Einsätze März 2015
31.03.2015- Orkantief "Niklas" über Mainz
Eine markante Wetterentwicklung sorgte heute für einen zunehmenden Wind- und Niederschlagsneigung in und um Mainz herum. Das angekündigte Orkantief „Niklas“ mit Böen der Stärke 8 bis 9 bescherte der Feuerwehr einen arbeitsreichen Vormittag.
Bereits um 8:15 Uhr sorgten die „windigen Vorboten“ für einen Feuerwehreinsatz in Mainz-Hechtsheim. Dort mussten einleitend umgewehte Zäune auf einer Baustelle gesichert werden. Im weiteren Verlauf des Morgens wurden lose Dachteile, flatternde Werbebanner und abgebrochene Astwerk beräumt. In Marienborn war auf einem verwahrlosten Grundstück zwei gemauerte Wandteile einer nicht mehr genutzten Garage umgefallen; hatten aber keinen Schaden angerichtet. In der Oberstadt wurde ein PKW durch Astwerk beschädigt. Der Hauptschwerpunkt lag aber auf das Sichern und Beseitigen von umgestürzten Bäumen im gesamten Stadtgebiet von Mainz. Neben der Berufsfeuerwehr Mainz kamen auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Drais, Ebersheim, Finthen, Mombach und das Grünamt der Stadt (Amt 67) zum Einsatz.
Die zunehmende Windstärke ließ auch die Notrufzahlen klettern. Zwischen 8:30 und 12:00 Uhr stiegen die Einsatzzahlen sprunghaft an. Etwa 200 Notrufe gingen innerhalb von vier Stunden über die Nummer 112 ein. Am Nachmittag (Stand 15:00 Uhr) wurden 52 Sturmeinsätze von der Leistelle Mainz disponiert. Davon entfielen auf die Stadt Mainz 38 Einsätze, sowie auf den Landkreis Mainz-Bingen und Alzey-Worms insgesamt 14 Einsätze. In Oppenheim wurde das Dach einer Sportturnhalle großflächig beschädigt. Die Leitstelle Mainz übernahm hierbei die Erstalarmierung der dortigen Feuerwehrkräfte.
Während ein breiter Landstreifen, von Kiel bis München, durch das 1. Orkantief des Jahres schwer heimgesucht wurde, hielten sich durch die Sturmausläufer die Sachschäden hier vor Ort in Grenzen. Im gesamten Einsatzzeitraum waren glücklicherweise keine Personenschäden zu verzeichnen.
Die Feuerwehr Mainz bittet aber nochmals ausdrücklich die Bürgerinnen und Bürger darum, Dachflächen nicht ungesichert bei Sturm zu betreten, beispielsweise um lose Dachteile zu entfernen, oder unter Spannung stehende Bäume selbst zu schneiden. Die Spannungen können sich plötzlich und unkontrolliert lösen. Das Baumverhalten und die entsprechende richtige Schnitttechnik kann nur von den in dem Umgang mit der Motorkettensäge Geschulten sicher eingeschätzt werden.
Einsatzleiter: Brandamtmann Mario Ambrosius (Feuerwache 1) und Brandamtmann Norbert Singer (Feuerwache 2)
30.03.2015- Garagenbrand in Mainz-Laubenheim - sechs Gasflaschen in Sicherheit gebracht
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 17:48 Uhr zu einem Brand in der Gewerbestraße in Mainz-Laubenheim alarmiert. Gleich mehrere Notrufe gingen zeitgleich in der Leistelle der Feuerwehr Mainz ein und meldeten einen ausgedehnten Brand einer Garage.
Vor Ort wurde festgestellt, dass Gegenstände in einer Garage im ersten Untergeschoss eines eingeschossigen Gebäudes in Vollbrand standen. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Laubenheim begannen sofort mit der Brandbekämpfung, dazu wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr eingesetzt.
Von den nur kurze Zeit später eingetroffenen Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr wurde umgehend ein weiterer Trupp unter Atemschutz mit einem zweiten C-Rohr zur Unterstützung eingesetzt. Aufgrund der massiven Verrauchung wurde das Objekt eingehend erkundet. Die Bewohner der im Erdgeschoss befindlichen Wohnappartements konnten sich glücklicherweise in Sicherheit bringen bzw. waren nicht zu Hause. Personen kamen nicht zu Schaden.
