Einsätze April 2010
27.04.2010- Schwankender Funkmast
Am Montagabend wurde die Mainzer Feuerwehr gegen 21:40 Uhr zu einem eigenartigen Ereignis gerufen. Ein Laubenheimer Bürger meldete sich bei der Leitstelle der Feuerwehr und gab an, dass ein Funkmast in der Parkstarße stark schwanke. Um die Sache zu erkunden wurde die Freiwillige Feuerwehr Laubenheim und eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr an Ort und Stelle geschickt.
Die Feuerwehrleute trauten ihren Augen nicht, als sie sahen, dass der ca. 30 m hohe Betriebsfunkmast der DB-AG kräftig hin und her schwang, obwohl kein Wind spürbar war. Da zunächst von einer Einsturzgefahr auszugehen war, wurde die Parkstraße komplett gesperrt und der Bahnverkehr auf der benachbarten Strecke gestoppt. Über die Polizei und die Bundespolizei wurde der Notfallmanager der DB-AG verständigt. Nach ca. einer Stunde hörte der Mast dann auf zu schwanken. Dadurch konnte der Verkehr auf der Schiene und der Straße wieder freigegeben werden.
Da selbst Fachmänner der DB-AG keine Begründung für das Phänomen hatten, wurde der Mast durch das THW, Ortsverband Mainz, mit zwei Stahlseilen abgespannt. Die Seile sollen einen größeren Schaden bei erneutem Auftreten der Schwingungen vermeiden. Die Feuerwehr unterstützte die Sicherungsarbeiten des THW mit der Drehleiter. Aufgrund längerer Abstimmungsgespräche bis zur endgültigen Entscheidung über die zu treffenden Maßnahmen, zog sich der Einsatz der Feuerwehr und des THW bis ca. 3:00 Uhr hin. Inwieweit ein Sachschaden entsanden ist werden die Untersuchungen der DB-AG in den nächsten Tagen zeigen.
Einsatzleiter:
Engehardt, M.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Fahrzeuge THW: 1 Gerätekraftwagen,
1 LKW, 1 Führungskraftwagen
Personal BF: 4 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal
FF: 16 Einsatzkräfte der FF Mainz-Laubenheim
Personal THW: 10 Einsatzkräfte
THW OV Mainz
24.04.2010- Zimmerbrand in Marienborn durch Wäschetrockner
In Mainz-Marienborn brannte am Samstagmorgen gegen 10:20 Uhr in einem Zweifamilienhaus ein Wäschetrockner. Der Brand wurde von den Nachbarn, die bei schönem Wetter hinter dem Haus im Garten frühstückten, entdeckt. Die Hausbesitzer, die sich ebenfalls im Garten, jedoch auf der Gebäudevorderseite aufhielten, wurden von den Nachbarn auf den Brandrauch aufmerksam gemacht. Eigene Löschversuche blieben leider ohne Erfolg.
Die alarmierte Berufsfeuerwehr war mit 16 Mann, zwei Löschfahrzeugen sowie einer Drehleiter und einem Einsatzleitwagen vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Marienborn war mit einem Löschfahrzeug und 9 Mann ausgerückt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich keine Bewohner mehr im Haus. Der Brand wurde von einem Angriffstrupp mit schwerem Atemschutz und einem C-Rohr im Innenangriff gelöscht. Um den Brandrauch möglichst schnell aus dem Gebäude zu entfernen, wurde ein Hochdrucklüfter eingesetzt. Eine Wärmebildkamera kam zur Lokalisierung von eventuell vorhandenen Brandnestern zum Einsatz.
Der Wäschetrockner stand im Bad der Familie. Der Trockner selbst und das Badezimmer wurden durch Rauch und Hitze völlig zerstört. Der Gesamtschaden wird auf 15.000,- bis 20.000,- € geschätzt. Die Brandursache ist vermutlich auf einen technischen Defekt im Wäschetrockner zurückzuführen.
