Einsätze Oktober 2014
31.10.2014- Brand im Recyclingzentrum
In der gestrigen Nacht um 23:37 Uhr wurde die Feuerwehr durch einen automatischen Brandmelder zum Recyclingzentrum „Meinhardt“ in die Wormser Straße alarmiert.
In einer Halle hatte sich Gewerbemüll selbst entzündet. Die automatische Löschanlage hielt den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehr relativ klein, so dass kein Gebäudeschaden entstand und niemand verletzt wurde. Trotzdem waren rund 20.000 Liter Wasser aus 2 B- und 3 C-Strahlrohren notwendig um den Brand zu löschen.
Letzte Glutnester wurden mit drei Wärmebildkamera´s aufgespürt und abgelöscht. Hierfür mussten jedoch ca. 50 Kubikmeter Müll mit dem firmeneigenen Radlader aus der Halle ins Freie gebracht werden. Für die Löscharbeiten waren 5 Trupps mit Pressluftatmern eingesetzt.
Insgesamt waren 39 Mann von der FF Weisenau und der Berufsfeuerwehr bis um 05:30 Uhr im Einsatz. Die Freiwilligen Feuerwehren Stadt und Bretzenheim besetzten in der Zeit die Wachen der Berufsfeuerwehr, um für weitere zeitgleiche Einsätze bereit zu stehen.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Winfried Kaltenbach
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 2 Löschgruppenfahrzeuge, 1 Mannschaftswagen
Personal BF: 22 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 17 Einsatzkräfte Freiwillige Feuerwehr
Schadenshöhe: Kein nennenswerter Schaden
29.10.2014- Explosion und Feuer in Mainzer Müllheizkraftwerk
Zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst kam es am Mittwochabend im Müllheizkraftwerk, als es im Abfallbunker zu mehreren Explosionen und einem Folgebrand kam.
Gegen 21:00 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage des Müllheizkraftwerks aus. Die Leitstelle alarmierte daraufhin den Löschzug der nahe gelegenen Feuerwache 2. Die anwesenden Mitarbeiter berichteten von zwei kurz zuvor erfolgten Verpuffungen im Kraftwerk. Glücklicherweise war dabei keiner der 7 anwesenden Mitarbeiter verletzt worden. Bei der Lageerkundung konnte eine starke Rauchentwicklung innerhalb des Bunkers sowie ein Feuerschein im fast 15m tiefen Abfallbunker ausgemacht werden. Noch während der Lageerkundung durch die Feuerwehr kam es zu einer dritten Explosion. Aufgrund der unklaren Lage und möglichen Brandausbreitung auf weitere Abfallberge wurde Großalarm ausgelöst. Daraufhin eilten fast 60 weitere Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem gesamten Stadtgebiet zur Einsatzstelle. Auch die Abschnittleitung Gesundheit, bestehend aus Leitendem Notarzt und Organisatorischem Leiter, traf an der Einsatzstelle ein.
Die Feuerwehr führte unter Verwendung von Atemschutz einen massiven Löschangriff über eine Galerie im Müllbunker sowie über die Anlieferungshalle durch. In Spitzenzeiten kamen bis zu 5 Rohre gleichzeitig zum Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr dabei durch die Mitarbeiter der Müllverbrennungsanlage, die in Abstimmung mit der Feuerwehr die stationären Löschanlagen von der Krankanzel bedienten. Um die Mitarbeiter bei Ausweitung der Gefahrenlage umgehend in Sicherheit bringen zu können, wurden ihnen dort Einsatzkräfte mit Fluchthauben zur Seite gestellt. Da sich die aus dem Müllbunker austretende Rauchentwicklung auf das Betriebsgelände beschränkte, war nicht mit einer Gefährdung von Anwohnern zu rechnen.
