Einsätze August 2005
30.08.2005- Aufregung in der Soonwaldstraße
Für kurze Aufregung in der sonst eher verschlafenen Soonwaldstraße sorgte am Abend ein Einsatz der Feuerwehr Mainz. Die Bewohnerin eines Hauses hatte gegen 18.30 Uhr plötzlich Rauch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Hechtsheim, die als erste Einheit die Einsatzstelle erreichte, setzte sofort einen Trupp unter schwerem Atemschutz zur Erkundung ein. Schnell konnte dieser feststellen, dass die Ursache des Rauchs ein angebranntes Essen im Obergeschoss des Hauses war. Durch das Abstellen des Herdes und das Entfernen des Kochguts konnte die Gefahr beseitigt werden. Mit den Überdrucklüfter der Berufsfeuerwehr wurde das Haus entraucht. Nach einer guten halben Stunde war wieder die gewohnte Ruhe in die Soonwaldstraße zurückgekehrt.
Einsatzleiter: M. Lunnebach
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Personal
FF: 15 Einsatzkräfte FF Mz-Hechtsheim
28.08.2005- Rauch in Gonsenheimer Wohnung
Am Sonntag Mittag wurde gegen 12:00 Uhr die Ruhe am Willy-Brandt-Platz
durch Feuerwehrsirenen unterbrochen. Aus einer Wohnung im Haus Nr. 14 drand Rauch
aus den Fenstern. Nach Öffnen der Wohnungstür, durch die Feuerwehr,
stellte sich schnell heraus, dass auf dem Herd ein Topf stand in dem nur noch
verkohlte Speisereste festzustellen waren. Die betroffene Familie hatte bei Verlassen
der Wohnung am Morgen vergessen die Herdplatte abzuschalten. Um so größer
war der Schreck bei der Heimkehr. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.
In einem Ernstfall hätte die Feuerwehr nicht richtig helfen können,
da die Zufahrtswege für die Feuerwehr von PKWs stark eingeengt bzw. verstellt
waren. Deshalb die Bitte der Feuerwehr: "Halten Sie Feuerwehrzufahrten und
Wege frei, damit die Feuerwehr mit IHren Fahrzeugen ungehindert durchfahren kann.
Das nächste mal warten vielleicht Sie auf die Hilfe der Feuerwehr!"
Einsatzleiter:
M. Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Fahrzeuge
FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF: 8 Einsatzbeamte
Personal FF: 14
Einsatzkräfte FF Mz-Gonsenheim
Schadenshöhe: kein nennenswerter
Sachschaden
22.08.2005- PKW-Brand auf der BAB 60
Am 22.08.2005 brannte ein PKW, vermutlich in Folge eines technischen Defektes, in Höhe der Anschlussstelle Finthen auf der BAB 60 in Fahrtrichtung Darmstadt. Die Feuerwehr Mainz konnte den Brand binnen weniger Minuten löschen. An dem Fahrzeug entstand dennoch Totalschaden. Der Fahrer des Fahrzeuges bemerkte während der Fahrt Unregelmäßigkeiten des Motors. Geistesgegenwärtig hielt er sein Fahrzeug auf der Nothaltebucht an und konnte ohne Schaden das Auto verlassen. Während der Löscharbeiten wurde eine Fahrspur in Fahrtrichtung Darmstadt gesperrt. In Folge dessen entstand ein größerer Rückstau der über das Dreieck Mainz hinaus in Richtung Heidesheim und Wiesbaden reichte.
Einsatzleiter: M. Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Löschgruppenfahrzeug , 1 Großtanklöschfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 20.000,- €
22.08.2005- Unfall auf der BAB 63
Um 12.03 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand nach einem Verkehrsunfall auf der A 63 in Fahrtrichtung Alzey zwischen Ober-Olm und Nieder-Olm alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte ein Brand jedoch ausgeschlossen werden. Aus noch unbekannter Ursache geriet ein Anhänger mit Tandemachse, beladen mit einem Kleinbagger, ins Schlingern. Der Anhänger schaukelte sich soweit auf, dass der Fahrer die Kontrolle über den Anhänger und schließlich auch über den PKW, ein Jeep Cherokee, verlor. Auf der Überholspur überschlug sich dann der PKW samt Anhänger und Kleinbagger. Wie durch ein Wunder wurde der Fahrer, der allein in dem PKW war, nur leicht verletzt. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Für rund 70 Minuten mußte die Überholspur gesperrt werden. Von der Feuerwehr wurde das ausgelaufene Motoröl von dem PKW und dem Kleinbagger mit Ölbindemittel gebunden und die Fahrbahn gereinigt. Der auf dem Dach liegende PKW, der auf der Seite liegende Anhänger und Kleinbagger wurden mit der Seilwinde des Hilfeleistungslöschfahrzeugs wieder auf die Räder gestellt. Nachdem ein Abschleppunternehmen die Fahrzeuge geladen hatte, konnte die Autobahn wieder freigegeben werden.