Da sich in der Garage nach Angaben des Besitzers mehrere Gasflaschen befanden, wurden diese gezielt gesucht, ins Freie gebracht und gekühlt. Dazu wurden die insgesamt sechs Gasflaschen in eine mit Wasser gefüllte Mülltonne gelegt. Parallel dazu wurde die in der Garage befindliche Gaszufuhr abgestellt. Da ein Stromverteilerkasten und die Stromleitungen in der Garage vom Brand betroffen und teilweise abgeschmolzen waren, konnte der Strom zunächst nicht abgeschaltet werden. Daraufhin wurden die Stadtwerke Abt. Gas und Strom zur Einsatzstelle beordert.
Um den Brandrauch aus der Garage zu leiten und den Einsatztrupps eine bessere Sicht zu verschaffen, wurde ein weiterer Zugang zur Garage auf der Rückseite des Gebäudes geöffnet und ein spezieller Überdrucklüfter zum Einsatz gebracht.
Die Maßnahmen zeigten schnell Wirkung, so dass bereits 5 Minuten später „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden konnte. Aufgrund der vielfältig in der Garage gelagerten Gegenstände zogen sich die Nachlösch- und Ausräumarbeiten noch bis 19:15 Uhr hin. Der betroffene Bereich wurde abschließend mittels Wärmebildkamera auf vorhandene Glutnester kontrolliert.
Der Sachschaden wird auf ca. 10.000 € geschätzt. Der Einsatz konnte um 19:30 Uhr beendet werden.
Die Brandursache wird derzeit von der Polizei ermittelt.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 7 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften im Einsatz. Des Weiteren waren der Malteser Hilfsdienst mit einem Rettungswagen und die Polizei mit mehreren Streifenwagen vor Ort.
Einsatzleiter: Brandinspektor René Adler
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Drehleiter, 1 Tanklöschfahrzeug, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge, 1 Mannschaftstransportfahrzeug
Personal BF: 14 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
11 Einsatzkräfte FF Mainz-Laubenheim
Schadenshöhe: Ca. 10.000€
27.03.2015- Gebäudebrand in der Josefstraße
Um 14:27 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Gebäudebrand in der Josefsstraße gerufen. Eine Nachbarin hatte in einem vermutlich leer stehenden 1-2 geschossigem Gebäude Rauch aus einem Fenster im EG entdeckt und sofort die Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich durch die Erkundung des Einsatzleiters und der beiden Gruppenführer die Meldung der Nachbarin. Ein Trupp unter Atemschutz nahm die Brandbekämpfung im Gebäude vor. Ein weiterer Trupp stand als Sicherheitstrupp zur Verfügung.
Nach kurzer Zeit konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch durch die Kontrolle auf Glutnester in den einzelnen Räumen hin. Hierzu setzt die Feuerwehr Mainz standardmäßig eine Wärmebildkamera ein. Der Einsatz der Feuerwehr wurde gegen 15:25 Uhr beendet.
Bei dem Einsatz kam niemand zu Schaden. Es entstand geringer Gebäudeschaden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Neben der Feuerwehr waren mehrere Streifenwagen der Polizei und ein Rettungswagen (RTW) des Arbeiter-Samariter-Bundes an der Einsatzstelle eingebunden.
Einsatzleiter: Brandinspektor Rüdiger Zeuner-Christ
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Keine Angaben möglich
24.03.2015- Krähe über Straßenbahn-Fahrdraht gerettet
Am 24.03.2015 gegen 12.20 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz von mehreren Bürgern gerufen, weil eine Saatkrähe im Kaiser-Wilhelm-Ring neben einem Nest in einem Baum in ca. 18 Meter Höhe fest hing. Das auf Tierrettung spezialisierte Klein-Alarmfahrzeug der Feuerwache 1 unter der Führung von Brandmeister Peter Mateja wurde zu der Örtlichkeit entsandt.
