Einsätze Mai 2010
27.05.2010- Gefahrstoffeinsatz Max-Planck-Institut
Am heutigen Donnerstag wurde die Feuerwehr gegen 11:45 Uhr zu einem Gefahrstoffeinsatz in das Max-Planck-Institut alarmiert. Beim Umgang mit Chemikalien fiel einem Laboranten eine Glasflasche mit Phosphorylchlorid zu Boden und zerbrach. Der Mitarbeiter verließ das Labor, verschloss die Tür und veranlasste die Alarmierung der Feuerwehr.
Bei der Erkundung durch die Feuerwehr wurde festgestellt, dass ca. ein Liter der giftigen und stark ätzenden Flüssigkeit in einem Labor im 1. OG ausgelaufen war. Die Labore und Büros in dem betroffenen Bereich wurden geräumt. Um eine Ausbreitung des Gefahrstoffes in die Flure des Gebäudes zu verhindern, wurde von der Feuerwehr mittels eines Hochdrucklüfters ein Überdruck in der betroffenen Etage des Bauteils erzeugt.
Ein Trupp unter Atemschutz ging ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzug in das Labor vor und neutralisierte durch Zugabe eines anderen chemischen Stoffes den Gefahrstoff. Durch Durchführung dieser Maßnahmen, deren Erfolg mittels Messungen kontrolliert wurde, konnte die Gefahr beseitigt werden.
Die Einsatzstelle wurde zur weiteren Reinigung dem Betreiber übergeben. Der Mitarbeiter der die Flasche zu Boden fallen ließ, wurde dem Rettungsdienst vorgestellt und zur weiteren Abklärung vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise wurde sonst niemand verletzt. Der Sachschaden ist gering.
Einsatzleiter: Lunnebach, M.
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen,
Gerätewagen
Gefahrgut, Gerätewagen
Atemschutz, ABC-Erkundungskraftwagen,
1 Drehleiter,
1
LKW-Hub
Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
26.05.2010- Ein Verletzter bei Verkehrsunfall auf der Autobahn
Am heutigen Mittwochabend kam es um kurz vor 22:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Überleitung von der A 60 zur A 643 in Fahrtrichtung Wiesbaden bei dem eine Person verletzt wurde. Ein PKW kam aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und blieb im Straßengraben stehen. Die eingeklemmte bewusstlose Person musste von der Feuerwehr aus dem PKW befreit werden. Während der Rettungsarbeiten war die Ausfahrt zur A 643 komplett gesperrt.
Einsatzleiter: Kiesewalter, A.
Fahrzeuge
BF: 1
Kommandowagen,
1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Rüstwagen, 1
Feuerwehrkranwagen
Fahrzeuge FF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1
Tanklöschfahrzeug, 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 12 Einsatzbeamte
der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 21 Einsatzkräfte FF Mz-Finthen
Schadenshöhe:
unbekannt
22.05.2010- Einsatzreicher Samstag für die Mainzer Feuerwehr
Am heutigen Samstag wurde die Mainzer Feuerwehr bis in die frühen Abendstunden zu insgesamt acht Einsätzen alarmiert.
Um 07:30 Uhr begann die Einsatzserie mit dem Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage einer Lagerhalle in Mombach. In der Halle trat durch ein defektes Wasserrohr Wasser aus und führte zu der Auslösung eines Brandmelders. Durch die Feuerwehr wurde die Wasserzufuhr abgeschiebert und der Betreiber der Halle verständigt. Noch während dieser Einsatz lief, wurde durch ein weiteres Fahrzeug der Feuerwehr eine Ölspur am Binger Schlag beseitigt.
Nur kurze Zeit später wurde die Feuerwehr zu einer vermuteten hilflosen Person in einer Wohnung in der Neustadt alarmiert. Vor Ort stellte sich jedoch glücklicherweise heraus, dass sich die Person nicht in ihrer Wohnung befand. Um 10:05 Uhr war es dann wieder eine automatische Brandmeldeanlage, welche den Einsatz der Feuerwehr notwendig machte. Auch hier stellte sich heraus, dass nur ein technischer Defekt in einem Brandmelder vorlag. Aus einem umgefallenen Motorrad ausgelaufener Kraftstoff wurde dann um 10:59 Uhr in der Rheinallee beseitigt.
