selbst gelöscht.
Alle Jahre wieder.
Ratschläge zur Vermeidung solcher Ereignisse, die auch jährlich ihre
Opfer fordern, gibt es viele. Diese Empfehlungen können sie auch auf der
Internetseite der Feuerwehr Mainz "www.feuerwehr-mainz.org" einsehen:
--> Sicherheitsratschläge
für die Weihnachtszeit
Einsatzleiter:
H.J. Dauner
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug, 1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Personal FF: 12 Einsatzkräfte
Schadenshöhe:
ca. 20,- €
16.12.2004- Kellerbrand in der Schneckenburger Straße
Gegen
17:36 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr in die Schneckenburger Straße gerufen.
Dort wurde vom ersten Anrufer ein Kaminbrand gemeldet. Weitere Anrufer sprachen
von einem Kellerbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang bereits Rauch aus allen
Kellerfenstern. Nach einer kurzen Erkundung wurden durch den Einsatzleiter zwei
Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude eingesetzt. Der erste Trupp
sollte unter Vornahme eines C-Strahlrohres den Brand erkunden und bekämpfen.
Der zweite Trupp hatte den Auftrag die Personen, die sich noch im Haus befanden
zu informieren, die Türen geschlossen zu halten und den Treppenraum zu belüften.
Hier befand sich bereits soviel Rauch, dass eine Evakuierung ohne technische Hilfe
nicht möglich war. Zwei Personen und ein Hund, die nicht in Ihrer Wohnung
bleiben wollten, wurden mit Fluchthauben gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
Ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich.
Die Brandbekämpfung
im Keller gestaltete sich als besonders schwierig, da durch die starke Rauchentwicklung
der Brandherd nicht sofort lokalisiert werden konnte. Nachdem die Einsatzkräfte
zu dem Brandherd vorgedrungen waren, konnte um 18:23 Uhr "Feuer aus"
gemeldet werden. Um den Treppenraum frei von Rauch zu bekommen, wurde ein Hochdruckbelüftungsgerät
eingesetzt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung entschied sich der Einsatzleiter,
den Kellerraum auszuräumen. Dabei wurden große Teile des Brandgutes
ins Freie gebracht und die Glutnester nachgelöscht. Während der Löscharbeiten
war die Schneckenburger Straße und die Nikolaus-Becker-Straße voll
gesperrt. Um den Brand zu bekämpfen und den Keller auszuräumen, wurden
insgesamt 9 Feuerwehrbeamte unter Atemschutz eingesetzt. Die Schadenshöhe
beträgt ca. 15.000,-€. Um 20:15 Uhr war der Einsatz beendet.
Nachdem
klar war, dass der Einsatz länger dauern würde, besetzten die Freiwilligen
Feuerwehren Marienborn und Mombach die beiden Wachen der Berufsfeuerwehr, um zusammen
mit den zurückgebliebenen Kolegen der Berufsfeuerwehr die Einsatzbereitschaft
sicherzustellen.
Einsatzleiter: A. Kessel
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Drehleiter, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 LKW, 1 Gerätewagen Atemschutz
und ein Abroillbehälter "Dekontamination"
Personal BF: 20 Einsatzbeamte
Personal FF: 25 Einsatzkräfte zur Wachbesetzung
Schadenshöhe: 15.000,-
€
15.12.2004- Aufmerksame Nachbarn
Am 15.12.2004, um 17:40
Uhr, nahmen Anwohner eines Wohngebäudes in Marienborn Brandgeruch wahr und
alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen war der Flur des Wohnhauses leicht
verqualmt. Schnell wurde festgestellt, dass der Rauch aus einer der anliegenden
Wohnungen kam. Der Schlauch eines Wandhydranten wurde bereitgelegt und dann die
Tür gewaltsam geöffnet. Im Wohnzimmer brannte die Matratze einer Couch.
Um Wasserschaden zu vermeiden, wurde die Matratze von einem Trupp unter Pressluftatmern
in die Badewanne gelegt und der Brand mit Wasser aus dem Brauseschlauch gelöscht.
Anschließend wurde die Wohnung belüftet. Ohne die Aufmerksamkeit und
das richtige Handeln der Nachbarn wäre der Schaden sicherlich weit höher
als die entstandenen 200,-Euro gewesen.
Einsatzleiter: W. Kaltenbach
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Drehleiter,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: ca. 200,- €
12.12.2004- Zimmerbrand in Bretzenheim
Am Sonntag wurde die Feuerwehr
um 19:09 Uhr zu einem Zimmerbrand nach Bretzenheim alarmiert. Aus bisher noch
nicht geklärter Ursache kam es im Wohnzimmer einer Zwei-Zimmer-Wohnung zu
einem Brand. Die Wohnung befand sich im 2. OG des 3-geschossigen Wohnhauses. Beim
Eintreffen hatte sich einer der beiden Bewohner bereits mit seinem Hund ins Freie
gerettet. Er wurde vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung
in ein Krankenhaus gebracht. Der andere Bewohner hatte gerade kurz das Haus verlassen.
