Einsätze Mai 2014
27.05.2014- Absturzgefährdete Personen auf Dach
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 12:15 Uhr von der Polizei in die Wallaustraße alarmiert. Auf dem Schrägdach eines fünfstöckigen Mehrfamilienwohnhauses befanden sich zwei akut absturzgefährdete Personen. Aufgrund der gefährlichen Lage der Personen wurden durch die Feuerwehr zwei Sprungpolster aufgebaut und in Stellung gebracht. Durch die Polizei wurde Kontakt mit den Personen aufgenommen und längere Zeit beruhigend auf sie eingewirkt. Die Personen konnten durch die Maßnahmen der Polizei dazu bewegt werden, das Dach selbständig über ein Dachfenster zu verlassen.
In diesem Zusammenhang musste für die Dauer des Einsatzes die Wallau- und Teile der Nahestraße gesperrt werden, um die verschiedenen Einsatzfahrzeuge positionieren zu können.
Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden in der Ausübung ihrer sensiblen Tätigkeiten durch Schaulustige so massiv behindert, dass die Polizei Platzverweise aussprechen musste. Zeitweise drohte die Situation auf dem Dach durch die Anwesenheit der Schaulustigen zu eskalieren und konnte durch die Polizei nur unter großen Schwierigkeiten wieder beruhigt werden.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Holger Hagen
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Kein Sachschaden
26.05.2014- Kompressor löst Brandmeldeanlage aus
Ein defekter Kompressor war am Montagabend gegen 20:50 Uhr Auslöseursache für eine Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb auf der Ingelheimer Aue. Bereits auf der Anfahrt zeigte sich für die anrückende Feuerwehr, dass es sich hierbei um keine „normale“ Alarmierung durch eine Brandmeldeanlage handelt. Der Großteil solcher Einsätze sind Fehlalarmierungen durch die Brandmeldeanlage oder „Blinde Alarme“ – die Bevölkerung erfährt hiervon in der Regel nichts.
„Anders“ im heutigen Fall: Mitarbeiter warteten bereits vor dem Werksgelände und zeigten durch ihre Gestik, dass die Feuerwehr diesmal nicht umsonst gekommen war. Ein Kompressorraum sei stark verraucht, so die ersten Aussagen der Mitarbeiter. Umgehend wurde in dem betroffenen Gebäude eine Erkundung unter Atemschutz eingeleitet, sowie weitere Einsatzkräfte alarmiert. Unter anderem war auch die Freiwillige Feuerwehr Mainz Stadt an der Einsatzstelle.
Unterdessen gab es erste Rückmeldungen aus dem Kompressorraum. Dieser war dicht verraucht, allerdings mit weißem Rauch, was nicht unbedingt auf ein Brandereignis zurückzuführen war. Als Ursache für den Rauch konnte relativ schnell eine Undichtigkeit an der Kompressorverrohrung ausgemacht werden. Hierbei traten feine Öldämpfe aus, die auf einer heißen Oberfläche verdampften und zur Auslösung der Brandmeldeanlage führten. Das Abschalten des defekten Kompressors brachte schnell Besserung, es entstand kein neuer Nebel und die Sicht wurde auch bald wieder besser. Insgesamt waren 5 Einsatzbeamte unter umluftunabhängigem Atemschutz eingesetzt.
Die zusätzlich alarmierten Kräfte konnten schon nach kurzer Zeit wieder auf die Feuerwachen zurückkehren. Ihr Einsatz war glücklicherweise nicht mehr notwendig. Für den Löschzug der Feuerwache 2 war der Einsatz nach fast 2 Stunden beendet.
Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit.
Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie die Polizei mit einem Fahrzeug an der Einsatzstelle.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt
Schadenshöhe: Im unteren dreistelligen Bereich
15.05.2014- Mann aus brennendem Haus gerettet
Am Donnerstag wurde die Feuerwehr Mainz um kurz nach 18:00 Uhr in die Gonsenheimer Jahnstraße alarmiert. Dort brannte das Dachgeschoss eines zweigeschossigen Wohnhauses. Dabei erlitt eine männliche Person lebensgefährliche schwerste Brandverletzungen. Bemerkt hatten das Feuer Nachbarn und der Sohn des Brandverletzten.
