Einsätze August 2007
31.08.2007- Rauch aus Aufzugsmaschinenraum
Der Hausmeister eines Appartementhauses in der Heidesheimer-Straße in Mainz-Gonsenheim, meldete am Freitag Nachmittag über Notruf 112 Rauch im Keller des Hauses. Die Feuerwehrleitstelle Mainz alarmierte daraufhin sofort Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehrwachen Bretzenheim und Innenstadt. Diese trafen nur wenige Minuten später am Ort des Geschehens ein. Dort stellten die Feuerwehrmänner schnell fest, das es in einem Aufzugsmaschinenraum im Kellergeschoss aus unbekannter Ursache zu einem technischen Defekt gekommen war. Der Defekt hatte zur Folge, dass Hydrauliköl in einem Behälter überhitzte und einen beißenden Rauch bildete. Auch verschiedene verschmorte elektrische Bauteile wurden gefunden. Zu offenem Feuer kam es aber nicht. Die Feuerwehr schaltete die Anlage stromlos und kühlte den Behälter mit Hydrauliköl unter Zuhilfenahme eines CO2-Feuerlöschers ab. Danach wurde der Keller mit Hilfe eines Überdrucklüfters belüftet und die Wartungsfirma des Aufzuges verständigt. Die überwiegend älteren Bewohner des Hauses kamen mit einem Schrecken davon, es wurde niemand verletzt.
Anmerkung:
Kühlung durch CO2-Feuerlöscher
Der benutzte Feuerlöscher ist
mit flüssigem Kohlenstoffdioxid gefüllt das unter hohem Druck steht.
Wird das Kohlenstoffdioxid durch Betätigen des Ventils am Löscher abgelassen,
dehnt es sich beim Austritt in Bruchteilen von Sekunden um etwa das 1200fache
aus. Dabei wird der Umgebung Wärme entzogen, das Kohlenstoffdioxid kühlt
stark ab und wird teilweise fest. Diese Feststoffteilchen des Kohlenstoffdioxids
sieht man als weißen Rauch vor dem Feuerlöscher. Bei Raumtemperatur
sublimiert das Kohlenstoffdioxid (es wechselt den Aggregatzustand). Das führt
zu einer weiteren Abkühlung der Umgebung.
Einsatzleiter: Fischer,
B.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
30.08.2007- Person droht vom Dach zu stürzen
Um 17:15 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz in die Heidelbergerfaßgasse gerufen. Dort drohte eine Person abzustürzen. Beim Eintreffen der Feuerwehr lag eine 47 jährige Frau auf dem Dach und hielt sich an der Schornsteinfegerluke fest. Drei Einsatzbeamte stiegen auf das Dach um die Frau vor dem Abstürzen zu sicheren. Gleichzeitig wurde ein Sprungpolster aufgestellt. Von der gegenüberliegenden Gebäudeseite versuchte ein Trupp über die Drehleiter an die betroffene Person heranzukommen. Dies gelang durch die Parkstituation in der Heidelbergerfaßgasse nicht. Die Feuerwehr musste das Dach öffnen und die Ziegeln entfernen. Die Frau konnte nach ca. 20 Minuten gerettet und in ihre Wohnung zurückgebracht werden. Dort wurde sie dem Notarzt und dem Rettungsdienst übergeben. Nachdem sich die Frau von dem Schreck erholt hatte berichtete sie, dass ihr Fernsehbild gestört war und sie auf dem Dach die Satellitenschüssel neu ausrichten wollte. Da sie ohne Schuhe auf das Dach gestiegen war, rutschte sie ab und konnte sich nur noch an der Schornsteinfegerluke festhalten. Zu ihrem Glück hatte ihr Nachbar sie gesehen und die Feuerwehr alarmiert.
Einsatzleiter: Kessel, A.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
29.08.2007- Rauch aus Aufzug
Ein technischer Defekt an einem Aufzug im Kinderneurologischen Zentrum
rief am Mittwochvormittag die Feuerwehr Mainz auf den Plan.
