Einsätze Oktober 2015
29.10.2015- Verkehrsunfall mit drei Verletzten
Kräfte der Feuerwehr Mainz wurden am Donnerstagnachmittag zu einem Verkehrsunfall in den Bereich „An der Krimm“ in Mainz-Gonsenheim alarmiert.
Vor Ort waren zwei PKW frontal aufeinander geprallt, wobei eine Person aus einem Kleinwagen und eine Person in einer Limousine bereits durch den anwesenden Rettungsdienst versorgt wurden. Aufgrund ihrer schweren Verletzungen musste eine weitere Patientin aus dem Kleinwagen mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät schonend gerettet werden. Alle Patienten wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser transportiert.
Während der Arbeiten wurden weiterhin Betriebsmittel aufgenommen, die Fahrzeugbatterien abgeklemmt und der Brandschutz an der Einsatzstelle sichergestellt.
Im Rahmen der Rettungsarbeiten musste die Straße für den Verkehr gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Leider waren auch immer wieder Verkehrsteilnehmer dabei, die die Verkehrssicherungsmaßnahmen von Polizei und Feuerwehr ignorierten und versuchten an der Einsatzstelle vorbei zu fahren. Mit diesem rücksichtslosen Verhalten gefährden diese sich selbst und die Einsatzkräfte.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Jan Peuser
Fahrzeuge BF: 5
Personal BF: 12
Schadenshöhe: unbekannt
28.10.2015- Keine gute Idee - Notfall nach Grillen in der Wohnung
Am 28.10.2015, um 22.50 Uhr, wurde die Feuerwehr vom Rettungsdienst zu einem Gaseinsatz am Fichteplatz alarmiert. Der Rettungsdienst wurde zuvor von einer Bewohnerin eines Mietshauses gerufen, da ihr Mann bewusstlos in der Wohnung lag. Im Treppenraum noch vor dem Betreten der betreffenden Wohnung löste ein Kohlenmonoxid (CO)-Warner vom Rettungsdienst Alarm aus. Von den Rettungskräften wurde direkt die Wohnung quergelüftet, die Frau und zwei Kleinkinder in den Treppenraum gebracht und der noch bewusstlose Mann erstversorgt.
Ursache der erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentration war ein „Eimergrill“. Die Familie grillte mit Holzkohle Essen im Wohnzimmer. Danach ging die Frau mit ihren Kindern ins Bett und der Mann blieb mit dem Grill als Wärmespender in einem kleinen Arbeitszimmer. Von einem dumpfen Schlag erschrocken, ging die Frau zu ihrem Mann, der bewusstlos auf dem Boden lag und alarmierte den Rettungsdienst.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden sämtliche Räume der betreffenden Wohnung mit Messgeräten auf eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration überprüft. Die rasche Lüftung zeigte bereits ihre Wirkung. Außer in der Toilette, die noch nicht ausreichend belüftet wurde, waren die Messwerte in der Wohnung bereits wieder unkritisch. Zur Sicherheit wurden alle angrenzenden Räume der Wohnung mit CO-Messgeräten überprüft, auch hier konnte kein kritischer Wert mehr nachgewiesen werden.
Nach einer Erstversorgung durch einen Notarzt wurde die Familie zu einer genaueren Untersuchung in eine Klinik gebracht.
Gefahren durch erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen sind nur wenig bekannt und werden im Schadensfall meist gar nicht oder zu spät von den betroffenen Personen wahrgenommen.
Zu Beginn der kalten Jahreszeit - ein Rat ihrer Feuerwehr:
Beim Betrieb von offenen Feuerstellen (z.B. Kaminofen) in geschlossenen Räumen, sollte für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. Es dürfen in geschlossenen Räumen nur vom Bezirksschornsteinfeger genehmigte Feuerstellen mit zugelassenen Ablufteinrichtungen, geeigneter Zuluftversorgung und unter Verwendung geeigneter Brennstoffe in Betrieb genommen werden. Eine regelmäßige Wartung von Wärme- und Warmwassergeräten mit Gas-, Öl- oder Festbrennstoffversorgung, ist sinnvoll.
Einsatzleiter: Brandamtmann Norbert Singer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Drehleiter, 1 ABC-Erkundungskraftwagen,
1 Gerätewagen Atem-/ Strahlenschutz
Personal BF: 14 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
27.10.2015- Garagenbrand bedroht Wohnhaus
Zu einem ausgedehnten Garagenbrand kam es heute in den frühen Abendstunden in Mainz-Drais. Kurz nach 18:00 Uhr bemerkten die Bewohner des Hauses das Feuer auf ihrem Grundstück und alarmierten umgehend die Einsatzkräfte. Zu diesem Zeitpunkt stand der etwa 15x4m große garagenähnliche Anbau, welcher als Lager bzw. Schuppen genutzt wurde, bereits in Vollbrand. Die Flammen schossen aus dem einzigen Fenster der Garage und hüllten die Fassade des dreigeschossigen Wohnhauses ein. Die vielen verschiedenen Lagergegenstände versorgten das Feuer mit reichlich Nahrung. Die im Wohnhaus lebenden Personen konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen.