Die Einsatzkräfte erspähten den Vogel. Dieser war bereits sehr geschwächt und wurde von anderen Vögeln attackiert. Einsatzleiter Mateja alarmierte umgehend den Einsatzleitwagen und die Drehleiter von der nahen Feuerwache 2 nach. Da sich der Vogel direkt über dem Fahrdraht der Straßenbahn verfangen hatte, gestaltete sich die Rettung schwierig. Allein die Tatsache, dass die Mainzer Drehleitern mit einer modernen Gelenkarmvorrichtung (sog. Knickarm) ausgestattet war, ermöglichte den Wehrmännern die Örtlichkeit anzuleitern und das Tier zu befreien.
Auf dem Boden angekommen, konnten die Tierretter erkennen, dass ein Bein der Krähe augenscheinlich gebrochen und immer noch in Äste und Astgespinst verwoben war. In Sisyphusarbeit wurde das Krähenbein unter Verwendung einer Büroschere aus dem Einsatzleitwagen befreit. Anschließend konnte der gefiederte Patient von der Feuerwehr zum Tierarzt transportiert werden.
Einsatzleiter: Brandmeister Peter Mateja
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 6 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
23.03.2015- Fettbrand mit Wasser gelöscht - 4 Verletzte
Vermutlich mehrere Schutzengel waren heute Mittag gegen 14:30 Uhr in der Uhlandstraße im Großeinsatz. In der Wohnung einer 4-köpfigen Familie war es auf einem Balkon zu einem Feuer in einem Topf gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache entzündete sich das Fett in dem Topf und brannte – den Spuren an Wand und Decke nach zu urteilen – auch schon eine Weile.
Als die Mutter der Familie den Brand bemerkte reagierte sie leider falsch: Sie griff den Topf mit dem brennenden Fett, stellte ihn in die Küchenspüle und drehte den Wasserhahn auf. Es kam zu einer sogenannten „Fettexplosion“. Da Öl und Fett leichter sind als Wasser läuft das kalte Wasser unter das heiße Fett, wird dort schlagartig heiß und verdampft. Die explosionsartig aus dem Topf schießende Wasserdampfwolke reißt dabei das brennende Fett mit sich. Schwerste Verbrennungen, Wohnungsbrände und lebensgefährliche Verletzungen können die Folgen sein. Die Fettexplosion heute Mittag verlief dagegen glücklicherweise vergleichsweise glimpflich. Offenbar handelte es sich nur um eine geringe Menge brennendes Fett. Dennoch schoss ein Feuerball an die Decke und hinterließ dort und am Küchenschrank deutliche Brandspuren. Die Mutter erlitt bei ihrem Löschversuch Verbrennungen an beiden Händen und atmete heiße Brandgase und Ruß ein. Auch ihre beiden Kinder, die in der Küche standen sowie ein Nachbar, der zur Hilfe eilte, atmeten heiße Gase ein. Alle vier Personen mussten durch den Rettungsdienst mit dem Verdacht auf ein Inhalationstrauma in die Uniklinik eingeliefert werden.
Die Feuerwehr kontrollierte indes die vom Brand beaufschlagten Möbel und Einrichtungsgegenstände mit einer Wärmebildkamera. Da keine gefährlich erhöhten Temperaturen mehr festgestellt werden konnten beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehr auf die Unterstützung des Rettungsdienstes.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz:
Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen sowie die Polizei mit zwei Streifenwagen.
Richtiges Verhalten bei Fettbränden:
Solche Fettbrände werden von Laien am besten und einfachsten durch das Abdecken des Topfes bzw. der Pfanne mit einem passenden Deckel gelöscht. Auch entsprechend geeignete Feuerlöscher – sogenannte Fettbrandlöscher – können verwendet werden. Wichtig ist es zudem, die weitere Energiezufuhr der Kochstelle oder des Gerätes abzuschalten. Den Deckel sollte man auf jeden Fall eine Zeit lang auf dem Topf lassen, bis sich das Fett/Öl merklich abgekühlt hat. Andernfalls kann es einige Sekunden nach dem Abheben des Deckels zu einem erneuten Aufflammen kommen.