Gleich zwei Löschzüge
der Berufsfeuerwehr rückten gegen 8:00 Uhr im Hartmühlenweg an, da Mitarbeiter
des Zentrums Rauch aus einem Aufzug bemerkt hatten. Auch die Freiwillige Feuerwehr
Mombach wurde in Bereitschaft versetzt.
Schnell stellte sich jedoch heraus,
dass ein Kondensator der Aufzugsbeleuchtung durchgebrannt war und den Rauch ausgelöst
hatte, somit bestand keine Gefahr für Leib und Leben. Die Feuerwehr legte
den Aufzug sicherheitshalber still, bis er durch einen Wartungsdienst überprüft
wurde.
Einsatzleiter: Engelhardt, M.
Fahrzeuge BF: 1
Kommandowagen, 2
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2
Drehleitern, 1
Gerätewagen Atemschutz
Personal BF: 23 Einsatzbeamte
Personal FF:
5 Einsatzkräfte FF Mainz-Mombach
Schadenshöhe: ca. 50,- €
27.08.2007- Missglücktes Wendemanöver
Gegen 06:59 Uhr beschädigte sich ein LKW bei einem Wendemanöver in der Mombacher Straße seinen Kraftstofftank mit ca. 500 l Dieselkraftstoff. Der Fahrer reagierte vorbildlich, er verhinderte ein Eindringen des Kraftstoffes in die Kanalisation und setzte einen Notruf über sein Handy ab. Von der Feuerwehr wurde der ausgelaufene Kraftstoff gebunden und entsorgt. Der Tank wurde unter Verwendung einer Spezialumfüllpumpe entleert und anschließend demontiert. Mit dem Inhalt eines zweiten Kraftstofftankes konnte der LKW seine Fahrt in eine Werkstatt fortsetzen. Für die Dauer der Arbeiten kam es im Kreuzungsbereich Mombacher Ecke Wallstraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Um 9:30 Uhr schließlich waren alle Arbeiten abgeschlossen und der Kreuzungsbereich konnte wieder freigegeben werden.
Einsatzleiter:
Kleber, A.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1
Kleinalarmfahrzeug, 1
LKW mit Ladebordwand
Personal BF: 12 Einsatzbeamte
Schadenshöhe:
unbekannt
23.08.2007- Verkehrsunfall auf der A 60
Aus bislang
ungeklärter Ursache kam es am Nachmittag des 23. August zu einem Verkehrsunfall
auf der A 60 in Fahrtrichtung Bingen zwischen den Anschlussstellen Mainz-Lerchenberg
und Mainz-Finthen. Um 14:24 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle darüber informiert,
dass zwei Pkw und ein Lkw zusammengestoßen waren und Betriebsflüssigkeit
auf die Fahrbahn lief.
Als die Feuerwehr Mainz mit einem Einsatzleitwagen und
einem Hilfeleistungslöschfahrzeug an der Unfallstelle eintraf, wurde eine
leicht verletzte Person vom Rettungsdienst betreut. Der Fahrer des zweiten Pkw
und der Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Die Feuerwehr klemmte an einem Fahrzeug
die Batterie ab und streute die Fahrbahn mit Ölbindemittel ab. Anschließend
wurde die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben, die den Abtransport
der verunfallten Fahrzeuge veranlasste.
Während der Einsatzmaßnahmen
kam es zu leichten Behinderungen, da die Fahrbahn in Fahrtrichtung Bingen kurzzeitig
gesperrt werden musste.
Einsatzleiter: Wagner, H.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug
Personal BF: 8 Einsatzbeamte
Schadenshöhe:
unbekannt
18.08.2007- Fernsehbrand in Finthen
Am frühen
Samstagnachmittag kam es in einem Mischwarengeschäft in Finthen zu einem
Kleinbrand. Vermutlich wurde das Feuer durch ein Fernsehgerät ausgelöst.