Einsatzleiter: N.
Singer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Großtanklöschfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: mehrere Tausend Euro
18.08.2005- Feuer in Wohnmobil
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag
brannte es in einem bewohnten Wohnmobil. Das Wohnmobil stand in der Nikolaus-Otto-Straße
in Mainz-Hechtsheim. Der Bewohner arbeitet im Gewerbegebiet und nächtigte
deshalb in seinem Fahrzeug.
Gegen 02.50 Uhr bemerkte ein aufmerksamer Passant,
dass Rauch aus dem Wohnmobil kam und rief die Feuerwehr. Viel wichtiger war allerdings,
dass er auch den darin schlafenden Mann durch Klopfen weckte und so Schlimmeres
verhinderte. Beim Eintreffen der Feuerwehr um 03.00 Uhr hatte man bereits den
brennenden Mülleimer aus dem Wohnmobil herausgenommen. Der Brand wurde unter
Verwendung einer Kübelspritze mit ca. 10 Liter Wasser gelöscht. Der
Sachschaden blieb gering. Die Brandursache geht vermutlich auf einen nicht ganz
erloschenen Aschenbecher zurück, der am Abend zuvor in den Abfalleimer entleert
worden war.
Der Inhaber und Bewohner des Wohnmobils hatte jedoch eine gehörige
Portion Brandrauch eingeatmet und wurde vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus
gebracht. Der Mann hatte bei allem Unglück trotzdem großes Glück,
dass jemand das Feuer bemerkt hatte. Der aufmerksame Passant kann sich durchaus
als Lebensretter fühlen.
Bei diesem Einsatz waren die Berufsfeuerwehr
mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem Einsatzleitwagen mit insgesamt
8 Mann, sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Hechtsheim mit einem weiteren Löschfahrzeug
mit 6 Mann beteiligt.
Einsatzleiter: L. Harf
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 8 Einsatzbeamte
Personal
FF: 6 Einsatzkräfte FF Mz-Hechtsheim
Schadenshöhe: ca. 3000,- €
11.08.2005- Noch am Leben...
Noch am Leben ist sie, und völlig
unversehrt- die rüstige und couragierte ältere Dame, die am Abend des
11.08.2005 in einem Altenwohnheim in Mainz den Fettbrand in ihrer Pfanne kurzerhand
mit Wasser löschte. Die dabei entstandene Stichflamme war wohl aufgrund der
sehr geringen Menge des Fettes gottlob relativ klein und verfehlte die Frau. Letztes
Jahr war bei genau solch einem doch recht kleinen Feuer eine Rentnerin vor ihrem
Herd verbrannt.
Niemals (!!!) Fettbrände in Pfannen, Töpfen,
Friteusen o.ä. Gefäßen mit Wasser löschen!
Das ins
flüssige Fett eindringende Wasser verdampft schlagartig. Dabei vergrößert
es sein Volumen (flüssig nach dampfförmig) um das 1700-fache (!) und
schleudert so feinste, brennende Fetttröpfchen- wie ein Feuerspucker- aus
dem Gefäß. Der entstehende- bis einige Meter durchmessende- Feuerball
entzündet alles in seiner Umgebung. Wer sich noch selbst retten kann und
die schweren Verbrennungen überlebt, bleibt oft ein lebenlang gezeichnet.
Vom Sachschaden mal ganz abgesehen.
Solche Brände werden von Laien durch
das Abdecken des Gefäßes mit einem passenden Deckel am einfachsten
gelöscht. Auch entsprechend geeignete Feuerlöscher können verwendet
werden. Wichtig ist es zudem, die weitere Energiezufuhr der Kochstelle oder des
Gerätes abzuschalten. Die Feuerwehr sollte auf jeden Fall gerufen werden,
denn auch nach einigen Minuten kann sich das Fett nach dem Entfernen des Deckels
wieder entzünden. Auch kann sich der Brand beispielsweise durch die Dunstabzugshaube
unbemerkt ausdehnen. Die Feuerwehr ist es auch die mit entsprechenden öffentlichen
Vorführungen bei Gelegenheiten, wie zum Beispiel dem "Tag der offenen
Tür" auf die Brisanz dieser Haushaltsbrände hinweist.