Die Feuerwehr sollte auf jeden Fall gerufen werden; der Brand kann sich beispielsweise unbemerkt durch die Dunstabzugshaube ausdehnen.
Wertvolle Hinweise in dieser Sache finden Sie hier:
Sicherheitshinweise
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Drehleiter
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: noch nicht bekannt
21.03.2015- Barackenbrand in der Neustadt
Am Samstag, den 21.03.2015, gegen 17.23 Uhr wurde die Mainzer Berufsfeuerwehr von ca. 25 Anwohnern und Passanten alarmiert. Im Wohnblock Kaiser-Wilhelm-Ring, Ecke Osteinstraße brannte es im Hinterhof mit starker Flammen- und Raucherscheinung.
Der Löschzug der Feuerwache 2 traf zuerst an der Einsatzstelle ein und erkundete den Vollbrand einer brennenden Baracke in unmittelbarer Nähe zu mehreren Wohnhäusern. Die Wache 2 führte den Brandangriff von Seiten des Kaiser-Wilhelm-Rings mit einem B- und einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz durch. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 ging mit einem weiteren B-Rohr in einem angrenzenden Hinterhof der Osteinstraße in eine sogenannte „Riegelstellung“, um das Feuer von zwei Seiten aus anzugreifen und die angrenzenden Wohnhäuser vor dem Übergreifen der Flammen schützen zu können.
Zusätzlich verstärkten 10 Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt die Löschmaßnahmen an beiden Einsatzabschnitten. Parallel mussten zwei angrenzenden Wohnungen gewaltsam geöffnet werden, zwecks Kontrolle, ob es zum Übergreifen des Feuers gekommen war. Bei beiden Wohnungen waren durch die Hitze die Fensterscheiben geborsten. In eine Wohnung ist Brandrauch eingedrungen, welcher durch natürliche Querlüftung entfernt werden konnte. Während der Löschmaßnahmen ist ein Feuerwehrbeamter durch ein angrenzendes Dach gebrochen und hat sich leichte Verletzungen zugezogen. Eine ambulante Erstversorgung durch die Rettungsassistenten des Arbeiter-Samariter-Bundes wurde durchgeführt.
Die brennende Baracke war bis unter das Dach mit Gebrauchsgegenständen, Sportgeräten und Taschen gefüllt. Nach einem zusätzlichen Schaumangriff konnte der Einsatzleiter ca. 30 Minuten nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle „Feuer unter Kontrolle“ vermelden.
Die Löscharbeiten zogen sich aber insgesamt über 2,5 Stunden hin, da der Brandschutt komplett ausgeräumt und ständig abgelöscht werden musste, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Während des Einsatzes wurde zum Schutz der Stadt Mainz die Feuerwache 2 durch eine Wachbesetzung der Freiwilligen Feuerwehr Mombach verstärkt, die im Bedarfsfall Folge- oder Parallel-Einsätze hätte abwickeln können.
Nach ca. 3,5 Stunden konnten die Einsatzkräfte die Löscharbeiten beenden und ihre Wachen anfahren. Dies war bis dahin der dreizehnte Einsatz für die Brandschützer an diesem frühen Samstagabend.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 19 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
49 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt, 9 Einsatzkräfte FF Mainz-Mombach (Wachbesetzung Feuerwache 2)
Schadenshöhe: Ca. 12.000€
20.03.2015- PKW-Brand in Mainz-Drais
Am Freitag 20.03.2015 gingen um 16:04 Uhr mehrere Notrufe in der Feuerwehrleitstelle Mainz ein. Die Anrufer meldeten einen brennenden PKW auf der Ober-Olmer-Str. in Fahrtrichtung Lerchenberg. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Mainz wurden zu diesem Ereignis das HLF der Feuerwache 1 und die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Drais alarmiert.
Bereits drei Minuten nach der Alarmierung traf das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Drais an der Einsatzstelle ein. Dort brannte ein Mercedes Kombi. Der Löscheinsatz mit Hilfe der Schnellangriffseinrichtung des Löschgruppenfahrzeuges zeigte schnell Erfolg. Anschließend wurde die Batterie des PKW abgeklemmt. An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden.