Die darauf folgende Ruhe währte jedoch nur bis um 15:04 Uhr: In der Moselstraße in der Neustadt brannte ein Blümenkübel im vierten Obergeschoss eines Wohnhauses. Über die Drehleiter wurde dieser Kleinbrand gelöscht. Es blieb glücklicherweise bei einem geringen Sachschaden.
Einen Schutzengel hatte ein Anwohner der Brahmsstraße im Mainzer Ortsteil Lerchenberg. Er war gegen 17:00 Uhr mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen. Zum Glück bemerkte er die Situation gerade noch rechtzeitig und versuchte die Matratze, die bereits Feuer gefangen hatte, selbst zu löschen.
Nach dem Löschversuch verließ er jedoch die Wohnung. Ein aufmerksamer Nachbar stellte daraufhin einen Brandgeruch im Treppenraum fest und alarmierte die Feuerwehr. Als diese mit dem Löschzug der Feuerwache 1, dem Löschfahrzeug der Feuerwache 2 und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Drais eintraf, drang ein Trupp unter Atemschutz in die verrauchte Wohnung ein und fand die Matratze noch leicht glimmend vor. Die Feuerwehr führte Nachlöscharbeiten durch und belüftete gleichzeitig die Wohnung. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unbekannt. In diesem Zusammenhang möchte die Feuerwehr noch einmal darauf hinweisen, dass das Rauchen im Bett lebensgefährlich sein kann!
Auch nach diesem Einsatz war den Einsatzkräften nur eine kurze Pause vergönnt, denn bereits um 18:17 Uhr löste die Brandmeldeanlage eines Gebäudes der Uniklinik einen Alarm aus. Hier war nach einem Gewitterschauer Regenwasser in einen Handmelder eingedrungen und hatte die Auslösung des Melders verursacht. Glücklicherweise kam es hier zu keinem weiteren Schaden.
Einsatzleiter: Hagen, Ho./ Beivers,
M.
Fahrzeuge BF: 2
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 2
Drehleitern, 1
Kleinalarmfahrzeug
Fahrzeuge FF: 2 Löschgruppenfahrzeuge
Personal
BF: 22 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 12 Einsatzkräfte
FF Mz-Drais
Schadenshöhe: s. Text
19.05.2010- Feuer in einer Küche
Zu einem Feuer in einer Küche wurde die Feuerwehr Mainz am heutigen Mittwochmorgen alarmiert.
Um 06:02 Uhr meldete ein Anrufer einen Küchenbrand im ersten Obergeschoss eines Wohnhauses in der Walpodenstraße. Aus bislang ungeklärter Ursache hatten Einrichtungsgegenstände in der Küche einer Wohnung Feuer gefangen. Durch den anwesenden Mieter wurden bereits vor Eintreffen der Feuerwehr erste Löschversuche unternommen. Durch die Feuerwehr Mainz, welche mit Kräften von beiden Wachen ausgerückt war, wurden die Löschmaßnahmen dann mit einem Kleinlöschgerät zu Ende geführt. Anschließend wurden die verrauchte Wohnung und der Treppenraum mit einem Hochdrucklüfter vom Brandrauch befreit. Der Mieter, welcher sich bei den eigenen Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung zuzog, wurde durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt und anschließend in ein Mainzer Klinikum transportiert.
Die Brandursache ist bislang unbekannt, der Sachschaden wird auf ca. 1.000 € geschätzt.
Einsatzleiter: Hagen, Ho.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe:
ca. 1.000 €
13.05.2010- Brandserie und Wasserschaden
In
der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es in der Mainzer Innenstadt wieder
eine Serie von Müllbehälterbränden. Von 00:20 bis 05:30 Uhr war
die Feuerwehr im Dreiviertelstundentakt damit beschäftigt, die insgesamt
sechs Einsatzstellen abzuarbeiten. Bei den Brandobjekten handelte es sich jedes
Mal um Müllbehälter unterschiedlicher Größe. Dabei wurden
die Müllgefäße durch das Feuer zerstört. Bei einem Einsatz
stand der brennende Müllbehälter so dicht an einem Auto, dass der Lack
des Fahrzeuges beschädigt wurde. In den anderen Fällen standen die Müllbehälter
zum Glück noch soweit von den Hausfassaden entfernt, dass an den Gebäuden
kein größerer Schaden entstand, bzw. sich das Feuer auf das Gebäude
ausdehnen konnte.