Die ersteintreffenden Feuerwehreinheiten aus Drais setzten unverzüglich ein Strahlrohr ein und schlug die Feuersäule an der Fassade nieder. Die Flammen waren so hoch und intensiv, dass die Dachrinne in 7m Höhe schmolz und die Außenverschalung im Dachbereich schon Feuer fing. Glücklicherweise war in diesem Bereich keine unmittelbare Fensteröffnung.Weitere Stahlrohre wurden durch zwei Atemschutztrupps vorgenommen, die unter größtmöglicher Vorsicht in den Anbau eindrangen.
Durch den umfassenden Löschangriff über zwei Seiten konnte verhindert werden, dass die angrenzenden Fensterscheiben am Wohnhaus barsten oder dass sich der Dachstuhl gänzlich entzündete. Folglich kam es zu keiner Brandausbreitung auf das Wohnhaus. Nach rund 15min konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.
Für das endgültige „Feuer aus“ musste das Lagergut, welches sich im Anbau über zwei Etagen verteilte, per Muskelkraft aus dem Gebäude geschafft werden. Ebenso wurde das Garagendach teilweise abgedeckt, um an alle Brandnester heranzukommen.
Der Einsatz dauerte insgesamt etwa 3h. Verletzte gab es keine.
Die Wohnungen des Hauses konnten nach Abschluss der Brandbekämpfung durch die Eigentümer wieder bezogen werden. Die Einsatzstelle wurde zur Ermittlung der Brandursache zwar auch durch die Kriminalpolizei begangen, aber zur Ursache und zur Schadenshöhe kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Auskunft gegeben werden.
Einsatzleiter: Brandamtmann Mario Ambrosius
Fahrzeuge BF/FF: 5/3
Personal BF/FF: 16/25
Schadenshöhe: unbekannt
23.10.2015- Rauchmelder verhindert Küchenbrand
Am 23. Oktober wurde der Löschzug der Feuerwache 2 und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 um 14:47 Uhr in ein Gebäude in der Flachsmarktstraße entsandt. Brandgeruch und ein lärmender Wohnungsrauchmelder hatten die Bewohner der Nachbarwohnungen aufgeschreckt und zum Notruf unter der Nummer 112 bewegt.
Vor Ort konnten die Einsatzkräfte die betroffene Wohnung im 4. OG zügig lokalisieren. Aus einem gekippten Fenster drang bereits Rauch ins Freie. Trotz lautstarkem Klopfen, Rufen und Klingeln wurde die Tür nicht geöffnet. Gewaltsam öffneten die Einsatzkräfte die verrauchte Wohnung.
Ein Trupp unter schwerem Atemschutz drang in die Räumlichkeiten ein und fand angebranntes Kochgut auf einem eingeschalteten Gasherd vor. Umgehend wurde das Kochgut entfernt, der Herd ausgeschaltet und die Wohnung nach Personen abgesucht. Die Wohnung war leer. Durch natürliche Querlüftung konnte der Bereich entraucht werden.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: gering
23.10.2015- Rettung dank Rauchmelder und aufmerksamer Nachbarn
Am 23. Oktober wurde der Löschzug der Feuerwache 2 um 07:46 Uhr in ein Gebäude mit Studentenwohnungen in der Wallstraße gerufen. Ein lärmender Wohnungsrauchmelder hatte die Bewohner der Nachbarwohnungen aufgeschreckt und zum Notruf unter der Nummer 112 bewegt.
Vor Ort konnten die Einsatzkräfte die betroffene Wohnung im 4. OG zügig lokalisieren. Aus einem gekippten Fenster drang bereits Rauch ins Freie. Trotz lautstarkem Klopfen, Rufen und Klingeln wurde die Appartementtür nicht geöffnet. Gewaltsam verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang und fanden den Bewohner in nicht ansprechbarem Zustand im Bett liegend vor. Der Betroffene wurde umgehend in einen angrenzenden Flur gerettet, wo er erst beim Ablegen und Lagern zu sich kam.