4 Kleinpapageien befanden sich noch in der Wohnung. Ein Trupp mit
Atemschutzgeräten
und einem C-Rohr drang in die Wohnung vor und löschte den Brand. Ein weiterer
Trupp mit Pressluftatmern wies die Mieter der anderen Wohnungen an in ihren Wohnungen
zu bleiben und die Türen geschlossen zu halten. Mit einem Hochdrucklüfter
wurden der Treppenraum und die Brandwohnung belüftet. Die Papageien überstanden
das Brandereignis unversehrt in ihrem Käfig. Der Schaden durch die Brandzehrung
beträgt ca. 1000,- Euro. Ungleich höher ist jedoch der Schaden durch
die Rauchgase. Die Renovierung der Wohnung wird wohl 10.000,- bis 15.000,- Euro
kosten. Die Brandursachenermittlung der Kripo dauert noch an. Bis zu deren Abschluss
wurde das Zimmer beschlagnahmt.
Einsatzleiter: W. Kaltenbach
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Drehleiter,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge
Fahrzeuge FF: 1 Tanklöschfahrzeug, 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal
BF: 16 Einsatzbeamte
Personal FF: 12 Einsatzkräfte Freiw. Feuerwehr Mz-Bretzenheim
Schadenshöhe: ca. 10.000- 15.000,- €
05.12.20047- Wachs im Herd = Herd in Flammen
Am Sonntag Morgen kam es in der Ringstraße
in Mainz-Hechtsheim zu einem kleinen Küchenbrand. Die Bewohnerin des Hauses
wollte in Ihrem Backofen Wachs in einer Schüssel erhitzen. Leider hatte Sie
die Temperatur zu hoch eingestellt. Das Wachs verdampfte im Herd und entzündete
sich. Als die Bewohnerin den Brand bemerkte, versuchte Sie zunächst erfolglos
die Schüssel aus dem Herd zu nehmen. Danach verständigte Sie sofort
die Feuerwehr und flüchtete ins Freie. Die Feuerwehr traf nach wenigen Minuten
ein. Da die Frau den Herd glücklicherweise wieder geschlossen hatte, erlosch
das Feuer im Backofen von selbst. Die Küche und Teile der Wohnung waren aber
noch verqualmt und mit Wachsdämpfen belegt. Ein mit Atemschutzgeräten
ausgestatteter Trupp der Feuerwehr öffnete die Fenster und lüftete die
Wohnung. Der Herd wurde stromlos geschaltet.
Für die Bewohner des Hauses
verlief die Sache glimpflich. Außer einem defekten Herd entstand kein Schaden.
Einsatzleiter: B. Fischer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen
Fahrzeuge
FF: 2 Löschgruppenfahrzeuge
Personal BF: 2 Einsatzbeamte
Personal
FF: 14 Einsatzkäfte der Freiw. Feuerwehr Mz-Hechtsheim
Schadenshöhe:
Kein nennenswerter Sachschaden
Sicherheitshinweise der Feuerwehr
Wachs, egal in welcher Zusammensetzung sollte nie über 100°C erhitzt
werden! Da sich Wachsdämpfe sehr leicht entzünden, wird es sehr schnell
"BRANDGEFÄHRLICH!"
Wachs nur in Metalltiegeln
in einem zweiten Topf mit heißem (nicht kochenem) Wasser auf dem Herd schmelzen.
Es darf kein Wasser in das Wachs kommen! Im Falle eines Falles: Brennendes Wachs nicht mit Wasser löschen- Besser: Topf mit Deckel verschließen und von der Herdplatte nehmen.
Wachs keinesfalls im Kochtopf direkt auf der Herdplatte, im Herd selbst oder gar in der Mikrowelle erhitzen!
Achten Sie unbedingt auf sicheren Stand der Schmelz- und Gieß-Utensilien,
heiße Wachsspritzer könne schmerzhafte Brandblasen oder schlimmeres
hervorrufen!
Am sichersten ist die Verwendung von speziellen
Wachsschmelzgeräten.
Das schmelzen und erhitzen von Wachs niemals unbeaufsichtigt lassen!
01.12.2004- Verkehrsunfall auf der Ludwig-Erhard-Straße
Am
frühen Morgen des 01. Dezember verlor aus noch ungeklärter Ursache der
Fahrer eines Kleintransporters die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte
in die Böschnung. Die auf der Pritsche verzurrte Ladung wurde durch die Wucht
des Geschehens mehrere Meter weit in ein gegenüberliegendes Feld geschleudert.
Trotz der offensichtlich hohen Geschwindigkeit mit welcher das Fahrzeug verunfallte
zog sich der Fahrer glücklicher Weise nur leichte Verletzungen zu. Von der
Feuerwehr wurde die verlorene Ladung aufgenommen und die Straße von den
Trümmern gereinigt.
Einsatzleiter: H.J. Dauner
Fahrzeuge BF:
1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkranwagen
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug, 1 Rüstwagen
Personal BF: 12 Einsatzbeamte
Personal FF: 11 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: ca. 20.000,- €