Dieses brannte fast vollständig ab. Durch den Pächter des Ladens wurde
das Feuer im Hinterzimmer noch rechtzeitig erkannt und mittels eines Feuerlöschers
erfolgreich bekämpft.
Seitens der schnell vor Ort eingetroffenen Feuerwehr
aus Mainz-Finthen und der Berufsfeuerwehr wurden zwei Trupps unter schwerem umluftunabhängigem
Atemschutz und einem C-Rohr zur Brandnachschau mittels einer Wärmebildkamera
in das Geschäft geschickt. Der Brand war glücklicherweise nur auf das
Fernsehgerät beschränkt, so dass abschließend lediglich das Gebäude
unter der Verwendung eines Motorlüfters vom Rauch befreit wurde.
Einsatzleiter:
Dauner, H.-J.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 16
Einsatzbeamte
Personal FF: 18 Einsatzkräfte FF Mainz-Finthen
Schadenshöhe:
ca. 1.000,- €
17.08.2007- Aus Gasgeruch wird Umweltdelikt
Am Donnerstagabend wurde die Feuerwehr zu einem Gasgeruch gerufen. An einer Baustelle in Gonsenheim "Am Sägewerk" hatte eine Polizeistreife Gasgeruch wahrgenommen. Die ausgerückten Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Gonsenheim stellten jedoch bei durchgeführten Messungen keine Gaskonzentration fest. Stattdessen fanden Einsatzkräfte eine gehörige Menge Altöl in der Baugrube und Spuren von Öl am Rand der Baugrube. Auch die herbeigerufenen Fachleute der Stadtwerke, zuständig für Gasleitungen, hatten keine Erklärung für die Herkunft des Altöls. In Abstimmung mit dem Umweltamt, Untere Wasserbehörde, wurde das Altöl und verschmutztes Erdreich aufgenommen und der Entsorgung zugeführt. Der Einsatz, dauerte ca. 2,5 Stunden. Durch die Beschaffenheit des Erdreichs gelang glücklicherweise kaum Öl in das Erdreich, so dass die Verschmutzungen "nur" oberflächlich waren. Die Polizei und die Untere Wasserbehörde ermitteln Ursache und Verursacher, der sich gegebenenfalls auf eine empfindliche Strafe sowie die Übernahme der Einsatzkosten einstellen muss.
Einsatzleiter: Harf, L.
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Drehleiter,
1
LKW, 1 Messfahrzeug
Gefahrstoffe
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF:
13 Einsatzbeamte
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Schadenshöhe:
unbekannt
15.08.2007- Schwerverletzter Fußgänger
Um 13:00 Uhr erhielt die Feuerwehr Mainz einen Notruf über einen Unfall auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring in der Höhe des Bahnhofplatzes, bei dem eine Person unter eine Straßenbahn geraten sei. Durch die alarmierten Einsatzkräfte konnte die Person vor Ort schnell aus ihrer Zwangslage befreit werden und dem ebenfalls alarmierten Notarzt übergeben werden. Danach wurde sie im Rettungswagen präklinisch versorgt und stabilisiert, im Anschluß daran konnte die schwerverletzte Person zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Durch die Rettungsmaßnahmen kam es im Bereich des Hauptbahnhofes zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Einsatzleiter: Kleber, A.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Löschfahrzeug, 1
Rüstwagen
Einsatzkräfte BF: 10 Einsatzbeamte
09.08.2007- Feuerwehr siedelt Hornissen in Gonsenheim um
Am Donnerstagnachmittag
wurde durch die Feuerwehr Mainz ein nicht alltäglicher Einsatz bewältigt.
