Einsätze Februar 2016
22.02.2016- Rauchentwicklung in Fitnessstudio
Die Feuerwehr Mainz wurde am Nachmittag gegen 15:00 Uhr in ein Fitnessstudio in Mainz-Hechtsheim alarmiert. Anrufer meldeten, dass es zu einer Rauchentwicklung gekommen sei, was durch die ersteintreffenden Kräfte der Polizei bestätigt wurde.
Nach Eintreffen der Kräfte der Berufsfeuerwehr war das Gebäude bereits geräumt und die Ursache konnte schnell gefunden werden: Bei Bauarbeiten wurde die Hausanschlussleitung beschädigt, wodurch es zu einem Kurzschluss im Gebäude kam. Aufgrund des entstandenen Lichtbogens verschmorte ein Teil der Leitung und sorgte so für eine entsprechende Rauchentwicklung im ganzen Gebäude.
Durch einen vorgehenden Trupp unter Atemschutz wurde der Bereich des Hausanschlusskastens mit der Wärmebildkamera kontrolliert, ein Eingreifen war jedoch nicht mehr erforderlich.
Mittels Hochleistungslüfter erfolgte die Belüftung des Gebäudes, was dennoch einige Zeit in Anspruch nahm. Nach 1,5 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr erledigt und die Einsatzstelle konnte an den Betreiber und die Kollegen der Stadtwerke übergeben werden.
Durch das schnelle Handeln der anwesenden Mitarbeiter waren keinerlei Personenschäden zu verzeichnen, auch die Bauarbeiter kamen mit dem Schrecken davon.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Jan Peuser
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Persoanl FF: 5 Einsatzkräfte Freiw. Feuerwehr Hechtsheim
Schadenshöhe: Nicht bekannt
18.02.2016- Kellerbrand
Um 00:05 Uhr wurde die Feuerwehr in die Richard-Schirrmann-Straße alarmiert. Schon zum zweiten Mal innerhalb einer Woche brannte es dort in einem Keller. Beim Eintreffen kam der Feuerwehr bereits im Treppenraum Brandrauch entgegen. Es verließen mehrere Bewohner der Wohnanlage über diese Treppe das Gebäude. Sofort drangen zwei Trupps mit Pressluftatmern, einem Mehrzweckstrahlrohr und einer Wärmebildkamera in den Keller ein, um den Brand zu löschen.
Problematisch in diesem Gebäudekomplex sind die weitläufigen, verzweigten Kellerräumlichkeiten. So war es schwierig bei der starken Verrauchung und kaum Sicht bis zum Brandherd vorzudringen. Gleichzeitig gingen zwei weitere Trupps über das Nachbargebäude in die miteinander verbundenen Keller vor. Gebrannt hatten in einem Verschlag dort abgestellte Kleinmöbel und Papier. Mit ca. 100 Liter Wasser wurde der Brand gelöscht.
Direkt vor dem Kellerverschlag verlief eine Kabelpritsche mit den Elektro-Versorgungsleitungen für die Wohnungen. Durch die Wärmeeinwirkung sind die Kabelisolierungen geschmolzen. Trotz des relativ kleinen Feuers entstand ein Sachschaden von 10.000 bis 15.000 Euro. Die Schadenssumme könnte noch einmal deutlich nach oben gehen, wenn eine Elektro-Firma die elektrische Anlage untersucht hat. Die Kripo hat den betroffenen Kellerbereich zwecks Brandursachenermittlung beschlagnahmt. Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz, 2 Mehrzweckstrahlrohre, zwei Wärmebildkameras und zwei Hochdrucklüfter eingesetzt.
Dadurch, dass ständig weitere Bewohner das Gebäude über den betroffenen und verrauchten Treppenraum verlassen haben, wurden die Arbeiten der Feuerwehr gestört. Später kam noch hinzu, dass viele wegen der nächtlichen Kälte durch den Rauch wieder in ihre Wohnungen wollten. Solch eine Selbstgefährdung kann die Feuerwehr jedoch nicht zulassen, was dann zu Frustrationen führt.