Die genaue Schadenshöhe kann nicht beziffert werden.
Die Einsätze wurden jedes Mal von einem Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr
mit insgesamt 6 Feuerwehrleuten abgearbeitet. Bei der Serie von Bränden ist
nicht davon auszugehen, dass sie durch unachtsam weggeworfene Zigaretten entstanden
sind. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 6.30 Uhr wurde
die Feuerwehr dann durch eine Brandmeldeanlage in die Hochhäuser der Erthalstraße
gerufen. Ausgelöst wurde die Brandmeldeanlage aber glücklicherweise
nicht durch Rauch sondern durch Wasserdampf, der durch eine Undichtigkeit eines
Heizungsrohres entstand.
Durch die Kräfte der Feuerwehr wurde der betroffene
Bereich abgestellt und das ausgetretene Wasser unter Zuhilfenahme von Wassersaugern
aufgenommen. Auch bei diesem Einsatz ist der genaue Sachschaden nicht bezifferbar,
da sich das Wasser seinen Weg nach unten durch zwei Geschosse gesucht hatte und
dabei Decken, Wände und Teppichböden durchnässt wurden. Glücklicherweise
waren keine Elektroinstallationen betroffen. Dieser Einsatz dauerte insgesamt
zwei Stunden.
Einsatzleiter: Bernd, W./ Engelhardt, M./ Kleber, A.
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Drehleiter,
1
Kleinalarmfahrzeug, 1
LKW
Personal BF: 13 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe:
nicht bezifferbar
12.05.2010- Kleines Feuer, großer Rauchschaden
Am frühen Mittwochabend wurde die Feuerwehr Mainz durch einen aufmerksamen Nachbarn zu einem Brand in den Dieter Schro Weg in Mainz-Bretzenheim gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass das Feuer in der Küche bereits vor Ankunft der Feuerwehr erloschen war. Der Schaden durch das Feuer beschränkte sich auf den Herd und die Überschränke. Da jedoch alle Zimmertüren offen standen wurde die restliche Wohnung durch den Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Wohnung wurde aus diesem Grund durch die Feuerwehr mit einem Hochdrucklüfter entraucht.
Einsatzleiter: Kiesewalter, A.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 10
Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 7 Einsatzkräfte der FF
Mainz-Bretzenheim
Schadenshöhe: unbekannt
12.05.2010- Schulfrei wegen Wasserschaden
Am Mittwochmorgen, kurz nach Schulbeginn um 08:00 Uhr, wurde die Feuerwehr zur Fritz-Strassmann-Realschule nach Mainz-Hechtsheim gerufen. Dort hatten sich im ersten und zweiten Obergeschoss große Pfützen auf dem Fußboden gebildet und Wasser tropfte von der Decke.
Die Feuerwehr rückte mit insgesamt 17 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim an. Aus Installationsschächten der Heizungs- und Elektroinstallation trat Wasser aus. Die Ursache war schnell gefunden nachdem das Flachdach des Schulgebäudes untersucht worden war. In einer der Dachentwässerungen steckte ein kleiner Spielball fest und hatte den Ablauf verstopft. Durch den am Vorabend gefallenen starken Regen hatte sich ein kleiner See auf dem Dach gebildet. Irgendwann war der Wasserdruck offensichtlich zu groß geworden und das Wasser drang durch Undichtigkeiten im Dach ins Gebäude ein und setzte seinen Weg durch die Hausinstallation fort.
Die betroffenen Geschosse wurden vom Stromnetz getrennt. Von der Feuerwehr wurden drei Wassersauger und ein Stromerzeuger eingesetzt, um in mehreren Klassenräumen und einem Werkraum das Wasser aufzunehmen.
Während des Einsatzes befanden sich alle Schüler im Schulhof. Da vom Wasser auch die Elektroinstallation betroffen war, war der Zugang zum Gebäude vorübergehend verboten. Ein herbeigerufener Fachbetrieb erhielt den Auftrag die Elektroinstallation im gesamten Gebäude auf Schäden hin zu überprüfen, um eine Gefährdung der Lehrer und der Schüler ausschließen zu können.