Fotos: Feuerwehr Drais
Einsatzleiter: Brandinspektor Bernhard Muders
Fahrzeuge BF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 6 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 12 Einsatzkräfte FF Mainz-Drais
Schadenshöhe: Ca. 10.000 €
18.03.2015- Familie verschläft Rauchmelder-Alarm
Am Mittwoch, den 18.03.2015, gegen 0.51 Uhr wurde die Mainzer Berufsfeuerwehr von einem besorgten Hausnachbarn alarmiert, da in einer angrenzten Wohnung im Barbarossaring in der Mainzer Neustadt ein Rauchwarnmelder laute Alarmtöne abgab.
Der Löschzug der Feuerwache 2 rückte mit drei Fahrzeugen und 10 Mann Besatzung zur Einsatzstelle aus. Ein Streifenwagen der Polizei und ein Rettungswagen des ASB erreichten ebenso die Örtlichkeit. Laut Nachbar lebt in der verschlossenen Wohnung ein Ehepaar mit einem Kleinkind und es wurde vermutet, dass die Familie zu Hause sei und schlafen würde. Der Alarm-Ton des Rauchmelders hatte zwischenzeitlich alle Mieter im Treppenraum zusammenkommen lassen.
Es wurde ein starker Rauchgeruch wahrgenommen. Gewaltsam öffnete die Feuerwehr die Wohnungstür. Unter schwerem Atemschutz drangen die Einsatzbeamten durch den stark verqualmten Flur vor und retteten drei Erwachsene, sowie ein Kleinkind aus dem noch unverrauchten Schlafzimmer. Die Familie wurde an den Rettungsdienst übergeben. Anschließend fanden Brandschützer die Ursache für die starke Rauchentwicklung in der Küche. Auf dem Kochfeld qualmte ein Topf mit angebranntem Essen. Dieser wurde ins Freie gebracht. Zeitgleich entrauchte die Feuerwehr die Wohnung mit einem Hochdrucklüfter, wodurch sie später wieder zur Benutzung freigegeben werden konnte.
Glücklicherweise war ein Transport ins Krankenhaus für die vier Bewohner nicht von Nöten. Jedoch aber der dringende Apell auf die lauten Alarmtöne des kleinen Lebensretters an der Decke aufmerksam zu werden und das Kochen in den Nachtstunden zu unterlassen.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
17.03.2015- Altstadtbaum durch Säge schwer beschädigt
Am Dienstag, den 17.03.2015, gegen 18.22 Uhr wurde der Einsatzleitwagen der Mainzer Berufsfeuerwehr vom Ordnungsamt alarmiert, da besorgte Bürger in einem Baum im Innenhof der Kartäuserstraße in der Altstadt einen sog. Fällschnitt im Stamm bemerkt hatten. Der ca. 15 Meter hohe Baum war in einer Höhe von 1,20 m, augenscheinlich mit einer Säge, bis zu einem Drittel des Stammdurchmessers eingesägt worden.
Aufgrund der Gefahrenlage und der Möglichkeit, dass der Baum umkippen und Personen, sowie Sachgüter schädigen könnte, alarmierte Einsatzleitdienst Ulli Bohland umgehend weitere Einsatzkräfte an die Schadensstelle. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug und der Abrollbehälter „Technische Hilfe“ der Feuerwache 2 wurden mit 8 Einsatzbeamten in die Altstadt geordert. Die Großfahrzeuge nahmen Aufstellung in der Karthäuserstraße, sowie in der Augustinerstraße Nähe Graben.
Da eine Sperrung des Innenhofs wegen der Zugänglichkeit zu einem Wohnhaus nicht möglich war, wurde der Baum unter Verwendung von Stahlseilen und Endlosbändern gegen Umfallen gesichert. Das Grün- und Umweltamt wurde informiert.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Wechselladerfahrzeug mit
Abrollbehälter Technische Hilfe
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Unbekannt (Schädigung des Baumes)
06.03.2015- Kormoran wird aus Einlauftunnel befreit
Am Freitag, den 06.03.2015, gegen 08:15 Uhr wurde die Mainzer Berufsfeuerwehr alarmiert, da sich ein Kormoran am Rheinufer in den Einlaufschacht des Kraftwerks verirrt hat und dort gefangen war.
Die auf Tierrettung spezialisierte Besatzung des KLAF (Klein-Alarmfahrzeug) von der Feuerwache 1 in Bretzenheim rückte zur Kraftwerksallee aus. Vor Ort erkannten die Beamten, dass in einem ca. 14 Quadratmeter großen Einlaufbecken ein Kormoran verzweifelt versuchte durch Abtauchen einen Ausweg ins Freie zu finden. Die Schwierigkeit bestand darin, dass das Wasserbecken nur über einen 6 Meter tiefen, senkrechten Schacht zu erreichen war, in dem eine sogenannte Kanalrettungsschiene mit einer Sprossenleiter den Zugang ermöglichte.
Zur Rettung des Wasservogels wurde umgehend die Alarmtaucherstaffel der Feuerwache 2 mit dem Taucherwagen und 4 Feuerwehrtauchern nachalarmiert.
Gemeinsam ließ man ein Schlauchboot in das Einlaufbecken hinab. Zwei Taucher kletterten nach unten und besetzten mit einer Stab-Fang-Schlinge das provisorische Kanalrettungsboot. Nach ca. 45 Minuten konnten die Kollegen den Kormoran mit einem Fangnetz einfangen und nach oben übergeben.
Erschöpft und unverletzt wurde der Wasservogel in seine natürliche Umgebung entlassen. Die Feuerwehrbeamten führten noch einen notwendigen Kontroll-Tauchgang in dem ca. 6 Meter tiefen Wasser durch und konnten den Einsatz nach drei Stunden für erfolgreich beendet erklären.
Einsatzleiter: Brandinspektor Bruno Theis
Fahrzeuge BF: 1 Gerätewagen
Wasserrettung, 1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 6 Einsatzbeamte Berufsfeuerwehr
03.03.2015- PKW-Brand in einer Tiefgarage in der Mainzer Altstadt – ereignisreicher Vormittag für die Feuerwehr Mainz
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 08:14 Uhr zu einem Brand in einer Tiefgarage in der Grebenstraße alarmiert. Noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte zur Einsatzstelle wurde die Meldung von der Polizei bestätigt und eine starke Rauchentwicklung aus einer dortigen Tiefgarage gemeldet. Da der Löschzug der Feuerwache 2 zu diesem Zeitpunkt bereits in einem anderen Einsatz gebunden war, wurden umgehend weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle beordert.
Der Löschzug der Feuerwache 2 wurde kurz vor dem Einsatz in der Grebenstraße um 08:05 Uhr zu einer Brandmeldeanlage in einem Geschäftsgebäude in der Rhabanustraße alarmiert. Glücklicherweise kam es hier nur aufgrund eines technischen Defektes zur Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage, so dass die Kräfte nach erfolgter Erkundung für den Einsatz in der Tiefgarage zur Verfügung standen.
Aus den beiden Zufahrten der Tiefgarage in der Grebenstraße und in der Liebfrauenstraße konnte eine massive Rauchentwicklung festgestellt werden. Zur Brandbekämpfung und Erkundung in der Tiefgarage wurden mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten eingesetzt. Parallel dazu wurden die Anwohner aufgefordert die Fenster zum Innenhof zu schließen und die Gesamtlage erkundet. Aufgrund der massiven Rauchausbreitung wurden alle Treppenräume der angrenzenden Gebäude von einem weiteren Trupp kontrolliert und Entrauchungsmaßnahmen vorbereitet.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnte die Brandstelle schnell lokalisiert und mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Aus noch unbekannter Ursache war im ersten Untergeschoss ein Personenkraftwagen in Brand geraten. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand auf den Motorbereich des PKW begrenzt werden, am Fahrzeug entstand allerdings Totalschaden. Zwei weitere PKW, welche auf den Nachbarstellplätzen abgestellt waren, wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen und beschädigt. Bereits um 08:39 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Anschließend wurde die Tiefgarage mit insgesamt drei speziellen Überdrucklüftern entraucht. Der Sachschaden wird auf ca. 30.000 € geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Einsatz konnte um 10:15 Uhr beendet werden.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 10 Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften im Einsatz. Des Weiteren waren das Deutsche Rote Kreuz mit einem Rettungswagen und die Polizei mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Während des Einsatzes wurde die verwaiste Feuerwache 2 von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt besetzt.