In Gonsenheim wurde ein Hornissennest aus einem Rollladenkasten entfernt und in
den Wald Richtung Budenheim gebracht, wo sie bis zum Jahresende in einem Ersatznest
weiterleben können. Um die Insekten nicht über Gebühr zu strapazieren,
wurden sie mit einer speziellen Apparatur eingesaugt und gemeinsam mit dem Nest
in Gänze in einem Umsiedlungskasten verstaut. Der Kasten wurde dann an einem
abgelegenen Ort im Wald aufgestellt.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es
verboten, Hornissen zu töten oder umzusiedeln. Vor deren Umsiedlung ist eine
Genehmigung bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd einzuholen. Danach
können die friedfertigen Insekten durch Fachleute umgesiedelt werden. Entgegen
der Volksmeinung sind Hornissen recht angenehme Insekten, die als Nützlinge
gelten, da sie andere Schadinsekten fressen. Sie sind scheue und friedfertige
Insekten. Der Stich einer Hornisse ist im Gegensatz zur allgemeinen Meinung nicht
gefährlicher als der einer Wespe und für gesunde Menschen ungefährlich.
Wer nähere Informationen zum Thema Hornissen haben möchte, der ist
im Internet auf der Seite www.hornissenschutz.de
sehr gut beraten.
Einsatzleiter: Elbert, A.
Fahrzeuge BF: 1
Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 2 Einsatzbeamte
06.08.2007- Strohfeuer
In der Nacht von Sonntag
auf Montag brannte kurz nach 02:00 Uhr auf der Anhöhe zwischen Drais und
Finthen hinter dem Friedhof ein Strohlager. Die ca. 50 großen runden Ballen
waren dort von einem Draiser Obstbauern gestapelt worden. Dieser war erbost, weil
er die für seine Landwirtschaft dringend benötigten Strohballen zu diesem
Zeitpunkt im Jahr wahrscheinlich nicht mehr ersetzen kann, da der Markt leergekauft
ist.
Unbekannte hatten wohl die Strohballen in Brand gesetzt. Durch die Lage
war das Feuer weithin sichtbar und es gingen trotz der Nachtzeit mehrere Notrufe
ein.
Von der Feuerwehr wurde die unmittelbare Umgebung abgelöscht und
die Ausbreitung des Feuers auf benachbarte weitere Strohlager verhindert. Das
in Brand befindliche Strohlager wurde kontrolliert abbrennen lassen. Der Sachschaden
beträgt ca. 2000,- €.
Neben der Berufsfeuerwehr waren die Feuerwehren
aus Mainz-Drais und Mainz-Finthen alarmiert.
Einsatzleiter: Harf, L.
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Tanklöschfahrzeug
24/48
Fahrzeuge FF: 1 Tanklöschfahrzeug 24/50, 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal
BF: 10 Einsatzbeamte
Personal FF: 10 Einsatzkräfte
Schadenshöhe:
ca. 2.000,- €
04.08.2007- Rauch in der Boppstraße
Am Samstagmorgen wurde die Mainzer Feuerwehr gegen 10:00 Uhr in die Boppstraße gerufen. Bewohner eines Hauses bemerkten Rauch, der aus einem Fenster der Nachbarwohnung kam. Die Feuerwehr öffnete die Tür, ging mit Atemschutzgeräten in die verrauchte Wohnung und fand den Mieter schlafend in seinem Bett. Auf dem Herd stand eine Pfanne, deren Inhalt stark verbrannt war. Die Feuerwehrmänner nahmen die Pfanne vom Herd und löschten den Inhalt ab. Der Wohnungsmieter wurde vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, da der Verdacht auch eine Rauchgasinhalation bestand. Mit einem Hochdrucklüfter wurde der Rauch aus der Wohnung geblasen. Da lediglich die Pfanne nicht mehr zu benutzen ist, bleibt der Sachschaden äußerst gering. Glück hatte der Mann, dass die Fenster geöffnet waren und der Rauch frühzeitig bemerkt wurde.
Einsatzleiter:
Engelhardt, M.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Löschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: 50,- €