Einsätze November 2014
30.11.2014- Feuerwehr unterstützte Evakuierungsmaßnahmen bei einer Bombenentschärfung
Wie die Presse in den Tagen zuvor schon berichtete, wurde bei Bauarbeiten in Mainz-Weisenau am Mittwoch, 26.11.2014, eine 1.000 Pfund Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt. Am Sonntag, den 30.11.2014, ab 12:30 Uhr erfolgte durch den Kampfmittelräumdienst die Entschärfung dieser Bombe.
Aus Sicherheitsgründen mussten deshalb ca. 8.500 Bürger/innen einen festgelegten Evakuierungsbereich am frühen Morgen der Entschärfung verlassen. Im Einzugsbereich lagen neben Häuser und Wohnungen, auch ein Altenheim, ein Hotel, sowie eine Jugendherberge. Selbst der Flug-, Schiffs- und der Bahnverkehr wurde in diesem Bereich vorrübergehend eingestellt.
Die Feuerwehr Mainz unterstützte das Rechts- und Ordnungsamt, das bei dieser Lage als Ordnungsbehörde die Einsatzleitung inne hatte, bei der Planung und der Durchführung der Evakuierungsmaßnahmen. Dazu waren am 30.11. 2014 vor Ort 105 Angehörige aus 10 Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Die Hauptaufgaben der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen war die Kontrolle der Evakuierungsdurchführung per Fußstreifen (gemischte Teams der Polizei und Feuerwehr) und die Information der Betroffenen mittels Lautsprecherdurchsagen. Eine weitere Gruppe von Feuerwehrangehörigen unterstützte den Rettungs- und Sanitätsdienst beim Transport von mobilitätseingeschränkten Personen. Zur personellen und materiellen Unterstützung der Einsatzleitung des Rechts- und Ordnungsamtes wurde im Bereitstellungsraum an der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule der Einsatzleitwagen (ELW 2) der Berufsfeuerwehr Mainz in Stellung gebracht und durch Kräfte der Feuerwehr betrieben Hier stand auch ein zusätzlicher Löschzug bereit, falls es wider Erwarten im Evakuierungsgebiet zu einem Schadensereignis gekommen wäre. Auch im rückwärtigen Bereich auf den beiden Wachen der Berufsfeuerwehr und in der Feuerwehrleitstelle wurde vorsorglich die Anzahl an Einsatz- und Führungskräften verstärkt.
Gegen 13:30 Uhr war die Bombenentschärfung erfolgreich abgeschlossen und kurz darauf wurde der Absperrmaßnahmen seitens des Rechts- und Ordnungsamtes wieder aufgehoben, so dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnungen betreten konnten.
22.11.2014- Folgenreicher Auffahrunfall mit vier Fahrzeugen
Zu einer eineinhalb-stündigen Vollsperrung der Rheinhessenstraße zwischen MZ-Hechtsheim und MZ-Ebersheim kam es heute gg. 16:30 Uhr, als vier Fahrzeuge mit insgesamt sieben Fahrzeuginsassen verunfallten. Die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Mainz musste zwei Personen mit technischem Gerät aus ihrem Fahrzeug befreien.
Nach Auskunft durch die Polizei befuhr ein PKW, Ford Escort, mit zwei Insassen die Rheinhessenstraße Richtung A60. Aus noch unbekannter Ursache musste der Fahrer plötzlich scharf bremsen. Durch dieses „Bremsmanöver“ fuhren drei nachfolgenden PKW auf den Ford Escort im Heckbereich auf. Der Aufprall war so heftig, dass die zwei Insassen des Ford Escort ein Schleudertrauma erlitten, was die herbeigerufenen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst dazu veranlasste, eine „patientengerechte“ und „schonende“ Rettung durchzuführen. Die patientengerechte Rettung hat zum Ziel, den Verunfallten so aus seiner Zwangslage zu befreien, dass die möglicherweise verletzte Wirbelsäule kaum bewegt wird. Zunächst wurden die zwei Patienten durch den Rettungsdienst medizinische versorgt und mit einem Stifneck (Halskrause) stabilisiert; gleichzeitig wurden durch die Berufsfeuerwehr Mainz die Fahrzeugtüren und die mittleren Tragesäulen mechanisch entfernt, um die Personen seitlich aus dem Unfallfahrzeug zu retten. Die Freiwillige Feuerwehr Hechtsheim sicherte die anderen beteiligten Fahrzeuge und nahm die auslaufenden Betriebsstoffe auf. Insgesamt wurden drei Personen an den Rettungsdienst übergeben, da sich auch in den aufgefahrenen PKWs eine Person verletzte, welche aber nicht durch die Feuerwehr befreit werden musste.
Nachdem die Verletzten in das Krankenhaus transportiert wurden und die Straße von Fahrzeugkleinteile und Kühlerflüssigkeit gereinigt war, konnte die Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden. Es bildete sich während der Rettungsmaßnahmen ein Stau. Die Polizei leitete den Verkehr um.
Im Einsatz waren: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr mit insgesamt 4 Fahrzeugen,
12 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Hechtsheim, drei Rettungsdienstfahrzeuge und Notarzt und der Streifenwagen der Polizei.
Einsatzleiter: Brandamtmann Mario Ambrosius
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 3
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Technische Hilfe, sonstige Fahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 12 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Schadenshöhe: noch nicht bekannt