Einsätze Mai 2002


29.05.2002- Ausgedehnter Zimmerbrand in Mainzer Oberstadt

Gleich mehrere Anrufer meldeten gegen 13:37 Uhr einen Brand in einem Wohnhaus in der Straße "Römerwall 49".Bei Eintreffen des Löschzuges 2 um 13:42 Uhr hatte sich eine Person unverletzt aus der Brandwohnung über den Treppenraum retten können. Weitere Personen befanden sich nicht in Gefahr. Vier Feuerwehrbeamte, ausgerüstet mit Pressluftatmern und einem C-Rohr drangen in die Wohnung ein und löschten den Brand. Ein Übergreifen des Feuers auf den Dachstuhl des Ge-bäudes konnte verhindert werden. Weitere Einsatzkräfte kontrollierten die angrenzenden Wohnungen und führten Belüftungsmaßnahmen durch.Um 13:57 Uhr war der Brand gelöscht. Die Ermittlungen zur Brandursache durch die Kripo Mainz dauern noch an. Neben dem völlig ausgebrannten Zimmer wurde durch Brandrauch die Wohnung stark in Mitleidenschaft gezo-gen. Der Sachschaden wird auf ca. 80.000 Euro geschätzt.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Grün / Brandamtmann Kraus
Fahrzeuge BF/FF: Löschzug 2, Hilfeleistungslöschfahrzeug 1, diverse Sonderfahrzeuge
Personal BF/FF: 22 Beamte
Schadenshöhe: ca. 80.000 Euro


26.05.2002- Ereignisreicher Sonntag

Mehrere Einsätze hielten am Sonntag, 26.05.2002 die Feuerwehr Mainz in Atem. Um 6.34 Uhr morgens wurden die Einsatzkräfte zu einer Rauchmeldung in den Eselsweg in Bretzenheim alarmiert. Ein Bewohner hatte sein Kochgut auf dem Herd anbrennen lassen. Es bestand jedoch keine Gefahr, die Beamten mussten hier nicht tätig werden.Um 10.43 der nächste Alarm. In 10. Obergeschoss eines Studentenwohnheims im Wittichweg auf dem Universitätsgelände drohte eine offenbar geistig verwirrte weibliche Person sich das Leben zu nehmen. Sie konnte aber von der Polizei rechtzeitig von ihrem Vorhaben abgehalten werden.

Der größte und ungewöhnlichste Einsatz begann dann um 14.14 Uhr in der Colmarstraße 21-27 in der Neustadt. Bewohner hatten merkwürdige Geräusche aus dem Dachstuhl wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die Beamten kontrollierten zunächst die Einsatzstelle und bestellten einen Beamten der Bauaufsichtsbehörde zur Begutachtung hinzu. Daraufhin wurde entschieden, das Haus Nr. 21 zu evakuieren, da für die Standfestigkeit des Dachstuhls keine Garantie mehr übernommen werden konnte. Als das Haus evakuiert war, stürzten Teile des Dachstuhls aus bisher ungeklärter Ursache in sich zusammen. Trümmerteile fielen in die Vorgärten, verletzt wurde niemand. Von der Feuerwehr wurde anschließend der Dachstuhl und zwei Kamine abgetragen, um eine weitere Gefährdung zu verhindern. Bauaufsicht und Polizei sperrten anschließend alle Dachgeschosse der Hausnummern 21-27. Die Bewohner der darunter liegenden Etagen konnten wieder in ihre Wohnungen. Drei Personen, die ihre Wohnung im Dachgeschoss haben, mussten vorübergehend anderweitig untergebracht werden. Das THW nahm anschließend umfangreiche Absperrmaßnahmen vor.
Einsatzleiter: Oberbrandrat Rolf Wachtel
Fahrzeuge BF/FF: 3 Einsatzleitwagen, 1 Drehleiter, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Feuerwehrkran, 1 Wechselladerfahrzeug mit Mulde, 1 Rüstwagen, 1 LKW, 1 Kleinalarmfahrzeug, div. Fahrzeuge Freiw. Feuerwehr zur Wachbesetzung

