Einsätze Dezember 2002


31.12.2002-01.01.2003 Viele Einsätze an Silvester und Neujahr 2002/2003

Näheres finden Sie unter Einsätze Januar 2003 !


17.12.2002- Feuer in der Wormser Straße

Am Dienstag, den 17.12. wurde die Feuerwehr Mainz gegen 13:45 Uhr zu einem Feuer in einem Anwesen in der Wormser Straße gerufen. Bereits bei der Anfahrt war weithin dichter Rauch über dem Gebäude sichtbar. Aus bislang ungeklärter Ursache brannte es in einem als Abstellraum genutzten Bereiches unter dem Dach des Hinterhauses. Das Feuer setzte Teile der Dämmung des Daches in Brand.Eine Person, die sich noch im Gebäude befand, wurde von der Feuerwehr ins Freie geführt und dem Rettungsdienst übergeben.Ein Trupp unter schwerem Atemschutz konnte den Brand mit einem C-Rohr schnell unter Kontrolle bringen. Ca. 15 Minuten nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde "Feuer aus" gemeldet. Die angrenzenden Wohnungen des sehr verwinkelten Gebäudes wurden von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz nach Personen abgesucht, alle Bewohner hatten jedoch ihre Wohnungen bereits verlassen. Im Laufe wurde das Objekt von den Stadtwerken stromlos geschaltet und die Gaszufuhr abgeschiebert.Von der Feuerwehr wurde die Dachhaut und Dämmung entfernt und auf Glutnester kontrolliert. Aus Sicherheitsgründen wurde eine Brandwache gestellt.Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Durch den Einsatz war die Wormser Straße zeitweise gesperrt, es kam zu Verkehrsbehinderungen bis zu den Autobahnen.

Einsatzleiter: BA Rainer Kraus, BA Hermann Wagner
Fahrzeuge BF/FF: 2 Einsatzleitfahrzeuge, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 2 Drehleitern,1 Gerätewagen Atemschutz, 1 Lkw
Personal BF/FF: 22 Beamte der Berufsfeuerwehr Mainz
Schadenshöhe: ca. 30.000 Euro


14.12.2002- Schwerer Verkehrsunfall auf der Rheinallee

Gegen 15:10 Uhr ereignete sich auf der Rheinallee, Höhe Obere Austraße, ein schwerer Verkehrsunfall, in den 4 PKW und ein Reisebus verwickelt waren. Insgesamt wurden sechs Personen aus den beteiligten PKW verletzt, drei davon schwer. Die Insassen des Reisebusses blieben unverletzt.Eine Person wurde in ihrem PKW eingeklemmt und musste mit schwerem technischen Gerät von der Feuerwehr befreit werden. Aus den beschädigten Fahrzeugen auslaufende Betriebsmittel wurden aufgenommen. Feuerwehr und Notarzt bzw. Rettungsdienst arbeiteten Hand in Hand, so dass innerhalb kurzer Zeit die Person patientengerecht aus dem Fahrzeug befreit werden konnte.Aufgrund der anfänglich unklaren Anzahl von Verletzten wurde schon zu Beginn des Einsatzes der Leitende Notarzt mit alarmiert. Durch ihn wurden die Kräfte und Mittel des Rettungsdienstes koordiniert. Die sechs verletzten Personen wurden in Krankenhäuser in Mainz und Wiesbaden verteilt. Die Rheinallee war für rund eine Stunde in beiden Richtungen gesperrt.
Einsatzleiter: Oberbrandrat Rolf Wachtel
Fahrzeuge Berufsfeuerwehr: 2 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Löschfahrzeug, 1 Rüstwagen.
Fahrzeuge Rettungsdienst: 4 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug, 1 Notarztwagen
Personal BF: 11 Beamte der Berufsfeuerwehr, 4 Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr Schott
Schadenshöhe: Unbekannt