Wertvolle Hinweise in dieser Sache finden Sie auch bei den Allgemeinen Sicherheitstipps (Umgang mit Friteusen, Fondues und Fettbränden)
Einsatzleiter: H.J.
Dauner
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Drehleiter
Personal BF: 10 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 100,- €
11.08.2005- Feuer bei Lidl in Mainz-Weisenau
In der Nacht von Mittwoch
auf Donnerstag brannten Lebensmittelpaletten beim Discounter Lidl im Heiligkreuzweg
in Mainz-Weisenau. Gegen 02.30 Uhr verständigte ein Anlieferer die Feuerwehr.
Diese rückte mit einem Löschzug von der Feuerwache 1 in Mainz-Bretzenheim
und einem Löschfahrzeug von der Feuerwache 2 in der Innenstadt mit insgesamt
16 Mann aus. Die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Weisenau rückte mit 6 Mann und
einem weiteren Löschfahrzeug ebenfalls aus.
Es brannten frisch angelieferte
Paletten mit Obst und Gemüse auf der Anlieferrampe des Marktes. Der Brand
wurde unter Verwendung eines Schnellangriffschlauchs mit ca. 1500 ltr. Wasser
gelöscht. Sämtliche Lebensmittel wurden durch den Brand ungenießbar,
die Schadenshöhe wird auf ca. 3000,- € geschätzt. Als Brandursache
wird Brandstiftung vermutet. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei ermittelt.
Der Einsatz war nach rund einer Stunde beendet.
Einsatzleiter: L. Harf
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Drehleiter,
1 Löschgruppenfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Personal
FF: 6 Einsatzkräfte FF Mz-Weisenau
Schadenshöhe: ca. 3000,- €
02.08.2005- Kind im Spielgerüst eingeklemmt
Am Montagabend gegen
17:40 Uhr erhielt die Feuerwehr einen Notruf in dem gemeldet wurde, dass ein Kind
in einem Spielgerüst eingeklemmt wäre. Von der Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr
in Mainz-Bretzenheim rückte ein Hilfeleistunglöschfahrzeug und ein Einsatzleitwagen
mit insgesamt 8 Mann Personal aus.
Beim Eintreffen in der Straße "In
den Neun Morgen" in Mainz-Marienborn wurden die Einsatzkräfte von einem
etwa 7 Jahre alten Jungen fachmännisch eingewiesen. Auf dem in dieser Straße
gelegenen Spielplatz war ein Dreijähriger beim Spielen auf ungeklärte
Weise mit dem linken Ellenbogen in einen Spalt zwischen zwei Bretter geraten und
kam nicht mehr frei. Der Junge war unverletzt, nur konnte er sich halt nicht befreien.
Die Befreiungsversuche von Anwohnern blieben leider ebenfalls ohne Erfolg. Von
der Feuerwehr wurde eines der Bretter losgeschraubt und somit der Spalt vergrößert,
so dass der Junge seinen Ellenbogen frei bekam. Der kleine Kai war äußerst
tapfer und vergoss keine Träne. Er freute sich, als er zur Belohnung den
Feuerwehrhelm des Einsatzleiters einmal aufsetzen durfte.
Das vorher gelöste Brett am Spielgerüst wurde wieder montiert und somit war der Spielplatz wieder ohne Einschränkungen nutzbar. Der zuvor als perfekter Einweiser aufgefallene Junge hatte nach seiner Auskunft sein Wissen durch die Teilnahme an einem Unterricht bei einem "Brandschutzerzieher" der Feuerwehr Mainz erlangt. Diese Brandschutzerzieher gehen in den ersten Jahrgängen der Grundschule in die Schulklassen und halten Unterrichte zum Thema "Verhalten im Brandfalle". Nicht selten lernt man dort- im wahrsten Sinne des Wortes - etwas fürs Leben!
Einsatzleiter: L.
Harf
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug
Personal BF: 8 Einsatzbeamte
Schadenshöhe:
kein Schaden