Durch die Feuerwehr wurde sofort die Rettung des 86-jährigen Bewohners eingeleitet. Anschließend wurde er durch den Rettungsdienst versorgt. Ein auf dem benachbarten Sportplatz stattfindendes Fußballspiel wurde kurzzeitig für die Landung des Rettungshubschraubers unterbrochen. Nachdem der Fußballplatz von den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Gonsenheim zur Hubschrauberlandung vorbereitet wurde, konnte der Verletzte mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik für Brandverletzte geflogen werden.
Das eigentliche Feuer war schnell gelöscht. Insgesamt drei Trupps unter Atemschutz retteten den Brandverletzten und löschten das Feuer. Letzte Brandnester in dem steilen Dach konnten mit der Drehleiter erreicht und gelöscht werden. Der Einsatz konnte nach zwei Stunden beendet werden.
Im Einsatz eingebunden waren zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Gonsenheim und Mombach. Der Rettungsdienst war mit insgesamt 4 Fahrzeugen und einem Rettungshubschrauber vor Ort. Die Polizei war mit insgesamt 10 Kräften vor Ort.
Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse. Hierzu hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Gesamtschaden wird auf ca. 50.000€ geschätzt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Benedikt Pfarr
Fahrzeuge BF/FF: 10/2
Personal BF: 26 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 12 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Schadenshöhe: ca. 50.000 €
13.05.2014- Müllbehälterbrand an einer Hauswand eines Mehrfamilienhauses in Mainz-Weisenau
Aus bisher noch unbekannter Ursache brannte in der Nacht zum Dienstag ein Großraum-Müllbehälter für Altpapier in der Hohlstraße in Mainz-Weisenau.
Um kurz nach 01:00 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz in die Hohlstraße nach Mainz-Weisenau alarmiert. Zeugen meldeten einen Müllbehälterbrand an einer Hauswand eines Mehrfamilienhauses, das Feuer drohe auf das Gebäude überzugreifen. Aufgrund der Meldung wurde umgehend ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Weisenau alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle brannte ein Großraummüllbehälter, das Feuer drohte auf weitere kleinere Müllbehälter überzugreifen. Der Rollladen eines direkt über der Brandstelle befindlichen Fensters war bereits geschmolzen. Ein Passant versuchte noch den Müllbehälter von der Hauswand wegzuschieben, dabei atmete er vermutlich zu viel Rauch ein, so dass er anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus zur weiteren Abklärung gebracht wurde.
Das Feuer wurde mit einem C-Rohr von einem Trupp unter Atemschutz gelöscht. Eine Brandausbreitung auf das Gebäude konnte verhindert werden. Die Bewohner der angrenzenden Wohnung hatten vor Verlassen der Wohnung die Fenster zur Brandstelle hin geschlossen, so dass die vierköpfige Familie nach dem Einsatz wieder in die Wohnung zurückkehren konnte.
Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten waren um 01:45 Uhr beendet.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: 1 Rettungswagen Malteser Hilfsdienst, mehrere Streifenwagen der Polizei.
Einsatzleiter: Brandinspektor René Adler
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 8 Einsatzkräfte FF Mainz-Weisenau
Schadenshöhe: ca. 1.500 €
10.05.2014- Rauchmelder verhindert Küchenbrand
Die Feuerwehr Mainz wurde um ca. 19:00 Uhr in die Straße „Am Münchfeld“ in Mainz-Hartenberg/Münchfeld alarmiert. In einer Wohnung im 5. OG hatte ein Rauchmelder ausgelöst und Rauch drang aus einem Fenster.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr bestätigte sich diese Meldung, woraufhin umgehend ein Innenangriff vorbereitet wurde. Parallel wurde die Wohnung von außen mittels einer Drehleiter kontrolliert.