10.12.2002- Feuer in der Kaiserstraße

Nur der Aufmerksamkeit einer Anwohnerin der Kaiserstraße ist es zu verdanken, dass bei einem Feuer in den Büroräumen einer Marketingfirma nicht mehr Schaden entstanden ist und keine Personen verletzt wurden.Um kurz vor acht Uhr heute Morgen rief die Frau bei der Feuerwehr an und teilte mit, dass es gegenüber ihrer Wohnung im Hotel Austria in der Kaiserstraße brennen würde. Aufgrund dieses Einsatzstichwortes wurden sofort zwei Löschzüge und der Direktionsdienst alarmiert. Als die ersten Kräfte vor Ort waren, konnten sie bei der Erkundung im Hotel zunächst nichts feststellen. Erneut wurde mit der Anruferin Kontakt aufgenommen die daraufhin mitteilte, dass es sich um das rechts neben dem Hotel stehende Gebäude handeln würde. Auch hier war von außen nichts zu sehen. Ein Trupp wurde zur Erkundung in das Gebäude geschickt, in dem sich Arztpraxen und Büroräume befinden. Parallel dazu wurde von außen die Drehleiter in Stellung gebracht. Bei der Begehung des Treppenraumes konnte zunächst nichts festgestellt werden, auch die Befragung von im Haus arbeitenden Personen führte nicht weiter. Die Besatzung der Drehleiter meldete schließlich eine Rauchentwicklung in einem Büro im zweiten Obergeschoß. In Absprache mit dem im Haus befindlichen Trupp konnten schließlich die Büros einer Marketingfirma ausfindig gemacht werden. Gewaltsam wurde die Eingangstür geöffnet, und sofort drang dicker schwarzer Qualm aus den Räumen. Die Ursache für die starke Rauchentwicklung war vermutlich ein auf dem Schreibtisch stehendes Adventsgesteck. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, das Gebäude wurde anschließend belüftet. Durch die starke Rauchentwicklung beläuft sich der Sachschaden nach ersten Schätzungen auf etwa 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Einsatzleiter: Brandoberamtsrat Franz Schirmer
Fahrzeuge BF/FF: 2 Löschzüge der Berufsfeuerwehr
Personal BF/FF: 21 Beamte Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Ca. 100.000 Euro


09.12.2002- Bagger legt Telefonleitungen für sieben Stunden lahm/Keine Notrufe bei Polizei und Feuerwehr


Sieben Stunden blieben Telefone, Faxgeräte und sogar Handys gestern stumm: Ein Baggerfahrer hatte bei Bauarbeiten ein Glasfaserkabel der Deutschen Telekom zerrissen und damit fast 24000 Anschlüsse in den Verbandsgemeinden Nierstein-Oppenheim und Bodenheim lahm gelegt. Nicht einmal Notrufe bei Polizei und Feuerwehr waren möglich.

Kein Klingelzeichen. Alle Hörer liegen auf. Nur ab und zu eine Stimme über Funk. Die einzige Verbindung der Polizeiinspektion Oppenheim nach draußen. Der letzte Eintrag im Meldungsbuch stammt von 8.38 Uhr. "Hier ist es so ruhig wie sonst sonntags morgens um 6 Uhr", sagt Kriminalkommissar Frank Zimmermann. Die Kollegen in Mainz sind über den totalen Leitungsausfall informiert, eine entsprechende Mitteilung geht an die Radiosender ringsum.
Kein Notruf auch bei der Feuerwehr - die VG-Wache (Oppenheim, Anm. der Red.) ist ebenfalls vom Kommunikationsnetz abgeschnitten. Die Wehrführer der betroffenen Orte sind informiert, doch auch sie sind nicht zu erreichen - es sei denn über ein Handy, das nicht auf das D1-Netz angewiesen ist. Im Ernstfall wäre mit größeren zeitlichen Verzögerungen zu rechnen gewesen. Für einen Stromausfall etwa existieren in der Mainzer Leitstelle detaillierte Notfallpläne. "Aber gegen so was ist man eigentlich machtlos", erklärt Pressesprecher Klemens Boenke auf AZ-Anfrage. "Die Alarmierung ist nicht das Problem, aber die Information des Bürgers an die Feuerwehr."
...
Um die Mittagszeit hat die Telekom den Fehler lokalisiert, das zerrissene Kabel wird ausgetauscht. Um 15.20 Uhr ist die letzte Verbindung wieder hergestellt.
(Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, vom 10.12.2002, Christine Bausch)


05.12.2002- Toter bei Wohnungsbrand

- Bei einem Feuer in einer Erdgeschosswohnung im Haus Kreyßigstraße 8/Ecke Pfitznerstraße (Neustadt) ist gestern Abend ein 1922 geborener Mann ums Leben gekommen, außerdem eine etwa 60-jährige Frau leicht verletzt worden. Die Identität des Toten und der Verletzten, insbesondere ob es sich um Bewohner der Eckwohnung handelt, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Irgendwann vor 21 Uhr brach das Feuer in der Ein-Zimmer-Wohnung, die sich direkt gegenüber des Landeskriminalamtes befindet, aus. Hausbewohner verständigten die Polizei, um 20.52 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, die mit 16 Mann und zwei Löschfahrzeugen anrückte und den Brand binnen Minuten löschte. Die Feuerwehrleute fanden einen bereits tot im Bett liegenden Mann vor, eine Frau, die sich ebenfalls im Zimmer aufgehalten hatte, wurde mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Brandursache war gestern Abend noch unklar. Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth sagte der AZ, es sehe nach einem Unfall aus, eine brennende Zigarette habe wohl im Bereich des Bettes das Feuer verursacht.
(Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, vom 06.12.2002 fsw)


