Einsätze Oktober 2003
30.10.2003- Schwerer Verkehrsunfall auf der Peter-Altmeier-Allee
Am Donnerstag Abend geriet ein PKW gegen 22:40 Uhr, vermutlich durch überhöhte Geschwindigkeit ins Schleudern und prallte in Höhe des Landtages in eine Begrenzungsmauer. Die Besatzung eines Rettungswagens konnte den schwer verletzten Fahrer aus dem Fahrzeug befreien. Durch den Notarztwagen wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Die mitalarmierte Feuerwehr sorgte durch das Abklemmen der Batterie für den Brandschutz und beleuchtete die Unfallstelle bis die Unfallermitlungen abgeschlossen waren. Anschließend wurden an der Unfallstelle ausgelaufene Betriebsmittel und Öl mit Bindemittel abgestreut und die Fahrbahn gereinigt.
Einsatzleiter: Engelhardt,
M.
Fahrzeuge BF: 1 ELW, 1 HLF, 1 RW, 1 Klaf
Personal BF: 12 Beamte der
Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: ca. 20.000,- €
13.10.2003- Kellerbrand in Asylbewerberunterkunft
Am frühen Montag Morgen wurde
die Feuerwehr Mainz um 00:41 Uhr in die Albinistr. 14 gerufen. Im Keller, des
als Asylbewerberunterkunft genutzten Wohnhauses, brannte abgestellter Sperrmüll.
22 der 32 Bewohner konnten sich noch über den Treppenraum retten, bevor dichter
Rauch den anderen Bewohnern den Fluchtweg abschnitt. Mit einem C-Rohr und einem
Trupp unter Pressluftatmer, konnte der Brand im Keller schnell gelöscht werden.
Um 00:55 Uhr war das Feuer aus. Um eine Evakuierung des Gebäudes zu vermeiden
wurde der Treppenraum mit einem Überdrucklüfter belüftet. Wie durch
ein Wunder wurde keiner der Bewohner verletzt. Die Kiminalpolizei Mainz hat zur
Feststellung der Brandursache ihre Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter:
Engelhardt, M.
Fahrzeuge BF: 1 ELW, 2 HLF, 1 DLK, 1 GW-AS, 1 LKW
Fahrzeuge
FF: 1 LF 8, 1 MW
Personal BF: 19 Beamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
10 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: ca. 3000,- €
07.10.2003- Behälterzerknall in Mainzer Industriebetrieb
Um 10:18 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch mehrere Notrufe und eine Brandmeldeanlage zu einer als Explosion gemeldeten Schadenslage alarmiert. Beim Befüllen eines mit Harzgrundstoff gefüllten Tankes in einer Werkhalle kam es aus noch unbekannter Ursache zu einem Behälterzerknall, in dessen Folge Teile der Werkhalle (Außenmauer, Stahlträger) einstürzten.
Aufgrund der gemeldeten
Lage rückten sofort zwei Löschzüge und diverse Sonderfahrzeuge
aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war ein Teil des Werksgeländes
mit Glasscherben und Mauerbrocken übersät. Glücklichen Umständen
ist es zu verdanken, dass es zu keinen größeren Personenschäden
gekommen ist. Der Behälterzerknall kündigte sich den in der Werkhalle
tätigen Arbeitern durch eine weiße Dampfwolke an, daraufhin konnte
die Halle kurz vor dem Behälterzerknall geräumt werden. Alle Werksangehörigen
konnten sich aus eigener Kraft - zum Teil mit leichten Verletzungen - in Sicherheit
bringen. Insgesamt wurden sechs Personen leicht verletzt (Schnittverletzungen,
leichte Atembeschwerden).
Trotzdem suchten die Einsatzkräfte den betroffenen
Bereich nach weiteren Personen ab. Glücklicherweise waren keine Personen
mehr in dem Bereich aufzufinden. Parallel hierzu wurden Schadstoffmessungen durchgeführt.
Bei keiner Messung war eine Umwelt- oder Gesundheitsgefährdung nachweisbar.
Der betroffene Werkteil wurde abgesperrt.
Da keine weitere Gefährdung
mehr bestand wurden alle weiteren Maßnahmen durch die Werkleitung koordiniert.