Schock für Hausbewohner in der Colmarstraße/Auch Nachbarn müssen Dachwohnungen räumen.
Schock am Sonntagnachmittag: Kurz nach 15 Uhr ist gestern aus ungeklärter Ursache das Dach eines fünfstöckigen Wohnhauses in der Neustadt eingestürzt. Die Bewohner des Baus in der Colmarstraße 21 sowie eines Nachbarhauses wurden evakuiert, am Abend wurden weitere Dachwohnungen geräumt. "Mein Sohn hat das Knirschen als erster gehört", berichtet Barbara Krische, die in der Wohnung direkt unter dem Dachboden wohnt. Sie selbst war da noch nicht Zuhause, weshalb der Junge bei den Nachbarn Alarm schlug. Auch Jasminka Mesanovic aus dem dritten Stock merkte schnell, dass etwas nicht in Ordnung war. Sie wollte gerade mit einer Freundin Kaffee trinken. Das Wasser war schon warm gemacht, als auch sie das Knarren über ihr bemerkte. Lange gewartet hat sie nicht: "Ich bin gleich auf die Straße gelaufen." Um 14 Uhr 36 ging der erste Anruf der Anwohner bei der Polizei ein. Als die Feuerwehr zusammen mit der Bauaufsicht der Ursache des seltsamen Knirschens im Dachgebälk auf den Grund gehen wollte, stürzte auch schon ein Teil des Daches ein. Ein paar Ziegel des Schornsteines fielen auf der Rückseite des Gebäudes in den Garten. Verletzt wurde aber niemand.

Da zunächst nicht sicher war, ob auch das Gebäude selbst einsturzgefährdet ist, wurden die Bewohner der Hausnummer 21 sowie des Nachbarhauses Nummer 23 von der Polizei evakuiert. Insgesamt 43 Personen sind in den beiden Häusern gemeldet. Der Eigentümer des Gebäudes, die Wohnbau Bonn, konnte gestern nicht erreicht werden. Unsicher ist auch, wie es zu dem Einsturz des Daches kommen konnte. "Vermutlich war ein Dachbalken, der durchgebrochen ist, die Ursache", sagte der Einsatzleiter der Polizei, Thomas Berg. Ungewöhnlich sei der zusammengebrochene Dachstuhl allemal. Bisher hat der Beamte so etwas nur nach einem Sturm oder Brand gesehen: "Einfach so ist das eher selten." Am frühen Abend erreichte die Nachbarn des Hauses in der Colmarstraße die nächste Hiobsbotschaft. Auch die Dächer der vier angrenzenden Häuser wurden nun von der Bauaufsicht als einsturzgefährdet eingeschätzt. Alle Dachwohnungen mussten geräumt, die Mieter vom Wohnungsamt in Hotels untergebracht werden. Allein die Kosten für das Dach der Hausnummer 21 schätzte die Polizei bis dahin auf 30000 bis 50000 Euro. Die übrigen Mieter der Häuser 21 und 23 konnten am Abend wieder ihre Wohnungen betreten. Nach dem Schock am Nachmittag allerdings mit ungutem Gefühl: So sagte die 76-jährige Margarete Blumenschein stellvertretend für viele der anderen Bewohner: "Ruhig schlafen werde ich doch nicht".


24.05.2002- Ladung verloren

Ein Lastwagen, der für die Fa. Coca-Cola fährt, hat am Mombacher Kreisel gegen 6 Uhr einen Großteil seiner Ladung verloren. Als der Fahrer in den Kreisel einfuhr bemerkte er, dass sich seine Ladung, Kisten mit Limonade (rund 22.000 Flaschen mit Mezzo Mix und Fanta), verschoben hatte. Er hielt an der Ausfahrt des Kreisels stadteinwärts an. Die Ladung hing zunächst in der verbogenen Seitenwand des Aufliegers und deren Plane und drohte herauszufallen. Wenige Minuten später riß die Plane und ein Großteil der Ladung fiel heraus. Hunderte von geborstenen Flaschen und Getränkekisten wurden im Straßengraben verteilt und klebrige Limonaden belegte den Boden.Die Feuerwehr war mehrere Stunden beschäftigt die Ladung zu bergen und Straße bzw. Boden zu säubern. Die Schadenshöhe wird einschließlich Sattelauflieger auf ca. 30.000 bis 40.000 Euro geschätzt.
Einsatzleiter: Brandoberispektor Bernhard Fischer
Fahrzeuge BF/FF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Einsatzleitwagen, 1 LKW
Personal BF/FF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: 30.000 - 40.000 EURO