Stummer Flammentod eines 80-Jährigen im Bett

Brand in der Neustadt: Rauchmelder gab zu spät Alarm

Vielleicht würde der alte Mann noch leben, wenn man sich mehr um ihn gekümmert hätte und wenn der Rauchmelder fachmännisch angebracht worden wäre. Am Donnerstagabend starb der 80-jährige Bewohner einer Erdgeschoss-Wohnung in der Kreyßigstraße8 (Neustadt) einen erbärmlichen Tod in seinem Bett (die AZ berichtete). Eine brennende Zigarette hat mit großer Wahrscheinlichkeit das Feuer verursacht, in dem auch die 63-jährige Lebensgefährtin des Senioren und Mieterin der Ein-Zimmer-Wohnung verletzt wurde: Sie erlitt eine Rauchvergiftung und wurde im Krankenhaus behandelt. Für den 80-Jährigen kam dagegen jede Hilfe zu spät, als die Feuerwehr kurz vor 21 Uhr in die Wohnung stürmte und die lodernden Flammen in wenigen Minuten löschte: Der Mann lag tot im Bett. Die exakte Todesursache soll am Montag bei der Obduktion ermittelt werden. Die übrigen Bewohner des Hauses, in dem laut Polizei 40 Personen gemeldet sind, wurden vorübergehend evakuiert und in einem von den Verkehrsbetrieben bereitgestellten Bus untergebracht. Ein Baby musste wegen der starken Rauchentwicklung mit seinem Betreuer im fünften Stock bleiben - weil es möglicherweise Rauch eingeatmet hatte, wurde es vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der alte Mann und seine Lebensgefährtin waren starke Raucher, sagte eine Nachbarin am Freitag der AZ: "Die haben gequalmt wie die Schlote." Der schmächtige, bettlägerige 80-Jährige und seine Partnerin hätten sich geweigert, in ein Heim zu gehen, Betreuer hätten regelmäßig nach ihnen gesehen und einen Rauchmelder beschafft. Tragisch: Weil das Gerät aber nicht an der Decke angebracht war, sondern auf einem Tisch lag, löste es viel zu spät den Alarm aus. Nach AZ-Informationen stand der 63-jährigen, ebenfalls schwer kranken Mieterin ein rechtlicher Betreuer zur Seite. Einen solchen setzt das Gericht ein, wenn es keine Angehörigen gibt, die eine Betreuung übernehmen können. Einen Bewohner im ersten Stock, der das Opfer flüchtig kannte, hat der Fall nachdenklich gemacht. Vor zehn Jahren, so berichtet er, habe eine alte Frau drei Tage lang tot in der Wohnung gegenüber gelegen, bis sie gefunden wurde. "So sind heute die Menschen. Hoffentlich lassen unsere Kinder uns später mal nicht im Stich."
(Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz, vom 07.12.2002, Frank Schmidt-Wyk)





 

 


Presseberichte


Einsätze 2009:

Januar 2009
Februar 2009
März 2009
April 2009
Mai 2009
Juni 2009
Juli 2009
August 2009
September 2009
Oktober 2009
November 2009
Dezember 2009


Einsätze 2008:

Januar 2008
Februar 2008
März 2008
April 2008
Mai 2008
Juni 2008
Juli 2008
August 2008
September 2008
Oktober 2008
November 2008
Dezember 2008


Einsätze 2007:

Januar 2007
Februar 2007
März 2007
April 2007
Mai 2007
Juni 2007
Juli 2007
August 2007
September 2007
Oktober 2007
November 2007
Dezember 2007


Einsätze 2006:

Januar 2006
Februar 2006
März 2006
April 2006
Mai 2006
Juni 2006
Juli 2006
August 2006
September 2006
Oktober 2006
November 2006
Dezember 2006


Einsätze 2005:

Januar 2005
Februar 2005
März 2005
April 2005
Mai 2005
Juni 2005
Juli 2005
August 2005
September 2005
Oktober 2005
November 2005
Dezember 2005


Einsätze 2004:

Januar 2004
Februar 2004
März 2004
April 2004
Mai 2004
Juni 2004
Juli 2004
August 2004
September 2004
Oktober 2004
November 2004
Dezember 2004


Einsätze 2003:

Januar 2003
Februar 2003
März 2003
April 2003
Mai 2003
Juni 2003
Juli 2003
August 2003
September 2003
Oktober 2003
November 2003
Dezember 2003


Einsätze 2002:

Januar 2002
Februar 2002
März 2002
April 2002
Mai 2002
Juni 2002
Juli 2002
August 2002
September 2002
Oktober 2002
November 2002
Dezember 2002


Einsatzhistorie 1929-2001

Einsatzberichte und Bilder aus den vergangenen Jahren

Einsatzhistorie


Einsätze im Dezember 2002:

Feuer Wormser Straße

Die Dachhaut mußte geöffnet werden

VU Rheinallee

Eine Person wurde eingeklemmt

Feuer in der Kaiserstraße

Enorme Rauchentwicklung