Die Schulleitung hat sich nach kurzer Beratung gegen 11:00 Uhr dazu entschlossen, den Unterricht für diesen Tag abzusagen. Die Freude darüber war bei den Schülern so groß, dass die Feuerwehrfahrzeuge bei ihrer Abfahrt vereinzelt mit Beifall verabschiedet wurden. Der Einsatz der Feuerwehr war um 09:15 Uhr beendet.
Einsatzleiter:
Harf, L.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 1
Kleinalarmfahrzeug, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug,
1 Mannschaftstransportfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte Berufsfeuerwehr
Persona
FF: 7 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Scadenshöhe: nicht bezifferbar
08.05.2010- Personenrettung aus dem Rhein und Rauchmeldung in der Mainzer Innenstadt
Gegen 15:20 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu zwei Paralleleinsätzen alarmiert. In der Mainzer Innenstadt kam es durch angebranntes Essen zu einer starken Rauchentwicklung, bei der glücklicherweise niemand verletzt wurde. Durch Lüftungsmaßnahmen wurde der Brandrauch aus dem Gebäude entfernt.
Ebenfalls gegen 15:20 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Wasserschutzpolizei alarmiert. Eine 49-jährige Frau war in der Nähe der Theodor-Heuss-Brücke in den Rhein gestürzt. Sofort rückten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr aus. Mit Booten wurde der Bereich der Theodor-Heuss-Brücke abgesucht und am Ufer wurden die festgelegten Beobachtungspunkte besetzt. Gegen 15:40 Uhr konnte die Person durch die Wasserschutzpolizei aus dem Rhein gerrettet und an den Rettungsdienst, der bereits am Ufer wartete, übergeben werden.
Einsatzleiter:
Kleber, A./ Tassler, K.
Fahrzeuge BF: 2
Einsatzleitwagen, 1
Kommandowagen,
1
Kleinalarmfahrzeug, 1
Rettungsboot, 1
Feuerlöschboot,
1
Gerätewagen Wasserrettung, 1
Rüstwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 2 Löschgruppenfahrzeuge, 1 Rettungsboot
Personal
BF/FF: 43 Einsatzkräfte Feuerwehr
04.05.2010- Gefahrstoffaustritt in Mainz-Mombach
Heute Mittag wurde die Feuerwehr gegen 11:35 Uhr durch die Betriebsfeuerwehr der Firma INEOS Paraform darüber in Kenntnis gesetzt, dass es auf dem Werksgelände zu einem Austritt eines Gefahrstoffs gekommen sei. Zwei Mitarbeiter wurden hierbei leicht verletzt. Die zwei Ineos-Mitarbeiter waren gerade dabei, unter Atemschutz einen etwa 25 Kubikmeter großen Behälter mit einer Chemikalie an eine Produktionsanlage anzuschließen, als sie im oberen Teil des Tanks ein Leck bemerkten.
In dem Behälter befand sich Cyanurchlorid, eine sehr giftige und ätzende Verbindung, die mit Feuchtigkeit zu Salzsäure reagiert.
Daraufhin wurden zahlreiche Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren zur Einsatzstelle beordert. Die Kräfte der Betriebsfeuerwehr hatten bei Eintreffen der Berufsfeuerwehr bereits Hydroschilde zum Niederschlagen des Gefahrstoffes aufgestellt und die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt.
Nach Eintreffen der Berufsfeuerwehr unterstützt durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Mombach und Gonsenheim wurden sofort erste Messungen sowie umfangreiche Erkundungen durchgeführt.
Die beiden Mitarbeiter wurden mit Augenreizungen zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht, konnten aber noch am Nachmittag nach Hause gehen. Die Arbeiten gestalteten sich sehr schwierig, so dass der Tank erst nach mehreren Versuchen gegen 16:30 Uhr abgedichtet und somit ein weiterer Austritt des Produktes gestoppt werden konnte.