Deshalb weist die Feuerwehr darauf hin, dass Menschen in ihren Wohnungen immer am Sichersten aufgehoben sind - wenn die Feuerwehr oder die Polizei nichts anderes sagt. Sollte dennoch einmal die Evakuierung eines Gebäudes notwendig sein, werden die Rettungskräfte diese rechtzeitig und sicher organisieren und durchführen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Winfried Kaltenbach
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF: 19 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Persoanl FF: 7 Einsatzkräfte Freiw. Feuerwehr Gonsenheim
Schadenshöhe: ca. 10.000- 15.000 €
14.02.2016- Verkehrsunfall auf der Auffahrt zur A 60
Am heutigen Morgen gegen 10:30 Uhr ereignete sich auf der Zufahrt von der A 643 zur A 60 ein Verkehrsunfall mit einem PKW. Aus bisher noch unbekannter Ursache überschlug sich der Fahrer mit seinem Fahrzeug und blieb im Seitengraben auf dem Kopf liegen. Vier Einsatzfahrzeuge der Feuerwache 1 und 2 rückten dorthin aus.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Rettungshubschrauber bereits vor Ort und der Notarzt versorgte den Fahrer, welcher sich noch in seinem Fahrzeug befand und ansprechbar war. In Absprache mit dem Notarzt wurde von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät Platz geschaffen, sodass der Fahrer schonend aus seinem Fahrzeug herausgehoben werden konnte. Im Anschluss wurde der Fahrer im Rettungswagen versorgt und ins Krankenhaus verbracht.
Von der Feuerwehr wurde das verunfallte Fahrzeug aufgerichtet und die Fahrzeugbatterie abgeklemmt. Gegen 11:30 Uhr konnten die Kräfte der Feuerwehr Mainz die Einsatzstelle verlassen.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Niklas Müller
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Technische Hilfe
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: Unbekannt
13.02.2016- Verkehrsunfall in der Max-Hufschmidt-Straße
Am 13.02.2016, um 21.49 Uhr, wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Verkehrsunfall in die Max-Hufschmidt-Straße/ Ecke Weberstraße alarmiert. Drei Einsatzfahrzeuge der Feuerwache 2 und ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Weisenau rückten dorthin aus.
Zum Unfallhergang konnte durch die Polizei ermittelt werden, dass ein 18-jähriger aus Ginsheim-Gustavsburg mit seinem VW Golf die Weberstraße befuhr. An der Kreuzung Max-Hufschmidt-Straße missachtete er die Vorfahrt eines 52-jährigen aus Wörrstadt, der mit seinem Audi in Richtung Autobahn unterwegs war. Durch den Aufprall überschlug sich der Audi und wurde gegen einen Ampelmast geschleudert, wodurch dieser ebenso beschädigt wurde. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren bereits alle 6 Insassen aus den beiden Fahrzeugen und wurden vom Rettungsdienst, der mit 3 Rettungswagen und 1 Notarztwagen vor Ort war, versorgt. Im unfallverursachenden Fahrzeug wurde der 18-jährige Fahrer und ein 17-jähriger Mitfahrer leicht verletzt. Der 17-jährige Beifahrer wurde nicht verletzt. Der 52-jährige, sein 26-jähriger Sohn und Beifahrer, sowie die ebenfalls im PKW befindliche 23-jährige Freundin des Sohnes wurden leicht verletzt. Alle verletzten Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.
Von der Feuerwehr wurde die Fahrbahn gereinigt, die Fahrzeugbatterien abgeklemmt und der Brandschutz sichergestellt. Nach dem Bergen der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge konnte die Unfallstelle gegen 23:30 Uhr für den Straßenverkehr wieder freigegeben werden.
Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 60.000 Euro.
Einsatzleiter: Brandamtmann Norbert Singer
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Technische Hilfe
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 7 Einsatzkräfte FF Mainz-Weisenau
Schadenshöhe: ca. 60.000 €
13.02.2016- Kellerbrand in Wohnanlage
Die Feuerwehr Mainz wurde am Samstagabend in eine Wohnanlage in der Richard-Schirrmann-Straße im Stadtteil Hartenberg/Münchfeld gerufen. Anwohner wurden durch einen Rauchgeruch aufgeschreckt und stellten eine Verrauchung des Kellerbereichs fest.
Beim Eintreffen der Kräfte der Feuerwehr war im Kellerbereich deutlicher Rauch sichtbar, woraufhin ein Trupp mit schwerem Atemschutz in den Keller vordrang, um die eigentliche Brandstelle zu finden. Aufgrund der Weitläufigkeit der Räumlichkeiten gestaltete sich die Absuche äußerst schwierig. Dazu kam, dass mehrere Gebäude der Wohnanlage über die Kellerräume miteinander verbunden sind und sich besorgte Anwohner des Nachbarhauses über Notruf bei der Feuerwehr meldeten, weil sie dort ebenfalls Rauchgeruch wahrnehmen konnten.
Der vorgehende Trupp konnte schließlich das Feuer lokalisieren und Löschmaßnahmen mit einem tragbaren Kleinlöschgerät durchführen. In einem offenen Kellerverschlag brannten ca. 2 Quadratmeter Zeitungsreste, welche dort übereinander gestapelt waren. Trotz der langwierigen Suche konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Kellerabteile verhindert werden.
Aufwändig gestaltete sich im Anschluss noch die Entrauchung des Kellers, welche mittels motorbetriebener Hochleistungslüfter durchgeführt wurde.
Durch das schnelle Eingreifen konnte verhindert werden, dass Bewohner der Anlage zu Schaden kamen. Jedoch wurden durch den Rauch zwei Kollegen der Polizei leicht verletzt und mussten sich nach dem Einsatz in ärztliche Behandlung begeben.
Angaben zum Sachschaden können durch die Feuerwehr nicht gegeben werden, zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Jan Peuser
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug, 2 Mannschaftstransportfahrzeuge
Personal BF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Persoanl FF: 11 Einsatzkräfte
Schadenshöhe: unbekannt
12.02.2016- Wohnungsbrand im Studentenwohnheim
Gegen 0:00 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Wohnungsbrand in einem Studentenwohnheim in der Lucy-Hillebrand-Straße alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude bereits teilweise geräumt und im Treppenraum war eine Rauchentwicklung feststellbar. Wie sich später herausstellte, hatten drei Bewohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr erste Löschversuche unternommen und konnten damit wahrscheinlich Schlimmeres verhindern.
Das Feuer in der Wohnung konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden. Da der Treppenraum verraucht war, wurde zusätzlich mit einem Hochleistungslüfter der betroffene Bereich belüftet. Des Weiteren wurden die angrenzenden Wohnungen in dem Flurbereich der Brandwohnung noch auf Rauch hin kontrolliert.
Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet und die Kräfte der Feuerwehr konnten wieder zurück zu ihren Standorten.
Die Polizei hat weitere Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Niklas Müller
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unbekannt
10.02.2016- Bus-Unfall in Mainz
Am 10.02.2016 kam es gegen 12 Uhr auf der Alten Mainzer Straße in Höhe der Brücke über die BAB 60 zu einer Kollision zwischen einem PKW und einem Gelenkbus der Mainzer Verkehrsgesellschaft. In Folge des Zusammenpralls geriet der Bus von der Fahrbahn ab und fuhr auf das Geländer einer Brücke auf und kam mit der Vorderachse ca. 2m über dem Boden schwebend zum Stehen.
Zum Unfallzeitpunkt befanden sich nach Auskunft des Busfahrers ca. 40 bis 50 Fahrgäste im Fahrzeug. Zwei Fahrgäste des Busses sowie der Fahrzeugführer des PKW wurden in Folge des Unfalls leicht verletzt und wurden in Krankenhäuser verbracht.
Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten sich die Fahrgäste des Busses bereits selbständig in Sicherheit gebracht. Die Erstmaßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich auf die Betreuung der betroffenen Personen bis zur Übergabe an den Rettungsdienst sowie die Stabilisierung des Busses auf der Brücke um ein mögliches Abstürzen auf die Autobahn zu verhindern. Zusätzlich wurde der Brandschutz sichergestellt. Die A60 in Fahrtrichtung Bingen wurde zeitweise voll und zeitweise bis auf einen Fahrstreifen gesperrt.
Ein Kranunternehmen führt die aktuell noch laufende Bergung des Busses durch. Dabei werden voraussichtlich 3 Kranfahrzeuge eingesetzt. Die Feuerwehr unterstützt hierbei durch Absicherung der Einsatzstelle, ggf erforderliches Aufnehmen von Betriebsstoffen des Busses und bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle.
Einsatzleiter: Brandrat Mark Jüliger
Fahrzeuge BF/FF: 2 Kommandowagen, 2 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Technische Hilfe,
1 LKW/ 1 Rüstwagen, 1 MTF
Personal BF: 25 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 10 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Schadenshöhe: unbekannt
09.02.2016- Elf Verletzte bei Auffahrunfall mit zwei Linienbussen
Am heutigen Dienstagabend kam es gegen 18:30 Uhr zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Linienbussen in der Binger Straße in Höhe der Saarstraße. Bei Erreichen der ersten Kräfte des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass der Fahrer eines Busses schwerverletzt und eingeklemmt war und weitere 10 Insassen der Busse Verletzungen aufwiesen. Daraufhin wurde neben der Feuerwehr Mainz auch die die Abschnittsleitung Gesundheit mit dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, sowie eine große Anzahl an Rettungsmitteln alarmiert.
Der Fahrer des Busses konnte von der Feuerwehr mit technischem Gerät aus seiner Zwangslange befreit werden. Nach Sichtung der Patienten durch die Abschnittsleitung Gesundheit war bei 8 Personen ein Transport durch den Rettungsdienst in Mainzer Krankenhaus erforderlich. Da große Mengen Motoröl aus den Bussen ausliefen und sich über das Gleisbett der Straßenbahn in der Binger Straße zu verteilten drohte, wurde durch die Feuerwehr mit Ölbindemittel eine weitere Ausbreitung des Motoröls verhindert. Eine Spezialfirma wurde mit der Reinigung der Fahrbahn und des Gleisbettes beauftragt. Kräfte der Freiwillige Feuerwehr Mainz-Bretzenheim stellten während des laufenden Einsatzes die Einsatzbereitschaft der Feuerwache 1 sicher.
Durch die Maßnahmen der Feuerwehr zur Menschenrettung und der großen Anzahl an eingesetzten Rettungsmitteln kam es im Kreuzungsbereich Binger Straße / Saarstraße zu starken Verkehrsbehinderungen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Holger Hagen
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Technische Hilfe,
1 Tanklöschfahrzeug, 1 LKW
Personal BF: 21 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unbekannt
08.02.2016-Rosenmontagszug aus Sicht der Feuerwehr sowie des Rettungs- und Sanitätsdienstes
Aus Sicht der Feuerwehr und des Bevölkerungsschutzes mit Rettungs- und Sanitätsdienst kann man bis zum jetzigen Zeitpunkt von einem vergleichsweise ruhigen Rosenmontag berichten. Glücklicherweise wirkte sich der angekündigte Sturm im Stadtgebiet nur gering aus, obwohl Windstärken bis zu 9 Beaufort (Bft) in Mainz zu verzeichnen waren. Im extra eingerichteten Krisenzentrum gab es den ganzen Tag intensiven Kontakt zum Deutschen Wetterdienst und man hielt sich auf dem Laufenden in Sachen Witterung und den zu erwartenden Gefährdungen. Witterungsbedingte Einsätze der Feuerwehr konnten insgesamt 4 Stück im gesamten Stadtgebiet verzeichnet werden. In der Hauptsache waren dies lose Teile an Fassaden oder losgerissene Abdeckplanen. Bei einem dieser Einsätze mussten unmittelbar am Markt und somit direkt am Veranstaltungsbereich lose Dachteile entfernt werden. Vereinzelt sah man umgefallene Baustellenabsicherungen und umgeworfene Wahl-Plakate etc., die jedoch kein Tätigwerden der Feuerwehr erforderten. Der Sachschaden fiel insgesamt ebenfalls sehr gering aus.
Mit Absage des Rosenmontagszuges wurden manche vorbereitete Planungen der Feuerwehr, z. B. Bereitstellungsräume für Feuerwehreinsatzkräfte, als nicht mehr erforderlich aufgehoben. Trotzdem war auf den beiden Wachen bei der Berufsfeuerwehr die Personalstärke angehoben worden, um größeren Ereignissen besser begegnen zu können.
Bei einem kuriosen Rosenmontagseinsatz musste die Feuerwehr einem Narren helfen, der sich Handschellen angelegt hatte, die er dann nicht mehr öffnen konnte. Mit Hilfe eines Bolzenschneiders konnte dieser Narr schnell von seiner „Verkleidung“ befreit werden.
Da nicht absehbar war, wie viele Narren trotz Absage des Rosenmontagzuges nach Mainz kommen würden, wurde der Rettungs- und Sanitätsdienst in ursprünglich geplanter Größe beibehalten. So waren insgesamt 381 Einsatzkräfte von den Hilfsorganisationen (ASB, DRK, DLRG, JUH und MHD) im Einsatz. Bis ca. 17:00 Uhr wurden dort insgesamt 7 Personen mit Alkoholproblemen betreut. Weitere 37 Personen erlitten leichtere Verletzungen. Schwer Verletzte gab es nicht.
Als Resümee lässt sich aus Sicht der Feuerwehr feststellen, dass einerseits bedingt durch das schlechte Wetter und andererseits durch die rechtzeitige Absage des Rosenmontagszuges eine deutlich geringere Zahl an Besuchern in der Innenstadt unterwegs waren. Da außerdem während des Tages noch die Fahrgeschäfte und die Verkaufsbuden geschlossen hatten, kam es kaum zu Personenansammlungen. Die Tatsache, dass die Anzahl der Einsätze überschaubar blieb, lässt sich auch auf die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen zurückführen, die Schlimmeres verhindert haben. Die Mainzer und die Besucher haben sich außerdem sehr vorbildlich und verständnisvoll verhalten.
Auch wenn es traurig ist, dass der Rosenmontagszug nicht stattfand, die Mainzer Feuerwehr ist erleichtert, dass niemand zu Schaden gekommen ist.