Ursache für die Rauchentwicklung war ein Topf mit angebranntem Essen auf dem Herd. Der Topf wurde entfernt, der Herd ausgeschaltet und die Wohnung belüftet. Der immer noch benommene Patient konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Rauchmelder sei Dank war ein Transport in ein Krankenhaus nicht notwendig.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: gering
23.10.2015- Entstehungsbrand im Studentenwohnheim
Am heutigen Morgen gegen 5:30h kam es in einer Wohnung im Studentenwohnheim auf dem Campus der Universität zu einem Entstehungsbrand. Die Bewohner hatten Glück im Unglück, da sie durch den vorhandenen Rauchmelder gewarnt worden sind und dadurch die Wohnung rechtzeitig verlassen konnten.
Trotz der Rauchmelder mussten beide Bewohner mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung dennoch ins Krankenhaus gebracht werden. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen und damit einen weiteren Schaden vermeiden. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet und die Kräfte der Feuerwehr konnten wieder zurück zu ihren Standorten.
Gerade solche Einsätze zeigen immer wieder die Wichtigkeit von Wohnungsrauchmelder. Der Feuerwehr ist es ein großes Anliegen darauf hinzuweisen, dass Wohnungsrauchmelder nicht nur gesetzlich vorgeschrieben sind, sondern auch ihre Funktionsfähigkeit regelmäßig überprüft werden muss.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Niklas Müller
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
8 Einsatzkräfte FF Mainz-Bretzenheim
Schadenshöhe: unbekannt
12.10.2015- Küchenbrand im Fort Malakoff
Am Montagabend gegen 19:00 Uhr wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Mainz zum Fort Malakoff gerufen. Dort drang nach ersten Angaben Rauch aus einem Fenster im Bereich der Büros in den oberen Etagen.
Vor Ort bestätigte sich diese Meldung, ein Bürotrakt war vollständig verraucht. Ein eingesetzter Trupp mit schwerem Atemschutz durchsuchte den Bereich und konnte schnell die Brandstelle in einer Teeküche feststellen und das Feuer bekämpfen. Dennoch wurde die Küche in Mitleidenschaft gezogen und der gesamte Bereich durch Rauch beschädigt. Um auszuschließen, dass sich noch versteckte Glutnester hinter den Küchenschränken befinden, musste die Küche weitgehend ausgeräumt werden. Die Büros, auch in den umliegenden Bereichen, wurden soweit nötig belüftet und vom Rauch befreit.
Im Einsatz eingebunden waren die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz Stadt, Beamte der Berufsfeuerwehr von beiden Feuerwachen sowie die Polizei und der Rettungsdienst.
Zur Brandursache gibt es derzeit keine Erkenntnisse. Der Sachschaden ist unbekannt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Jan Peuser
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter, 1 Mehrzweckfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
8 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt
Schadenshöhe: unbekannt
11.10.2015- Feuer auf einem Balkon
Gegen 06:00 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Feuer auf einem Balkon im 1. OG eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Hechtsheim standen mehrere Gegenstände in Flammen. Durch die enorme Hitzeentwicklung war bereits das Glas der Balkontür gesprungen und Rauch trat in die Wohnung ein.
Durch die Einsatzkräfte wurden die Gegenstände abgelöscht und der betroffene Bereich stromlos geschaltet. Die Eigentümer der Wohnung kamen mit dem Schrecken davon.
Im Einsatz eingebunden waren die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim, der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die Polizei und der Rettungsdienst.
Zur Brandursache gibt es derzeit keine erweiterten Erkenntnisse. Der Sachschaden ist unbekannt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Benedikt Pfarr
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
6 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Schadenshöhe: unbekannt
11.10.2015- Mehrere Kleinbrände zwischen Uni und Innenstadt
Gegen 02:45 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz auf den Campus der Johannes-Gutenberg-Universität zum Brand eines Mülleimers alarmiert. Kurze Zeit später wurden weitere brennende Müllbehälter auf dem Weg in Richtung Innenstadt gemeldet.
Durch die Einsatzkräfte wurden insgesamt vier Kleinfeuer abgelöscht. Nach weiteren Erkundungsfahrten in Zusammenarbeit mit der Polizei konnte der Einsatz um 3:30 Uhr beendet werden.
Der Sachschaden beschränkt sich auf die zerstörten Müllbehälter. Bezüglich der Ursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter: BI Theis, BI Heller, BOI Pfarr
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Unbekannt
01.10.2015- Staplerbrand auf der Ingelheimer Aue
Am 1. Oktober wurde die Feuerwehr zum Brand eines Gabelstaplers gerufen. Das Flurförderfahrzeug hatte vermutlich durch einen technischen Defekt im Freien beim Ladevorgang Feuer gefangen. Mitarbeiter einer angrenzenden Firma leisteten spontane Hilfe mit Handfeuerlöschern und konnten den Entstehungsbrand klein halten, bis der Löschzug der nahen Feuerwache 2 eingetroffen war. Mit der Schnellangriffseinrichtung des Löschfahrzeugs wurde das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Unbekannt