Nachdem gegen 23:30 Uhr ein deutlicher Löscherfolg zu verzeichnen war und die Rauchentwicklung nachließ, konnten mittels Krananlage die Müllschicht im Bunker geöffnet sowie weitere Glutnester aufgedeckt und abgelöscht werden. Es zeigte sich dabei auch, dass der Brand schon tief unter die obersten Schichten vorgedrungen war, was bedeutete, das nur durch Ausbaggern und Umschichten der Müllberge der Brand endgültig gelöscht werden konnte. Diese langwierigen Maßnahmen beschäftigten die Einsatzkräfte bis in die frühen Morgenstunden des neuen Tages. Gegen 3:30 Uhr konnte dann Feuer aus gemeldet werden. Zur Höhe des Sachschadens kann erst nach Begutachtung durch einen Sachverständigen eine Aussage getroffen werden.
Während der Löschmaßnahmen wurden die beiden Feuerwachen von den Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim, Drais und Mombach sowie aus der dienstfreien Zeit alarmierten Beamten der Berufsfeuerwehr besetzt.
Einsatzleiter: Brandrat Markus Lunnebach
Fahrzeuge BF: 3 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2
Drehleitern, 1 Tanklöschfahrzeug, 1 Gerätewagen Atemschutz,
1 Kommandowagen, 1 LKW, 1 Wechsellader mit Sonderlöschmittel
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF/FF: ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mainz
21.10.2014- Küchenbrand in der Altstadt
Gegen 10:30 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz am heutigen Dienstagvormittag zu einem Brand in einem Ein-Zimmer-Appartement in die Hintere Christofsgasse alarmiert. Ein Nachbar aus dem zweiten Obergeschoss hatte den Alarmton eines Rauchwarnmelders vernommen und seine Zimmertür geöffnet. Dabei stellte er fest, dass der Flur bereits leicht verraucht war. Der Rauch hatte seinen Ursprung hinter einer Tür am Flurende. Die umgehend alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Löschzug an.
Da zunächst nicht bekannt war, ob sich noch Personen in der Brandwohnung aufhalten, stand die mögliche Menschenrettung zunächst im Vordergrund. Dennoch wurde mit einem speziellen Rauchschutzvorhang ein weiteres Eindringen von Brandrauch in den Flur - zum Schutz des Rückweges und für eine mögliche Räumung angrenzender Wohnungen – verhindert.
Mit zwei Trupps bestehend aus je 2 Feuerwehrmännern unter umluftunabhängigem Atemschutz konnte die stark verrauchte Wohnung zügig abgesucht und Entwarnung gegeben werden; es befand sich glücklicherweise keine Person in der Wohnung.
Der Brand im Bereich der Küchenzeile konnte schnell mit einem Hohlstrahlrohr gelöscht werden.
Mit einem Überdrucklüfter wurden zunächst der Flur und anschließend die Brandwohnung vom Brandrauch befreit. Direkt angrenzende Wohnungen wurden auf eine mögliche Verunreinigung durch Brandrauch kontrolliert.
Die Wohnung ist aufgrund der vorhandenen Schadstoffbelastung durch Ruß derzeit nicht bewohnbar. Angaben zum Sachschaden können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Der Einsatz der Feuerwehr konnte nach ca. 1,5 Stunden beendet werden.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Rettungsdienst mit einem RTW, Polizei und Kriminaldauerdienst
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter, 1 LKW
Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: siehe Text
14.10.2014- Einsatzreicher Länderspielabend
Neben verschiedenen Einsätzen mit dem Kleinalarmfahrzeug wurde die Feuerwehr am Abend des 14.10.2014 zu drei Brandeinsätzen alarmiert.
Im Studentenwohnheim auf dem Campus hatte ein Feuermelder wegen einem angebrannten Essen Alarm ausgelöst. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Gemeinschaftsküche bereits wieder aufgeräumt und belüftet, so dass ein weiterer Einsatz nicht erforderlich war.