Erschwerend war bei diesem Einsatz,
dass alle Arbeiten nur unter Verwendung von Chemikalienschutzanzügen durchgeführt
werden konnten. Um die Schutzanzüge der Einsatzkräfte nach Kontakt mit
dem Gefahrstoff zu reinigen, wurde außerhalb des Gefahrenbereichs eine Dekontaminationsstelle
eingerichtet.
Während des gesamten Einsatzes wurden auf dem Werksgelände
sowie im Außenbereich umfangreiche Messungen mit einem Messfahrzeug durchgeführt.
Dabei konnten zu keiner Zeit gefährliche Stoffe nachgewiesen werden.
Um 15:30 Uhr fand eine Pressekonferenz mit Vertretern der Stadt Mainz, dem Leiter der Feuerwehr Herrn Rolf Wachtel und dem Werksleiter der INEOS Paraform Herrn Ulrich Schmidt auf dem Betriebsgelände statt.
Gegen 18:00 Uhr wurde der Einsatz vor Ort beendet.
Unterstützt wurde die Feuerwehr vor Ort durch den Rettungsdienst, dem Leitenden Notarzt, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, einer Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst, der Polizei und dem Gewerbeaufsichtsamt.
Um den Brandschutz für das Stadtgebiet sicherstellen zu können, wurden dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Marienborn und Bretzenheim alarmiert.
Einsatzleiter: Brandrat René Kraus
Berufsfeuerwehr Mainz:
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge
HLF 20/16
1 Gerätewagen Gefahrgut GW-G
1 Messfahrzeug ABC-Erkundunsgkraftwagen
ABCErkKW
1 Drehleiter DLK 23/12
1 KdoW (Direktionsdienst)
1 Einsatzleitwagen
ELW 1
1 Gerätewagen Atem-/Strahelnschutz GW-AS
1 LKW
1 Notarzteinsatzfahrzeug
NEF
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Dekontamination WLF u. AB-Dekon
Freiwillige
Feuerwehren:
FF Mainz-Mombach
FF Mainz-Gonsenheim
1 Löschgruppenfahrzeug
LF 10/6
Rettungsdienst:
2 Rettungswagen, Schnelleinsatzgruppe
Sanitätsdienst, 1 Org-Leiter, 1 Leitender Notarzt
Einsatzkräfte
Feuerwehr:
insgesamt ca. 60
02.05.2010- Mehrere Brandstiftungen hielten Feuerwehr in Atem
Der erste Mai verlief für die Feuerwehr relativ ruhig. Dafür trieb am frühen Sonntagmorgen mindestens ein Brandstifter in der Mainzer Innenstadt sein Unwesen. Menschen wurden nicht verletzt.
Um 05:24 Uhr wurde das Löschfahrzeug der Feuerwache 2 in die Adam-Karrillon-Straße alarmiert. Hier sowie in der Hindenburgstraße brannte jeweils ein Müllcontainer vor einem Wohnhaus.
Um 05:46 Uhr wurde ein Brand in der Lessingstraße gemeldet. Dazu wurde zusätzlich das Löschfahrzeug der Feuerwache 1 alarmiert. Die Bilanz: eine brennende Mülltonne und ein brandbeschädigter PKW in einem Hinterhof.
Gegen 06:00 Uhr meldeten mehrere Anwohner einen Kellerbrand und einen Containerbrand in der Leibnizstraße. Hierzu wurden der Löschzug der Feuerwache 2, das Löschfahrzeug der Feuerwache 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt alarmiert. Glücklicherweise bestätigte sich der Kellerbrand nicht. Es brannten ca. 10 Mülltonnen in einem Hinterhof sowie unabhängig davon ein paar Häuser weiter ein Müllcontainer.
Um 07:00 Uhr schließlich brannten an zwei verschiedenen Stellen Müllcontainer an der Hechtsheimer Straße in der Nähe eines Studentenwohnheimes.
Durch die Tatsache, dass sämtliche brennenden Müllbehälter in unmittelbarer Nähe zu Wohngebäuden standen, hätte es durchaus zu dramatischen Szenen kommen können. Zum Glück blieb es bei Sachschäden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter: Beivers, M./ Hüther,
B./ Anschütz, B./ Scholle, K.
Fahrzeuge BF: 1
Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal
FF: 8 Einsatzkräfte der FF Mainz-Stadt
Schadenshöhe: unbekannt