Die
Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr unterstützte die Famile noch bei der
Beseitigung von ausgetretenem Waschwasser aus einer Waschmaschine und Löschwasser
mit einem Wassersauger. Der Einsatz war gegen 11:40 Uhr beendet.
Einsatzleiter:
Harf, L.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 9 Einsatzkräfte der FF Mainz-Marienborn
Schadenshöhe:
20.000,- €
12.04.2010- Aus Lastzug läuft nach Unfall Diesel aus
Heute Vormittag, gegen 10:05 Uhr, befuhr ein Sattelzug die BAB 60 von Hessen kommend in Richtung Bingen. Beim Verlassen der Autobahn verlor der Fahrer in der Ausfahrt Mainz-Laubenheim die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und blieb im unbefestigten Fahrbahnrand stecken. Dabei knickte der Sattelzug so ein, dass die Stützen des Aufliegers den Fahrzeugtank aufrissen.
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr waren von dem geschätzten Tankinhalt von 400 Litern Dieselkraftstoff bereits ca. 330 Liter ausgelaufen und im Erdreich versickert. Den Rest konnten die Einsatzkräfte auffangen bzw. abpumpen.
Die zuständige Autobahnmeisterei in Heidesheim wurde über den Unfall informiert und übernahm das Ausbaggern und die Entsorgung des dieselgetränkten Erdreiches.
Die Bergung des Unfallfahrzeuges führte ein privates Abschleppunternehmen durch. Während der Bergungsmaßnahmen war die Ausfahrt Mainz-Laubenheim voll gesperrt.
Über die Höhe des Sachschadens können keine Angaben gemacht werden.
Einsatzleiter:
Kraus, Rainer
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Gerätewagen Gefahrgut, 1
LKW
Personal BF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
08.04.2010- Kellerbrand in einem Hochhaus
Das ehemalige Studentenwohnheim in der Jakob-Steffan-Straße 39 stand schon seit einiger Zeit leer und wird jetzt abgerissen. Bei Trennarbeiten im Keller entstand anscheinend ein Schwelbrand, der von den Handwerkern nicht bemerkt wurde. Am Abend des 08. April kurz vor 19:00 Uhr meldeten Anwohner dann starken Qualm aus dem Hochhaus. Der Schwelbrand hatte sich zu einem offenen Feuer entwickelt.
Die Feuerwehr musste den gesamten Keller nach dem Brandherd absuchen, da sich der Brandrauch im gesamten Kellerbereich und nach oben in das Erdgeschoss ausgebreitet hatte. Mit einer Wärmebildkamera konnte der Brandherd dann gefunden und gelöscht werden, dazu waren 4 Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten und C-Strahlrohr nötig. Der Keller wurde während der Brandbekämpfung mit einem Überdrucklüfter belüftet. Da sich in dem leer stehenden Gebäude keine Personen befanden, bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Menschen. Ein Sachschaden ist ebenfalls nicht entstanden.
Einsatzleiter:
Lehmann, J.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte der FF Mainz-Gonsenheim
Schadenshöhe:
kein Schaden
01.04.2010- Brand in einem Mainzer Industriebetrieb
Aufgrund eines technischen Defekts in einer Förderanlage kam es zu einem Brand in einem Mainzer Industriebetrieb. Verletzt wurde niemand.
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren Angehörige des Betriebs bereits mit dem Löschen des Brandes beschäftigt. Die weitere Brandbekämpfung wurde von der Feuerwehr durchgeführt. Parallel dazu wurde durch die Feuerwehr kontrolliert, ob über die Förderanlage brennendes Fördergut in ein angrenzendes Silo eingebracht wurde. Glücklicherweise konnte eine Brandausbreitung in das Silo zu diesem Zeitpunkt durch die Feuerwehr nicht festgestellt werden.
Einsatzleiter:
Tassler, K.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 2
Drehleitern, 1
Tanklöschfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF/FF:
24 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: unbekannt