Einsätze Januar 2002
20.01.2002- Brand im Sommerstall
In den frühen Abendstunden, 17:45 Uhr wurde die
Feuerwehr zu einem Brand in einer Stallung gerufen. Die Einsatzstelle befand sich
in der Gemarkung des Stadtteils Gonsenheim. Schon auf der Anfahrt wurde die Feuerwehr
durch parkende Fahrzeuge in der Klosterstraße behindert. Als sie an der
Einsatzstelle eintraf, brannte der Stall bereits in voller Ausdehnung. Es konnte
nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine Person im Objekt befand.Der Brand
wurde von 2 Trupps unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr und einem B-Rohr
bekämpft. Um 18:08 Uhr konnte der Einsatzleiter den Brand unter Kontrolle
melden. Außerdem stand dann fest, das keine Menschen oder Tiere betroffen
waren. Die Löscharbeiten zogen sich dann noch eine Stunde hin, da das im
Stall befindliche Stroh mit Dunghaken auseinander gezogen und abgelöscht
werden mußte
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Kessel
Fahrzeuge
BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Löschgruppenfahrzeuge, 2 Tanklöschfahrzeuge
Personal BF/FF: 10 Beamte der Berufsfeuerwehr und 10 Kräfte der FF Gonsenheim
Schadenshöhe: 1000,-- €
17.01.2002- Mainzer Feuerwehr pausenlos im Einsatz
"So einen unruhigen Abend habe ich schon lange nicht mehr
bei der Feuerwehr gehabt" sagte Heinz-Walter Schmidt, der um 17.00 Uhr seinen
Nachtdienst als Disponent in der Feuerwehreinsatzzentrale auf der Feuerwache 1
in Bretzenheim begonnen hatte. Mehrere nahezu zeitgleich verlaufende Einsätze
hielten Berufs- und Freiwillige Feuerwehr in Atem. Aber im einzelnen:
Um
17:17 Uhr der erste Alarm. In der Lengesstraße in Mainz-Mombach sollte ein
Kamin brennen. Da mehrere eingehende Notrufe unklar waren, wurden sofort der Löschzug
der Feuerwache2, das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 und die
Freiwillige Feuerwehr Mainz-Mombach alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen ausgedehnten Wohnungsbrand im Erdgeschoss eines alten Hauses handelte. Die Flammen schlugen bereits aus den Fenstern. Der 72jährige Bewohner zog sich dabei Brandverletzungen an den Händen und eine Rauchgasvergiftung zu und musste in eine Klinik eingeliefert werden. Von der Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Brandursache ist zurzeit noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 150.000 Euro. Die Aufräumarbeiten dauern zurzeit noch an, das Haus ist nach Begutachtung durch die Bauaufsicht unbewohnbar.
Um 17.26 Uhr der nächste Einsatz. Das Vereinsheim des Angelsportvereins im Winterhafen, eine Art Hausboot, drohte zu sinken. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Weisenau mit dem Feuerwehrrettungsboot und der Einsatzleitdienst der Feuerwache 1 alarmiert. Vor Ort wurde festgestellt, dass das Boot bereits auf Grund gelaufen ist. Von den Stadtwerken Abt. Strom musste es vom Stromnetz getrennt werden. Über einen weiteren Einsatz zur Bergung muss noch entschieden werden.
Um 17.54 Uhr der nächste Alarm. In Höhe der Taunusstraße
soll sich eine Person im Rhein befinden. Das Boot der Weisenauer wurde daraufhin
von der Einsatzstelle am Winterhafen direkt zur Höhe der Taunusstraße
geordert. Zusätzlich wurde die Feuerwache 2 und der Taucherwagen alarmiert.
Bei der sofort zusammen mit der Wasserschutzpolizei eingeleiteten Suche nach einer
möglichen vermissten Person konnte jedoch keine Feststellung gemacht werden.
Die Suche wurde daraufhin abgebrochen.
Um 17:56 Uhr der nächste Alarm.
In Mainz-Laubenheim kam es zu einem Wasserrohrbruch in der Alexander-Fleming-Str.
Vom Wasserverband Bodenheim wurde die Leitung abgeschiebert, die alarmierte Freiwillige
Feuerwehr Laubenheim säuberte die Straße. Zu diesem Zeitpunkt waren
alle verfügbaren Kräfte der Berufsfeuerwehr durch die anderen Einsätze
gebunden.
Dann ging es um 18.11 Uhr mit einem Brandmeldereinlauf in der Elsa-Braendström-Str.
in Mainz-Gonsenheim weiter. Freiwillige Feuerwehr Mainz-Gonsenheim und die Drehleiter
sowie der Einsatzleitdienst der Feuerwache 1 wurden alarmiert. Zum Glück
stellte sich der Alarm als böswillige Alarmierung heraus.
Der vorerst
letzte Einsatz für heute Abend um 18.47: Rauchmeldung in der Maria-Ward-Schule
am Ballplatz. Bei der Erkundung durch die Einsatzkräfte wurde ein durchgeschmorter
Starter einer Neonröhre festgestellt. Die defekte Neonröhre wurde vom
Stromnetz getrennt.Während all dieser Einsätze haben die Freiwillige
Feuerwehr Mainz-Stadt die Feuerwache 2 und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Bretzenheim
die Feuerwache 1 personell besetzt."Mal sehen, was die Nacht noch bringt!"