Die Wohnung wurde gewaltsam geöffnet. Der vorgehende Atemschutztrupp konnte glücklicherweise schnell Entwarnung geben. Auf einem nicht abgeschalteten Elektroherd schmorte in einem Topf ein nicht mehr definierbares Kochgut, welches die komplette Wohnung verraucht hatte. Personen hielten sich dort nicht auf.
Das Kochgut wurde nach draußen befördert und dort abgelöscht. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter entraucht.
Im Einsatz eingebunden waren der Löschzug der Feuerwache 1, ein Fahrzeug der Feuerwache 2 sowie der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen. Die ebenfalls alarmierte Freiwillige Feuerwehr Gonsenheim musste nicht mehr tätig werden.
Durch die ordnungsgemäß installierten Rauchmelder konnte der Sachschaden gering gehalten werden.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Benedikt Pfarr
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unter 100,- €
07.05.2014- Gemeldeter Küchenbrand
Zu einem gemeldeten Küchenbrand wurde die Feuerwehr Mainz am frühen Morgen gegen 05:30 Uhr in die Jakob-Dieterich-Straße gerufen. Nachbarn im 2. OG hatten plötzlich Rauch in ihrer Wohnung, der durch Deckenöffnungen aus der Wohnung über ihnen kam. Die Geschossdecken waren an einigen Stellen zu Sondierungsarbeiten geöffnet und nur notdürftig mit Spanplatten verschlossen.
Umgehend klingelten die Bewohner bei den beiden Nachbarinnen und holten diese aus der leicht verrauchten Wohnung zu sich. Auch die Sicherungen waren bei Eintreffen der Feuerwehr schon ausgeschaltet, so dass sich die Arbeit der Feuerwehr auf das Öffnen der Balkontür und das Rauchfreimachen der Küche beschränkte.
Die beiden Damen aus der betroffenen Wohnung wurden vom Rettungsdienst auf Symptome einer Rauchgasvergiftung untersucht. Beide hatten glücklicherweise bei der Flucht nur wenig Rauch eingeatmet, so dass ein Transport in eine Klinik nicht notwendig war.
Ursache für die Rauchentwicklung war eine offenbar nicht bestimmungsgemäß funktionierende Mikrowelle.
Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie die Polizei mit 2 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Ein Ausrücken der Freiwilligen Feuerwehr Mainz Stadt war lagebedingt nicht mehr erforderlich.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 13 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt (Ausrücken FF nicht erforderlich)
Schadenshöhe: Im mittleren zweistelligen Bereich
01.05.2014- Wasserschaden im Institut für Lebensmittelchemie
Am 01.05. gegen 21:20 Uhr meldete eine Mitarbeiterin über Notruf 112 einen größeren Wasserschaden im Institut für Lebensmittelchemie in der Emmy-Röder-Straße. Sofort wurden Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Hechtsheim zum Einsatzort entsandt.
Vor Ort stellte sich heraus, dass in einem Labor im 2. OG wohl durch Materialermüdung ein Wasserschlauch an einem Labortisch abriss und über Stunden unkontrolliert Wasser ausgetreten war. Das Wasser verteilte sich auf die anliegenden Räume und war dann über die Decken in die darunter liegenden Stockwerke bis in den Keller gelaufen. In vielen Räumen und den Fluren stand zentimeterhoch Wasser.
Gerätschaften und Einrichtungen wurden durch das Wasser beschädigt und zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr nahm mit Wassersaugern das Wasser auf. Rund eineinhalb Stunden arbeiteten die 22 Einsatzkräfte vor Ort.
Durch die Stadtwerke Mainz, Abteilung Strom mussten Teile des Gebäudes stromlos geschaltet werden. Der Sachschaden lässt sich leider noch nicht genau beziffern wird aber wohl aufgrund des Umfangs des Wasserschadens in den sechsstelligen Bereich gehen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Bernhard Fischer
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 3
Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 12 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Schadenshöhe: vermutlich sechsstellig