Über die Höhe des Sachschadens können noch keine Angaben gemacht
werden. Der Gesamtschaden (Gebäudeschaden, Produktionsausfall) dürfte
aber bei mehreren Millionen Euro liegen.
Einsatzleiter: Wintermeyer,
J.
Fahrzeuge BF: 2 Löschzüge, diverse Sonderfahrzeuge (AB-Rüst,
Gerätewagen-Atemschutz, LKW)
Personal BF: 25 Beamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: vermutl. mehrere Million Euro
05.10.2003- Brandstiftung im Schwesternwohnheim
Gegen 0:42 Uhr am Sonntagmorgen wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt durch Notrufe zu einer Brandmeldung im Schwesternwohnheim des St. Hildegardis-Krankenhauses in der Hildegardstraße alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang aus verschiedenen Fensteröffnung des vierten Obergeschosses dichter Qualm. An mehreren Fenstern der Obergeschosse riefen Bewohner, derern Fluchtweg durch Brandrauch versperrt war, verzweifelt um Hilfe. Insgesamt wurden vierzehn Personen über zwei Drehleiterfahrzeuge oder, durch Brandfluchthauben der Feuerwehr geschützt, über das Treppenhaus gerettet und dem Rettungsdiesnt übergeben. Zwei dieser Bewohner mussten wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden. Mehrere Trupps suchten unter Atemschutz alle sieben Geschosse des Gebäudes nach weitern Personen ab. Die eigentliche Brandbekämpfung wurde durch einen Trupp unter Atemschutz mit einem C-Strahlrohr in einem Lagerraum im vierten Obergeschoss, der vollständig ausbrannte, vorgenommen. Abschließend waren seitens der Feuerwehr aufwendige Belüftungsmaßnahmen notwendig, um die Verrauchung des Gebäudes zu bekämpfen. Das vierte Obergeschoss wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die dortigen Wohnungen bis auf weiteres unbewohnbat sind. Alle Bewohner des Gebäudes konnten für die Nacht in anderen Räumlichkeiten des Krankenhauses untergebracht werden. Da sich die Einsatzdauer über rund vier Stunden erstreckte wurde die Feuerwache 1 von der Freiwilligen Feuerwehr Bretzenheim und dienstfreien Kräften der Berufsfeuerwehr besetzt. Der Sachschaden beträgt voraussichtlich über 100.000,- Euro; die Polizei hat Ermittlungsarbeiten aufgenommen.
Einsatzleiter: Patzke,
B.
Fahrzeuge BF: 3 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2 Drehleitern, 1 Gerätewagen Atemschutz, versch. Sonderfahrzeuge
Fahrzeuge
FF: 2 Löschfahrzeuge und 2 Löschfahrzeuge zur Wachbesetzung Feuerwache
1
Personal BF: 24 Beamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 11 Einsatzkräfte
vor Ort, 16 Einsatzkräfte zur Wachbesetzung
Schadenshöhe: mind.
100.000,- Euro
02.10.2003- Tresor aus dem Rhein geborgen
Am Donnerstag den
02.10.2003 gegen 10:00 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Mainz zu einem ungewöhnlichen
Einsatz am Rheinufer in der Höhe Feldbergtor gerufen, um für die Kriminalpolizei
Mainz einen Tresor aus dem Rhein zu bergen, der aufgrund des Niedrigwassers im
Rhein zum Vorschein kam.
Durch zwei Beamte der Feuerwehr wurden zwei Stahlseile
an dem Tresor befestigt. Mit dem Feuerwehrkran konnte der ca. 700 kg schwere Tresor
dann aus dem Rhein gezogen und den anwesenden Kriminalbeamten zur weiteren Ermittlung
übergeben werden. Über den Inhalt und die Herkunft des Fundstückes
konnten die Beamten noch keine Auskunft geben. Die Berufsfeuerwehr war mit drei
Fahrzeugen und 6 Mann bis ca. 12:00 Uhr im Einsatz. Positiver Nebeneffekt dieses
Einsatzes war es, dass gleichzeitig ein Fahrrad und diverser Müll aus dem
Rhein entfernt werden konnte.
Einsatzleiter: Kleber, A.
Fahrzeuge BF:
1 Einsatzleitwagen, 1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkran
Personal BF: 6 Beamte
der Berufsfeuerwehr