Einsätze September 2002
05.09.2002- Brand in einem Studentenwohnheim
In der Canisiusstraße brach gestern
in einem Studentenwohnheim (ehemalige Lee-Barracks) gegen 16.20 Uhr ein Brand
aus. Eine Studentin bemerkte die Rauchentwicklung und informierte sofort die Feuerwehr.
Im Kellerbereich des Treppenhauses war unter der Treppe abgestellter Unrat (Matratzen,
Holzmöbel u.ä.) entflammt. Durch den Brand und die damit verbundene
Hitzeentwicklung fiel im Treppenhaus Putz von den Wänden, zudem verschmorten
elektrische Leitungen. Das Treppenhaus verrußte durch den Kamineffekt bis
zum zweiten Obergeschoss. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand schnell löschen.
Im Einsatz war ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr.Der entstandene Schaden
dürfte circa 20 000 Euro betragen. Die Befragung von Anwohnern und Schaulustigen
erbrachte keinen Hinweis auf Täter. Die Polizei vermutet Brandstiftung aufgrund
des Spurenbildes und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtmann
Klemens Boenke
Fahrzeuge BF/FF: Löschzug FW 1 + HLF 2,
Personal BF/FF:
16 Beamte BF
Schadenshöhe: Etwa 20.000 Euro
05.09.2002-Feuerwehr unterstützt bei Evakuierung und Bombenfund
Um 11.00 Uhr wurde
am 05.09.2002 eine 5-Zentner-Bombe in der der Nähe der Max-Hufschmidt-Str.
in Mainz-Großberg entschärft. Die Bombe war am 04.09.2002 im Rahmen
von Bauarbeiten für die neue Siedlung am Großberg entdeckt worden.
Bevor die Bombe vom Kampfmittelräumdienst Worms entschärft werden konnte,
wurden die Anwohner in der unmittelbaren Umgebung ab 09.00 Uhr evakuiert. Dabei
wurden Polizei und Ordnungsamt von den Freiwilligen Feuerwehren Weisenau, Finthen
und Hechtsheim mit insgesamt 25 Mann unterstützt. Von der Berufsfeuerwehr
wurde der
Abrollbehälter-Einsatzleitung als Pressestelle zur Verfügung
gestellt, der ELW 1,5 war ebenfalls im Bereitstellungsraum vor Ort. Um 11.08 Uhr
konnte Entwarnung gegeben werden. Die Bombe war entschärft und alle Bewohner
konnten wieder in ihre Häuser zurück.
Einsatzleiter Feuerwehr:
Klemens Boenke
03.09.2002- Zimmerbrand in der Oberstadt
Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am Dienstag abend in der Göttelmannstraße/Ecke Kartaus in der Mainzer Oberstadt zu einem ausgedehnten Zimmerbrand. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, es entstand jedoch hoher Sachschaden.Um kurz nach 22.02 Uhr gingen mehrere Notrufe in der Feuerwehreinsatzzentrale ein. Aufgrund der eingegangenen Meldung wurden sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Weisenau alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte um 22.09 Uhr schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem 2. Obergeschoß. Alle sechs Bewohner hatten das Haus glücklicherweise rechtzeitig verlassen können. Drei Mann unter schwerem Atemschutz bekämpften das Feuer im Innenangriff, parallel dazu wurde die Drehleiter in der Kartaus in Stellung gebracht, um das Feuer von außen löschen. Um 22.34 Uhr konnte "Feuer aus, Nachlöscharbeiten" gemeldet werden. Ein Übergreifen des Feuers auf den Dachstuhl und das Nachbarhaus konnte verhindert werden, das Zimmer im 2. Obergeschoß brannte jedoch völlig aus.Nach der Brandbekämpfung wurde der Kranwagen mit einer angehängten Schuttmulde in Stellung gebracht, um den Brandschutt zu entfernen. Der betroffene Bereich wurde außerdem mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester untersucht. Insgesamt dauerte der Einsatz etwa vier Stunden. Während des Einsatzes wurden die beiden Wachen der Berufsfeuerwehr von insgesamt 30 Mann der Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Mombach und Mainz-Bretzenheim besetzt, außerdem waren 14 dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr alarmiert worden.Was den Brand ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 100.000 Euro.
Einsatzleiter: Brandamtsrat
Fritz Raddeck
Fahrzeuge BF/FF: 2 Löschzüge, 1 Kranwagen, 1 Rüstwagen,
1 Gerätewagen Atem- und Strahlenschutz, 2 LKW der BF, 2 Löschfahrzeuge
der FF Weisenau
Personal BF/FF: 30 Beamte BF, 10 Mann FF Weisenau
Schadenshöhe:
Etwa 100.000 Euro
03.09.2002- Unfall auf der A 60
Am Dienstag 3.9. gegen 13:10 Uhr kam eine 33-jährige Wiesbadenerin mit ihrem Pkw auf der A 60 kurz vor der Abfahrt Finthen von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Die Fahrerin konnte ihr Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen und wurde bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers von einem zufällig anwesenden Autofahrer betreut. Die verletzte Frau wurde mit dem Hubschrauber in die Uni-Klinik transportiert. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr sicherten die Einsatzstelle, klemmten die Fahrzeugbatterie ab und nahmen die ausgetretenen Betriebsstoffe auf. Für die Zeit des Einsatzes war die A 60 in Fahrtrichtung Bingen für ca. 1 Stunde voll gesperrt. Nachdem das Fahrzeug vom Abschleppdienst entfernt und die Fahrbahn von der Feuerwehr gereinigt war, wurde die Vollsperrung aufgehoben.
Einsatzleiter: Brandamtsrat
Fritz Raddeck
Fahrzeuge BF/FF: 2 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkran
Personal BF/FF: 13 Beamte der Berufsfeuerwehr
Mainz
Schadenshöhe: unbekannt