18.05.2002- Feuriger Pfingstsamstagmorgen

Am Samstagmorgen rückte die Feuerwehr Mainz gleich zweimal zu Rauchmeldungen aus.In der Kleinen Weißgasse hatte eine Frau in ihrer Wohnung gegen 9.00 Uhr die Kerze ihres Hausaltars unbeaufsichtigt brennen lassen und war in die Kirche gegangen. Nachbarn ent-deckten den Rauch, der durch das offene Fenster in den Hinterhof drang. Die Wehrmänner mussten Atemschutzgeräte einsetzen, um in die verrauchte Wohnung über eine Steckleiter einzusteigen, den brennenden Hausaltar abzulöschen und aus der Wohnung zu entfernen.Gegen 11.00 Uhr entdeckten Passanten Rauchschwaden aus dem Evangelischen Gemeinde-haus Wallstraße. Im Jugendraum brannte aus noch nicht geklärter Ursache ein Schrank und eine Pinwand. Da zwei Fenster beim Eintreffen der Feuerwehr bereits zerstört waren, konnte durch Einsteigen das Feuer rasch mit einem Strahlrohr gelöscht werden.Die Schadenshöhen betragen insgesamt ca. 25.000 EURO
Einsatzleiter: Brandamtmann Weber,H.
Fahrzeuge BF/FF: Löschzug FW 2, HLF 1
Personal BF/FF: 15 Beamte BF
Schadenshöhe: Ca. 25.000 EUR


15.05.2002- Putzfrau entdeckt nächtlichen Lokalbrand

Die Putzfrau eines Lokals in der Großen Langgasse / Ecke Kleine Langgasse entdeckte, als sie gegen 2:45 Uhr zum Reinigen des Lokals kam, Rauch im Gastraum. Sofort verständigte sie Polizei und Feuerwehr. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr versuchte ein Bewohner des gleichen Hauses, der über dem Lokal wohnt, den Brand mit einem Feuerlöscher einzudämmen. Dies gelang ihm aber nur zum Teil. Die Feuerwehr, die wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort eintraf, fand in einer Ecke des Gastraumes einen aus unbekannten Gründen brennenden Mülleimer und daneben brennende Getränkekästen. Mit einem C-Rohr löschte ein Trupp unter Atemschutz das Feuer ab. Anschließend wurde der Raum mit einem Hochdruck-Lüfter belüftet. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Bernhard Fischer
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Drehleiter
Personal BF/FF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: ca. 10.000 €


01.05.2002- Feuer weckt Bewohner aus dem Schlaf

Aus unbekannter Ursache brannte es im Bad einer Wohnung im 3. OG in der Holzhofstraße 12. Einen Schutzengel hatte der 25jährige Bewohner der Wohnung. Er war gegen Morgen in seine Wohnung zurückgekehrt und hatte sich im Schlafzimmer schlafen gelegt. Gegen 16 Uhr wachte er auf. Beißender Brandrauch hatte ihn geweckt. Sofort verließ er die Wohnung und verständigte die Feuerwehr. Wäre er nicht von selbst erwacht, hätte schlimmeres geschehen können. Die Feuerwehr traf kurze Zeit später ein. Ein Trupp unter Atemschutz löschte das Feuer mit einem C-Rohr. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte die Wohnungen über der Brandwohnung. Mit Hilfe eines Hochdrucklüfters wurde der Treppenraum und die Wohnung belüftet.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Bernhard Fischer
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Personal BF/FF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 15.000 Euro



 

 


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Einsatzhistorie 1929-2001

Einsatzberichte und Bilder aus den vergangenen Jahren

Einsatzhistorie


Einsätze im Mai 2002:

Ausgedehnter Zimmerbrand:

Nachlöscharbeiten in der ausgebrannten Wohnung

Dachstuhl eingestürzt:

Deutlich zu erkennen sind die geborstenen Sparren in Wellstegkonstuktion

Ladung verloren:

Viel Arbeit bei den Aufräumarbeiten