Kurz darauf wurde die Feuerwehr in die Lauterenstraße alarmiert. Dort war in einer Wohnung ein Computer in Brand geraten. Die Bewohner konnten unverletzt die Wohnung verlassen und die Feuerwehr verständigen. Beim Eintreffen war die Wohnung bereits stark verraucht. Von einem Trupp mit Pressluftatmern wurde der Brand mit ca. 20 Litern Wasser aus einem Hohlstrahlrohr gelöscht. Gleichzeitig wurde die Rauchausbreitung in den Treppenraum mit einem Hochdrucklüfter und einem Rauchschutzvorhang verhindert. Die Wohnung selbst war jedoch so stark mit Ruß beaufschlagt, dass man dort nicht mehr übernachten konnten. Die Bewohner kamen bei Bekannten unter. Der Sachschaden beträgt rund 10.000,- Euro.
Direkt im Anschluss ging es zu einer Gaststätte nach Zahlbach in die Straße „Am Wildgraben“. Dort brannte die Dunstabzugshaube in der Küche. Beim Eintreffen waren die Gaststätte und die darüber liegenden Wohnungen bereits geräumt. Auch hier wurde niemand verletzt. Wiederum kam ein Trupp mit Pressluftatmern und Hohlstrahlrohr zum Einsatz. Gleichzeitig suchte ein weiterer Trupp die Nebenräume der Gaststätte nach weiteren Personen ab. Um auszuschließen, dass sich der Brand nicht schon über das Abluftrohr in die oberen Etagen ausgebreitet hatte, wurden die Abzugshaube und die Deckenverkleidung teilweise demontiert und die Bereiche mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Die Räumlichkeiten wurden mit dem Hochdrucklüfter rauchfrei gemacht. Hier beträgt der Sachschaden ca. 15.000,- Euro. Durch den Einsatz der Drehleiter musste kurzzeitig der Straßenbahnverkehr angehalten werden. Die Mainzer Verkehrsgesellschaft setze ersatzweise Busse ein.
Insgesamt kamen die Berufsfeuerwehr beider Wachen, die FF Stadt und die FF Bretzenheim mit 29 „Mann“ und verschiedenen Fahrzeugen zum Einsatz.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Winfried Kaltenbach
Personal BF/FF: Insgesamt 29 Einsatzkräfte
Schadenshöhe:
Zusammen ca. 25.000 €
12.10.2014- Rauchentwicklung in Laborgebäude der Universitätsmedizin
In der vergangenen Nacht, kurz vor Mitternacht, nahm ein Wachmann im Verfügungsgebäude für Forschung und Entwicklung einen Rauchgeruch im Laborbereich wahr und informierte darüber die Feuerwehr. Da sich in dem Objekt auch mehrere Sicherheitslabore befinden, wurden sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Stadt und Weisenau alarmiert. Nach eingehender Erkundung unter Atemschutz konnte die Ursache für die Rauchentwicklung ausgemacht werden. In einem Trockenschrank waren Arbeitsutensilien aus Kunststoff geschmolzen und hatten zu der Rauchentwicklung geführt. Der Trockenschrank wurde von der Stromversorgung getrennt. Mit der Wärmebildkamera wurde eine abschließende Kontrolle durchgeführt. Der Laborbereich konnte anschließend dem Laborleiter übergeben werden.
Einsatzleiter: Brandrat Markus Lunnebach
Fahrzeuge BF: 2 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2
Drehleitern, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 Kommandowagen
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF: 24 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 14 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt/ -Weisenau
01.10.2014- Größere Ölspur im Stadtgebiet
Am 01.10.2014, um 22:12 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einer größeren Ölspur alarmiert.
Von der Mombacher Straße über Am Linsenberg, Langenbeckstraße, An der Goldgrube, Am Stiftszwingert, Hechtsheimer Straße, Heiligkreuzweg, Max-Hufschmid-Straße, Weberstraße bis zur Heinrich-von-Brentano-Straße beseitigte die Feuerwehr eine Ölspur auf der Fahrbahn.
Offensichtlich hatte ein Fahrzeug größere Mengen von Motoröl verloren. Der Verursacher konnte noch nicht ermittelt werden. Die Reinigungsarbeiten wurden von Einsatzkräften der Feuerwache 1, der Feuerwache 2 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt bis 0:30 Uhr durchgeführt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Norbert Singer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Kleinalarmfahrzeug, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 10 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt