Einsätze April 2014
28.04.2014- Brennendes Fliegengitter verrauchte Wohnung
Um ca. 16:30 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz in die Generaloberst-Beck-Straße 8 in Mainz-Oberstadt alarmiert. Ein Anrufer hatte Flammen aus einem Fenster im Erdgeschoss gemeldet. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte zwar keine Flammen mehr vor, jedoch eine verrauchte Wohnung. An einem gekippten Fenster war aus bisher unbekannter Ursache ein Fliegengitter in Flammen aufgegangen, woraufhin sich der Rauch in der Wohnung ausbreitete und den Rauchmelder auslöste.
Das Fenster wurde gewaltsam geöffnet, um die verrauchten Räume nach Personen abzusuchen. Hier konnte glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter entraucht und der noch glimmende Fensterrahmen abgelöscht.
Die Feuerwehr Mainz war mit insgesamt 22 Einsatzkräften vor Ort, darunter 6 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Hechtsheim.
Zur Ursache der Brandentstehung hat die Kripo die Ermittlung aufgenommen. Der Sachschaden wird auf ca. 500 – 1.000 € geschätzt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Benedikt Pfarr
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Schadenshöhe: ca. 500-1.000 €
22.04.2014- Aufmerksamer Rheinschiffer
Kurz nach o2:30 Uhr in der Nacht auf den Dienstag nach Ostern bemerkte ein Rheinschiffer starken Rauch vor der Rheingoldhalle und alarmierte die Feuerwehr. Wegen der besonderen Lage und der dort stattfindenden Frühjahrsmesse wurden Kräfte aus beiden Wachen der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mainz alarmiert.
Der Bereich um ein Fahrgeschäft war stark verraucht und es war ein lautes Zischen zu hören. Alle Anzeichen deuteten auf einen ausgebrochenen Brand. Bereits die ersten Einsatzkräfte konnten schnell Entwarnung geben. Der Geruch des „Brandrauchs“ war doch zu verräterisch: Benutzt die Feuerwehr bei ihren Übungen doch den gleichen Theaternebel! Schnell war die Ursache gefunden. Ein versehentlich eingeschaltetes Nebelgerät unter einem Fahrgeschäft schaltete sich alle paar Minuten ein und vernebelte die Umgebung. Der Betreiber des Fahrgeschäftes wurde geweckt und schaltete das Gerät aus: Vermeintliches Feuer gelöscht.
Die Feuerwehr bedankt sich, auch im Namen des Schaustellers bei dem Rheinschiffer. Hätte es sich wirklich um einen Brand gehandelt, wäre durch seine schnelle Alarmierung größerer Schaden verhindert worden.
Einsatzleiter: Brandamtmann Jürgen Lehmann
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt
17.04.2014- LKW-Brand behindert Osterreiseverkehr
Am Gründonnerstag gegen 16:30 Uhr geriet ein Lkw auf der Zufahrt vom Mombacher Kreisel zur Autobahn A643 in Richtung Koblenz in Brand. Der Fahrer konnte nicht verhindern, dass die Flammen das Führerhaus und den vorderen Aufbau des Lkw erfassten. Die Ladung konnte zum Glück nicht brennen, der Lkw hatte Erdaushub geladen.
Von der alarmierten Feuerwehr Mainz konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Dazu mussten ca. 2000 Liter Wasser aus dem Tank eines Löschfahrzeugs eingesetzt werden. Die Rauchentwicklung war so stark, dass 5 Feuerwehrleute ihre Löscharbeiten nur mit Atemschutzgeräten durchführen konnten. Der Lkw-Fahrer hatte bei seinen ersten Löschversuchen Brandrauch eingeatmet und wurde zur Sicherheit von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Während des Brandes und den nachfolgenden Aufräumarbeiten blieb die Auffahrt aus Mainz in Richtung Koblenz gesperrt. Besonders lange mussten die Fahrerinnen und Fahrer der Fahrzeuge ausharren, die direkt hinter dem brennenden Lkw standen. Rückwärts fahren war aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Nach etwa 90 Minuten hatte die Feuerwehr die Fahrzeugteile und den geschmolzenen Asphalt soweit frei räumen können, dass die Fahrzeuge ihre Fahrt fortsetzen konnten. Ein besonderer Dank geht von der Feuerwehr an die Autofahrer, die den Löschfahrzeugen die schnelle Durchfahrt ermöglicht hatten und danach ohne Murren die unfreiwillige Verzögerung erduldeten.
Die Feuerwehrleitstelle hatte den starken Osterreiseverkehr berücksichtigt und zur Sicherheit auch die Feuerwehr aus Wiesbaden und zusätzliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Mombach und Schierstein alarmiert. Wegen der schnellen Erreichbarkeit und dem schnellen Löscherfolg mussten diese Kräfte nicht mehr eingesetzt werden.
Einsatzleiter: Brandamtmann Jürgen Lehmann
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
vier weitere Löschfahrzeuge
Personal BF: 22 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 8 Einsatzkräfte FF Mainz-Mombach
Schadenshöhe: ca. 80.000,- €
16.04.2014- Brennender Drucker bei der Bundesbank
Am heutigen Mittwochnachmittag um 16:13 Uhr wurde der Feuerwehr Mainz über die automatische Brandmeldeanlage der Filiale der Deutschen Bundesbank in der Hegelstraße ein Brandmelderalarm gemeldet. Ein Löschzug der Feuerwache Bretzenheim wurde daraufhin sofort alarmiert und traf kurze Zeit später an der Einsatzstelle ein.
Wie sich vor Ort herausstellte brannte aus unbekannter Ursache in einem EDV-Raum ein Drucker. Der betroffene Bereich war stark verraucht. Glücklicherweise befanden sich aber keine Personen zum Zeitpunkt des Brandes in den betroffenen Gebäudeteilen.
Die Feuerwehr ging mit einem Trupp unter Atemschutz vor und löschte den Brand binnen weniger Minuten. Relativ lang dauerte dafür die Entrauchung der betroffenen Räume. Damit der Rauch sich nicht in andere Bereiche ausbreitet musste die Entrauchung über die gebäudeeigene Entrauchungsanlage abgesaugt werden. Dies nahm ca. 45 Minuten in Anspruch. Die Zeit wurde genutzt um den betroffenen Bereich nochmals intensiv mit einer Wärmebildkamera zu kontrollieren.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Winfried Kaltenbach
Fahrzeuge BF: 2 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
2
Drehleitern
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: noch nicht ermittelt
07.04.2014- Tödlicher Unfall am Bahnhof Mainz-Laubenheim
Die Feuerwehr wurde am 07.04.2014 gegen 12:20 Uhr zu einem Unfall mit „Person unter Schienenfahrzeug“ zum Bahnhof Laubenheim alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Laubenheim und der Berufsfeuerwehr wurde sehr schnell klar, dass dem Unfallopfer nicht mehr geholfen werden kann. Die Polizei ermittelt zu der Unfallursache.
Seitens der Bundespolizei und des Notfall-Managers der Deutschen Bahn waren beide Gleise dieser Bahnstrecke gesperrt und der Zugverkehr eingestellt worden. Der in den Unfall verwickelte Zug war ca. 600 m hinter der Unfallstelle, die im Bereich des Gleis 1 des Laubenheimer Bahnhofs, Richtung Worms lag, zum Stehen gekommen.
Die Feuerwehr, die entsprechend der Einsatzplanungen mit einem relativ großen Einsatzkräfte- und Fahrzeugaufgebot angerückt war, reduzierte den Kräfteansatz sehr schnell auf ein verbleibendes Löschfahrzeug mit 5 Einsatzkräften der FF Laubenheim und einem Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr mit einem Führungsgehilfen und einem Einsatzleiter. Ca. 70 Reisende haben den stehenden Zug auf eigenen Wunsch verlassen. Die Feuerwehr unterstützte die ausgestiegenen Reisenden beim Verlassen der Gleisanlage.
Die Reisenden und die Einsatzkräfte wurden auf dem Parkplatz in der Nachbarschaft zum Feuerwehrgerätehaus ansässigen Supermarktes vom Marktleiter dankenswerterweise kostenlos mit Getränken versorgt.
Gegen 14:00 Uhr konnte der betroffene Zug weiterfahren.
Die Feuerwehr unterstützte die Sicherungsmaßnahmen der Bundespolizei und der Bahnbediensteten und führte Reinigungsarbeiten auf dem Bahngelände und im benachbarten Bereich durch.
Um ca. 15:30 Uhr wurde die Bahnstrecke wieder frei gegeben und der normale Fahrbetrieb der DB konnte wieder aufgenommen werden. Der Einsatz der Feuerwehr war gegen 16:40 Uhr beendet.
Einsatzleiter: Brandamtmann Lothar Harf
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge
1 Rüstwagen
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Laubenheim
05.04.2014- Garagenbrand droht auf Wohnhaus überzugreifen
Zu einem ausgedehnten Garagenbrand mit einem PKW kam es heute am frühen Nachmittag gegen 13:45 Uhr in Mainz-Gonsenheim. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war über Gonsenheim eine weitsichtbare und schwarze Rauchwolke erkennbar. An der Einsatzstelle bestätigte sich das Lagebild: die Garage stand in Vollbrand und die Flammen drohten auf das daneben stehende Wohnhaus überzugreifen. Der in der Garage abgestellte Pkw versorgte das Feuer mit ausreichend Nahrung. Der Garagenbesitzer wurde bei dem Einsatz verletzt. Der Sachschaden liegt im mittleren fünfstelligen Bereich.
Die Berufsfeuerwehr Mainz und die Freiwillige Feuerwehr Gonsenheim trafen bereits acht Minuten nach dem ersten Notruf an der Einsatzstelle ein. In der Zwischenzeit gingen zahlreiche, weitere Notrufe bei der Leitstelle Mainz ein, welche dementsprechend eine größere Schadenslage vermuten ließen. Schon auf der Anfahrt und mit Blick auf die emporsteigende Rauchsäule wurden weitere Lösch- und Sonderfahrzeuge zur Einsatzstelle beordert.
Zur Brandbekämpfung des ausgedehnten Garagenbrandes wurden unverzüglich zwei Strahlrohre eingesetzt. Ein Trupp unter Atemschutz schlug zunächst die Flammen nieder, welche durch das offenstehende Garagentor und durch das bereits durchgebrannte Dach loderten. Im weiteren Verlauf drang der Atemschutztrupp unter größtmöglicher Vorsicht in die Garage ein, um weitere Brandnester zu löschen. Dabei mussten auch Gasflaschen geborgen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Gonsenheim konnte mit einem Atemschutztrupp die Brandausbreitung zum Wohnhaus verhindern, indem sie ein Strahlrohr als Riegel zur Kühlung der Fassade und des Dachbereiches zwischen Garage und Wohnhaus einsetzte.
Die Flammen waren so hoch und intensiv, dass die Fassade des im Abstand von zwei Metern entfernten Wohnhaus bis in den 3. Stock beschädigt wurde. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr mittels Riegelstellung konnte aber verhindert werden, dass die Fensterscheiben barsten oder der Dachfirst anbrannte. Folglich kam zu keiner Brandausbreitung auf das Wohnhaus. Nach rund 15 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Die im Wohnhaus lebenden Mieter konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen bzw. wurden von der Feuerwehr ins Freie begleitet. Die medizinische Versorgung der Bewohner übernahmen die Kollegen des Rettungsdienstes. Der Garagenbesitzer, der zum Unfallzeitpunkt an seinem Pkw in der Garage bastelte, wurde verletzt und musste mit einem Rettungswagen in die Uniklinik transportiert werden. Die Wohnungen des Hauses konnten nach Abschluss der Brandbekämpfung durch die Mieter wieder bezogen werden. Die Nachbargarage musste aber ebenfalls zur Kontrolle auf Brandzerrung geöffnet werden.
Der Einsatz dauerte insgesamt etwa zwei Stunden. Die Einsatzstelle wurde für weitere Ermittlungen und zur Feststellung der Ursache durch die Kriminalpolizei gesperrt. An der Einsatzstelle waren neben der dem Rettungsdienst und der Feuerwehr, auch die Polizei mit mehren Streifenwagen, welche die Zufahrtsstraßen absperrten.
Hinweis in eigener Sache: Die Fahrt zur Einsatzstelle wurde durch unsachgemäß parkende Fahrzeuge behindert. Die Feuerwehr Mainz weist nochmals ausdrücklich daraufhin, dass auch in Wohngebieten - vor allem in Kurvenbereichen und Einfahrten - die Rettungsgassen für die großen Einsatzfahrzeuge (vergleichbar mit den Abmessungen eines Müllfahrzeuges) der Feuerwehr und Rettungsdienst freizuhalten sind.
Wir wollen „schnell sein wie die Feuerwehr“, aber das geht nur, wenn man uns auch lässt!
Merkblatt "Freie Fahrt für Ihre Feuerwehr"
Einsatzleiter: Brandamtmann Mario Ambrosius/ Oberbrandrat Björn Patzke (Direktionsdienst)
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 2 Einsatzleitwagen,
2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Tanklöschfahrzeug,
2
Drehleitern, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 LKW ,
1 ABC-Erkundungskraftwagen
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 29 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Schadenshöhe: unbekannt, geschätzt im mittleren fünfstelligen Bereich