Einsatzleiter: Brandamtsrat Raddeck
Eingesetzte Kräfte: Alle verfügbaren
Kräfte von BF und FF Mz-Stadt, FF Mz-Laubenheim, FF Mz- Gonsenheim, FF Mz-
Weisenau, FF Mz- Bretzenheim
14.01.2002- Brandverletzung und Rauchvergiftung bei Löschversuch
Gegen 20.00 Uhr brach im Schlafzimmer einer Wohnung
im Erdgeschoss in der "Wormser Straße" Feuer aus.Aus noch unbekannten
Gründen gerieten Bettwäsche, ein Fernseher und weiteres Mobiliar in
Brand.Beim Versuch, das Feuer selbst zu löschen, zog sich der Mieter Verbrennungen
an den Händen und eine Rauchvergiftung zu. Auch der herbei gerufene Nachbar
konnte nicht mehr helfen. Der Mieter wurde zur Behandlung seiner Verletzungen
in ein Krankhaus eingeliefert.Während die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr
Mainz-Weisenau mit einem Trupp unter Atemschutzgerät das Feuer löschten,
trieben die Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr den Brandrauch mit einem
Überdrucklüfter aus dem Gebäude und brachten gefährdete Nachbarn
in Sicherheit.Außer der vom Brand betroffenen Wohnung konnten sämtliche
Mieter des 5-geschossigen Hauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Einsatzleiter: Brandamtmann Lehmann
Personal BF/ FF: 14 BF/ 12 FF Mz- Weisenau
Eingesetzte Fahrzeuge: 3 Löschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 ELW
Schadenshöhe:
ca.10.000 €
09.01.2002- Brand in Mombacher Pizzeria
Gegen
23:16 kam es in der Nacht zum Donnerstag in einer Steh-Pizzeria in der Mombacher
Suderstr. 88 zu einem Brand. Auf dem Herd hatte sich das Fett in einer Pfanne
entzündet. Der Ladenbesitzer versuchte noch vergeblich mit einer Löschdecke
die Flammen zu löschen bevor er die Feuerwehr alarmierte. Inzwischen griff
das Feuer auf die, über dem Herd befindliche, Dunstabzugshaube über
und setzte den innen liegenden Motor in Brand.
Schon wenige Minuten nach dem
Eingang des Notrufes traf die Feuerwehr ein. Ein Trupp unter Atemschutz löschte
das Feuer mit einem CO2-Feuerlöscher. Das Abzugsrohr der Dunstabzugshaube
wurde kontrolliert und teilweise demontiert. Die Räume der Pizzeria wurden
belüftet.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Fischer
Personal BF/
FF:16 BF/ 9 FF Mz- Mombach
Eingesetzte Fahrzeuge: 2 Löschfahrzeuge, 1
Drehleiter, 1 ELW
Schadenshöhe: ca. 25.000 €
01.01.2002-Grossbrand in der Neujahrsnacht
Das neue Jahr hatte noch gar nicht richtig angefangen, da wurde die Feuerwehr Mainz bereits zu ihrem ersten Grossbrand 2002 alarmiert. Aus bisher unbekannter Ursache brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses "Am Flutgraben" in Mainzer Stadtteil Laubenheim. Um kurz nach Mitternacht hatte der Mieter der Dachgeschosswohnung das Feuer bemerkt. Als kurze Zeit später die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Laubenheim und Weisenau an der Einsatzstelle eintrafen, brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung. Schon auf der Anfahrt war in Höhe der Ausfahrt Weisenau der Feuerschein sichtbar gewesen.
Das Feuer wurde sofort von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz bekämpft. Dazu wurde auch die Drehleiter eingesetzt. Insgesamt waren zur Brandbekämpfung zwei "B-Rohre" und das "Wenderohr" der Drehleiter von außen sowie zwei "C-Rohre" im Innenangriff eingesetzt. Der Mieter der Dachgeschosswohnung war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs allein im ganzen Haus und konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Normalerweise wohnen in dem Mehrfamilienhaus 22 Personen. Menschenrettung war nicht erforderlich gewesen, nur ein kleiner Hase musste von der Feuerwehr gerettet werden.
Nach den Löscharbeiten wurde der Brandschutt ins Freie gebracht und das Dachgeschoss vom Stromnetz getrennt. Zwei Wohnungen im zweiten Obergeschoss wurden auf mögliche Löschwasserschäden kontrolliert. Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 150.000 Euro. Ansonsten hielten sich die Einsätze in der Silvesternacht in Grenzen: je ein brennender Mülleimer in der Rheinstraße und am Münsterplatz, eine brennende Tujahecke im Radweg in Weisenau und eine Brandnachschau nach einem Christbaumbrand in Lerchenberg.
Einsatzleiter
: Brandoberamtsrat Schirmer.
Fahrzeuge BF/FF: 3 Löschfahrzeuge, 1 Drehleiter,
2 Einsatzleitwagen, 1 LKW, 1 Gerätewagen Atemschutz- Strahlenschutz
Personal BF/FF: 17 BF, 20 Angehörige FF
Schadenshöhe: ca. 150.000
€