Während des laufenden Einsatzes in der Tiefgarage wurde die Feuerwehr Mainz zu zwei weiteren Einsätzen alarmiert:
08:30 Uhr – Brandmeldealarm Seniorenwohnheim
Über die automatische Brandmeldeanlage wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz in ein Seniorenwohnheim in der Rüsselsheimer Allee nach Mainz-Laubenheim alarmiert. Aufgrund eines technischen Defektes eines Toasters kam es dort zu einer leichten Rauchentwicklung und zur Auslösung eines Rauchmelders. Glücklicherweise waren keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich.
Im Einsatz waren 6 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und 6 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr Mainz-Laubenheim mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug.
08:43 Uhr – Feuer auf einem Balkon
Bei einem weiteren Einsatz in der Fritz-Ohlhof-Straße im Martin-Luther-King-Park kam es zu einem Feuer auf einem Balkon im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses.
Aus noch ungeklärter Ursache brannte dort ein Kissen auf einem Balkon. Das Feuer konnte von der Feuerwehr über eine Drehleiter schnell gelöscht werden.
Im Einsatz waren 6 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr und 4 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt mit insgesamt drei Fahrzeugen. Die Freiw. Feuerwehr Mainz-Stadt besetzte während des Einsatzes in der Grebenstraße vorsorglich die Feuerwache 2, um für weitere Einsätze zur Verfügung zu stehen.
10:50 Uhr – Brandmeldealarm Zitadelle
Kurz nach dem Einsatz in der Grebenstraße wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache 2 zu einem weiteren Einsatz auf die Zitadelle alarmiert. Dort kam es zu einem Schmorbrand eines Kirschkernkissens in einer Mikrowelle. Der entstandene Rauch führte zur Auslösung eines Rauchmelders.
Das Kirschkernkissen wurde von der Feuerwehr in einer Spüle abgelöscht und die Räumlichkeiten anschl. belüftet. Ein weiterer Einsatz war nicht erforderlich.
Einsatzleiter: Oberbrandrat Björn Patzke (Einsatz Tiefgarage Grebenstraße)
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 2 Einsatzleitwagen,
2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2
Drehleitern, 1 Tanklöschfahrzeug,
1 Gerätewagen Atemschutz, 1 LKW
Personal BF: 26 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF:
4 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt (Wachbesetzung Feuerwache 2)
Schadenshöhe: Ca. 30.000€
02.03.2015- Absturzgefährdete Person in der Scheffelstraße?
Am Montag, den 02.03.2015, gegen 14.10 Uhr wurde die Mainzer Feuerwehr von einem besorgten Bürger alarmiert, dass sich eine suizidgefährdete Person auf dem Dach der Scheffelstraße (Neustadt) in Absturzgefahr befände.
Der Löschzug der Feuerwache 2 rückte mit vier Fahrzeugen und 16 Mann Besatzung zur Einsatzstelle aus. Zwei Streifenwagen der Polizei, ein Rettungswagen des ASB und ein Notarzteinsatzfahrzeug des DRK erreichten ebenso die Örtlichkeit. Vor Ort konnte die Person schnell auf dem Dach eines fünfstöckigen Hauses lokalisiert werden. Ein Sprungpolster wurde vorsorglich in Bereitschaft gebracht.
Nach Ansprache der Zielperson entspannte sich die Lage sofort. Es handelte sich um einen Arbeiter einer Dachdeckerfirma, der bestimmungsgemäß mit einem Kollegen die Dachrinnen reinigte. Diese Unterscheidung konnte von dem besorgten Anrufer aus der Entfernung nicht gemacht werden, weshalb die Alarmierung der Einsatzkräfte in gutem Glauben geschehen ist. Die Rettungskräfte traten die Rückfahrt zu ihren Wachen an.
Einsatzleiter: Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr