Einsätze September 2016
25.09.2016- Feuer in einer Wohnung in Mainz-Finthen
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 18:14 Uhr zu einer Rauchmeldung in den Finther Nelkenweg gerufen. Ein Anrufer meldete über Notruf 112, dass in einer Wohnung im 2. Obergeschoss ein Rauchwarnmelder ausgelöst habe und im Flur Rauchgeruch wahrnehmbar sei.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte im Flur vor der Wohnung deutlicher Brandgeruch wahrgenommen werden. Da niemand die Wohnungstür öffnete, musste die Wohnungstür von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden. Parallel dazu wurde ein Brandangriff vorbereitet und der Treppenraum des sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses kontrolliert.
Nach dem Öffnen der Wohnungstür konnte eine starke Rauchentwicklung in der Wohnung festgestellt werden. Das Feuer in einem Abstellraum der Wohnung wurde schnell von einem Trupp unter Atemschutz mit einem Rohr unter Kontrolle gebracht, ein weiterer Trupp unter Atemschutz suchte die Wohnung mit einer Wärmebildkamera ab. Glücklicherweise wurden keine Personen in der verrauchten Wohnung angetroffen. Der Treppenraum des Gebäudes und die betroffene Wohnung wurden mit einem Überdrucklüfter maschinell entraucht.
Das Feuer konnte auf den Abstellraum begrenzt und noch rechtszeitig eine Ausbreitung verhindert werden. Schon kurze Zeit nach Beginn der Löscharbeiten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Wieder einmal hat ein piepsender Rauchmelder größeren Schaden verhindert.
Durch den Brand der im Abstellraum gelagerten Gegenstände kam es zu einer intensiven Rauchentwicklung in der Wohnung. Die Wohnung kann daher bis auf Weiteres nicht mehr benutzt werden. Die Brandursache ist unklar und wird derzeit von der Polizei ermittelt.
Personen kamen nicht zu Schaden, der Sachschaden wird auf ca. 10.000 € geschätzt.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Polizei mit mehreren Streifenwagen, Arbeiter Samariter Bund mit einem Rettungswagen.
Einsatzleiter:
Brandoberinspektor René Adler
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Personal BF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Finthen
Schadenshöhe: ca. 10.000 €
25.09.2016- Balkonbrand in der Mainzer Oberstadt
Gegen 13:48 Uhr bemerkten Anwohner in der Hölderlinstraße einen Brand auf einem Balkon im 4. Obergeschoss eines 7-geschossigen Mehrfamilienhauses und alarmierten über Notruf die Feuerwehr.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannten eine Markise sowie auf dem Balkon gelagerte Gegenstände.
Der Brand dehnte sich auf die Balkonverkleidung des darüber liegenden 5. Stockwerks aus und drohte dort ebenfalls vom Balkon in die dahinter liegende Wohnung überzugreifen.
Alle Bewohner der von Brand betroffenen Wohnungen sowie die direkt angrenzenden Nachbaren hatten sich schon vor Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit gebracht.
Bis auf einen Mieter, der sich bei Löschversuchen eine leichte Brandverletzung am Unterarm zugezogen hatte, blieben alle anderen Personen unverletzt. Die Versorgung des Leichtverletzten übernahm der anwesende Rettungsdienst.
4 Feuerwehrbeamte, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten und 2 C-Rohren drangen in die beiden Wohnungen ein und löschten das Feuer. In beiden Fällen gelang es durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr den Brand auf die Balkone zu begrenzen.
Weitere Feuerwehrbeamte kontrollierten die angrenzenden Wohnungen. Mit einen Hochleistungslüfter wurde die Wohnung im 4. Obergeschoss entraucht.
Weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt waren in Bereitschaft, brauchten aber nicht mehr tätig zu werden.
Der Schaden an der Fassade sowie an den Tür- und Fensterelementen wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Neben der Feuerwehr waren ein Rettungswagen des MHD Mainz sowie die Polizei mit mehreren Beamten im Einsatz.
Einsatzleiter:
Brandamtrat Rainer Kraus
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt
Schadenshöhe: siehe Text
20.09.2016- Verkehrsunfall mit drei PKW auf der Pariser Straße
Am Dienstagmorgen kam es auf der Pariser Straße in Fahrtrichtung Innenstadt, kurz hinter dem Autobahnkreuz Mainz-Süd, zu einem Verkehrsunfall zwischen drei beteiligten PKW. Die Unfallursache ist nicht genau bekannt, jedoch fuhren die drei Fahrzeuge offensichtlich hintereinander und dann aufeinander auf.
Da die ersten Notrufe bei der Angabe zum Unfallort sehr unpräzise und widersprüchlich waren, wurde der Unfall zunächst im Bereich der dort zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Olm auf der BAB 63 in Fahrtrichtung Mainz vermutet. Die alarmierten Kräfte der FF Nieder-Olm und die alarmierten Polizeikräfte fuhren die Strecke ab, wurden dann aber erst hinter dem Autobahnkreuz-Süd, auf Mainzer Gebiet fündig. Aus diesem Grund wurde noch ein Einsatzleitfahrzeug (ELW) der Berufsfeuerwehr hinzu alarmiert.
In den drei PKW befanden sich insgesamt vier Personen. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte aus Nieder-Olm waren keine Fahrzeuginsassen eingeklemmt. Der Fahrer des mittleren Fahrzeugs war durch den Aufprall so stark verletzt, dass er vom Rettungsdienst unter besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme auf eine evtl. vorliegende Wirbelsäulenverletzung aus seinem Fahrzeug gerettet werden musste. Hierbei unterstützte die Feuerwehr. Des Weiteren wurden von der Feuerwehr Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt und aus den Fahrzeugen austretende Betriebsstoffe aufgenommen.
Neben drei Rettungswagen waren auch der Rettungshubschrauber „Christoph 77“ und ein Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes vor Ort. Drei Verletzte wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
An allen PKW entstand erheblicher Sachschaden.
Die Pariser Straße war zeitweise voll gesperrt und es kam im Berufsverkehr im näheren Umfeld zum Unfall zu erheblichen Verkehrsstörungen, auch auf der BAB 60.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Lothar Harf
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen
Fahrzeuge FF Nieder-Olm: 1 Einsatzleitwagen, 1 Löschfahrzeug,
1 Rüstwagen
Personal BF: 2 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 11 Einsatzkräfte FF Nieder-Olm
Schadenshöhe: ca. 25.000 €
16.09.2016- Brand in einem Trafohäuschen in der Richard-Schirrmann-Straße
Am späten Freitagabend um 22:50 Uhr wurde der Feuerwehr Mainz ein Brand in einem Trafohäuschen in der Richard-Schirrmann-Straße gemeldet. Kurz zuvor musste die Feuerwehr zwei Personen aus einem Aufzug in der Straße Im Münchfeld befreien, dort war ein Aufzug aufgrund eines Stromausfalls stehen geblieben.
Ursache für diesen Stromausfall war ein Kabelbrand in einem Trafohaus der Stadtwerke in der Richard-Schirrmann-Straße. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude festgestellt. Bis zum Eintreffen einer fachkundigen Person der Stadtwerke Abteilung Strom, wurde ein Löschangriff vorbereitet und vorsorglich ein Fahrzeug mit Sonderlöschmitteln nachalarmiert.
Nach dem Eintreffen der Stadtwerke wurde die Tür zum Trafohaus geöffnet. Dichter schwarzer Rauch drang aus dem Traforaum, mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnte im Bereich eines Schaltschrankes eine deutliche Temperaturerhöhung festgestellt werden. Da der Schaltschrank zu diesem Zeitpunkt noch mit 20.000 Volt (!) unter Spannung stand, konnten weitere Maßnahmen der Feuerwehr erst nach Abschaltung der Stromzuführung durchgeführt werden. Noch während der Abschaltmaßnahmen durch die Stadtwerke, kam es zu einem weiteren Kurzschluss mit Lichtbogenbildung im Trafohaus.
Kurz danach nahm die Rauchentwicklung im Trafohaus zu, im Bereich des Schaltschrankes und des Zwischenbodens konnten Flammen beobachtet werden. Die Anlage konnte kurz danach stromlos geschaltet werden, so dass die Löschmaßnahmen der Feuerwehr nun ungefährdet durchgeführt werden konnten. Der Traforaum wurde von einem Trupp unter Atemschutz mit insgesamt ca. 35 kg Kohlendioxid geflutet, diese Menge entspricht einem Gasvolumen von ca. 18,9 m3 Kohlendioxid. Kurz danach konnte Feuer aus gemeldet werden.
In Absprache mit den Stadtwerken wurde der Schaltschrank und der Zwischenboden geöffnet und anschließend mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Nach einer maschinellen Belüftung und Kontrolle mit einem Mehrgasmessgerät wurde die Einsatzstelle abschließend an die Stadtwerke übergeben.
Nach Aussage der Stadtwerke waren Teilbereiche von Hartenberg-Münchfeld vom Stromausfall betroffen. Kurze Zeit nach Beendigung der Löschmaßnahmen konnte der Strom über andere Wege wieder zugeschaltet werden.
Einsatzleiter:
Brandoberinspektor René Adler
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 Wechselladerfahrzeug mit
Abrollbehälter Sonderlöschmittel
Fahrzeuge FF: 1 Löschfahrzeug
Personal BF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 7 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Schadenshöhe: unbekannt
12.09.2016- Erhöhtes Notrufaufkomen und eine Vielzahl paralleler Einsätze aufrund eines Stromausfalles fordern die Feuerwehr Mainz
Durch einen Stromausfall im gesamten Stadtgebiet von Mainz, in Teilbereichen des Landkreises Mainz-Bingen und der Stadt Wiesbaden kam es in der Feuerwehrleitstelle zu einem erhöhten Notrufaufkommen. In kurzer Zeit gingen ca. 100 Notrufe und telefonische Hilfeersuchen ein.
Durch den Stromausfall kam es innerhalb kürzester Zeit zu vier Auslösungen von Brandmeldeanlagen, sieben Einsätzen mit eingeschlossenen Personen in Aufzügen und vielen weiteren Einsätzen. Die Feuerwehr Mainz musste in der Zeit zwischen 17:46 und 21:00 Uhr zu insgesamt 19 Einsätzen ausrücken.
Aufgrund dieser Lage wurden dienstfreie Führungskräfte der Berufsfeuerwehr zur Bildung einer Technischen Einsatzleitung alarmiert. Durch die Technische Einsatzleitung wurden die Einsätze und die Disposition der Fahrzeuge und Einheiten koordiniert. Sechs Freiwillige Feuerwehren wurden eingesetzt, um die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr zu besetzten und die Vielzahl der Einsätze im Stadtgebiet abdecken zu können.
Die Einsätze im Einzelnen:
17:46 Uhr: Auslösung einer Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in der Hechtsheimer Straße. Die Einsatzstelle musste unter Atemschutz erkundet werden. Fehlauslösung einer Gaswarnanlage aufgrund des Stromausfalls.
17:54 Uhr: Meldung über die Auslösung eines privaten Rauchwarnmelders in der Moselstraße. Ursache war ein Rauchabzug im Treppenhaus, dieser war wegen des flächendeckenden Stromausfall im Stadtgebiet auf Störung gegangen.
18:02 Uhr: Meldung über einen Trafobrand am Leinpfad in Mainz- Weisenau. Beim Eintreffen der Feuerwehr war keine Rauchentwicklung mehr festzustellen. Bei dem Trafohäuschen handelte es sich um ein Stellwerk der Deutschen Bahn. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde nachgefordert. Ursache für die Rauchentwicklung war vermutlich das Anlaufen eines Notstromaggregates im Stellwerk.
18:09 Uhr: In einem Aufzug im Kaiser-Wilhelm-Ring waren Personen eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr befreit werden.
18:13 Uhr: In einem Aufzug in der Göttelmannstraße waren Personen eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr befreit werden.
18:14 Uhr: In einem Aufzug am 117er Ehrenhof waren eingeschlossene Personen gemeldet. Dies bestätigte sich beim Eintreffen der Feuerwehr nicht.
18:15 Uhr: Eine Brandmeldeanlage in den Kraftwerken Mainz-Wiesbaden löste aus. Als mutmaßliche Ursache wurde ein Druckabfall in der Sprühflutanlage aufgrund des Stromausfalls ausgemacht.
18:22 Uhr: In einem Aufzug in der Rhabanusstraße waren eingeschlossene Personen gemeldet.
18:25 Uhr: In einem Aufzug in der Erthalstraße waren eingeschlossene Personen gemeldet. Kurz darauf wurde in der Tiefgarage des Gebäudes ein Rauchgeruch gemeldet, der einen Messeinsatz nach sich zog. Vermutlich kam es dazu durch den Ausfall der Lüftungsanlage in Folge des Stromausfalls. Es konnten jedoch keine gefährlichen Gaskonzentrationen festgestellt werden.
Beim Rückbau des Messeinsatzes kam der Hausmeister auf die Feuerwehr zu und meldete einen Brandgeruch im 8. Obergeschoss. Eine Bewohnerin hätte ihn im Hausflur angesprochen. Umgehend rüsteten sich die Kräfte erneut aus und begaben sich in das 7. Obergeschoss um von da ab die Etagen 7, 8 und 9 zu kontrollieren. Auf Grund des Verdachtes eines Gebäudebrandes wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht.
18:32 Uhr: In einem weiteren Aufzug in der Rhabanusstraße waren erneut eingeschlosse Personen gemeldet, was sich nicht bestätigte.
18:33 Uhr: In der Ludwig-Strecker-Straße musste ein Kleinbrand gelöscht werden.
18:35 Uhr: Die Brandmeldeanlage eines Industriebetriebes in der Rheinallee meldete einen Brand. Auch hier stellte sich dies nach eingehender Erkundung als technische Störung heraus.
18:50 Uhr: In der Elly-Beinhorn-Straße wurde eine Brandmeldeanlage böswillig ausgelöst. Nach Erkundung konnten die Kräfte wieder abrücken.
19:05 Uhr: Ein Kind hatte sich in der Breidenbacher Straße eingesperrt. Die Feuerwehr rückte zum dringenden Türöffnen aus.
20:38 Uhr: In einem Gästehaus in der Oberen Zahlbacher Straße meldete eine interne Brandmeldeanlage ein Feuer. Nach Erkundung konnte Entwarnung gegeben werden.
21:02 Uhr: In der Elsa-Brändström-Straße wurde ein größerer Wasserschaden gemeldet. Aktuell sind dort noch Einsatzkräfte vor Ort um den Schaden einzudämmen.
Einsatzleiter: Branddirektor Björn Patzke
10.09.2016- Nächtlicher Zimmerbrand in Weisenau
Zu einem nächtlichen Brandeinsatz kam es heute 10.09, kurz nach 02:00 Uhr, im Stadtteil Weisenau, als im 1. OG eines Einfamilienhauses ein Feuer ausbrach.
Durch eine umgefallene Wärmelampe fing die Matratze eines Bettes Feuer und griff auf das Mobiliar im Zimmer über. Ein aufmerksamer Nachbar, der die Rauchentwicklung aus dem gekippten Fenster bemerkte, alarmierte die Rettungskräfte. Die Polizei konnte zwei schlafende Personen im Erdgeschoss antreffen, wecken und somit unverletzt ins Freie begleiten.
Die kurz darauf eintreffenden Kräfte der Berufsfeuerwehr Mainz und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Weisenau drangen unter Atemschutz in das Gebäude ein und löschten das Feuer rasch. Durch Brandzerrung wurde dennoch das komplette Zimmer zerstört; andere Gebäudeteile wurden aber nicht beschädigt.
Gegen 03.15 Uhr war der Brandeinsatz in Weisenau beendet.
Einsatzleiter:
Brandamtmann Mario Ambrosius
Fahrzeuge BF/FF: 5 Feuerwehr + 1 Polizei + 1 Rettungsdienst
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 8 Einsatzkräfte FF Mainz-Weisenau
Schadenshöhe: ca. 10.000 €
05.09.2016- Frau stürzt von Balkon
Am Montag um 11.45 Uhr wurde die Feuerwehr von Nachbarn zu einem Hinterhof in die Kaiserstraße alarmiert.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte eine auf dem Betonboden im Hinterhof liegende weibliche Person vor. Die schwer verletzte Frau wurde bereits vom ersteintreffenden Notarzt und Notfallsanitätern medizinisch versorgt. Die Nachbarn berichteten den Einsatzkräften vom dreijährigen Jungen der Frau, welcher sich noch in der Wohnung im 3. Stock befinden solle. Da die Balkontür zum Hinterhof offen stand, nahmen sofort weitere Kräfte des Rettungsdienstes und Beamte der Feuerwehr durch die Wohnungstür Kontakt mit dem Jungen auf. Sie versuchten ihn zum Öffnen der Tür zu bewegen und vom Balkon fernzuhalten. Das Kind konnte jedoch die Tür nicht selbstständig öffnen. Daher kletterte ein Feuerwehrmann mit einer Hakenleiter vom Hof aus von Balkon zu Balkon nach oben. Er stieg im 3. Obergeschoss über die Balkonbrüstung, sicherte das Kind in der Wohnung und öffnete die Wohnungstür für die Rettungskräfte.
Nach Aussagen von Zeugen hatte sich die Mutter des Jungen ausgesperrt und war beim Versuch über einen Balkon im 4. Stock auf ihren Balkon im 3. Stock zu gelangen abgestürzt.
Die Verunglückte wurde durch den Rettungsdienst unter Begleitung eines Notarztes in eine Mainzer Klinik gebracht. Da nicht nur das Kind der Frau, sondern auch mehrere Nachbarn Zeugen des Absturzes waren, wurden Kräfte der Notfallseelsorge nachalarmiert um alle betroffenen Personen zu betreuen. Die weitere Betreuung des Jungen wurde das Jugendamt der Stadt Mainz organisiert.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unglücksursache aufgenommen.
Einsatzleiter:
Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Kommandowagen, 1 Einsatzleitwagen,
1 Hilfelleistungslöschfahrzeug,
1 Drehleiter
Personal BF: 11 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
03.09.2016- Arbeiter verhindert Großbrand
Am Samstag um 17.52 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einer Firma auf die Ingelheimer Aue gerufen. Eine ca. 4 Meter lange Papierrolle brannte in einer Fabrikhalle.
Beim Eintreffen lag die brennende Papierrolle bereits im Freien. Ein Mitarbeiter hatte das Feuer bemerkt und schnell geschaltet. Mit einem Gabelstapler hatte er das brennende Objekt geschwind auf einen freien Hof gefahren und so verhindert, dass das Feuer auf weitere Papierrollen und andere Objekte übergreifen konnte. Mit einer Schnellangriffseinrichtung löschten die Wehrmänner das Feuer ab. Durch einen Hochdrucklüfter leiteten die Einsatzkräfte Frischluft in die komplett verrauchte Industriehalle und drückten so den verbliebenen Rauch aus dem Gebäude.
500 Liter Wasser und mehrere Feuerwehräxte waren nötig, um die dicht gerollten Papierlagen vollständig abzulöschen.
Nach Beendigung der Arbeiten übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an den Betriebsleiter und bedankte sich ausdrücklich bei dem Mitarbeiter, der mit seinem beherzten Eingreifen vermutlich einen großen Fabrikhallenbrand verhindert hatte.
Einsatzleiter:
Brandinspektor Ulli Bohland
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
2 Hilfelleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 Rettungswagen, 1 Steifenwagen der Polizei
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unbekannt
02.09.2016- Wohnungsbrand am Schillerplatz
Am Freitagabend wurde die Mainzer Feuerwehr gegen 23:30 Uhr zu einem Wohnungsbrand am Schillerplatz alarmiert. Umgehend wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt zur Einsatzstelle entsendet. Vor Ort bestätigte sich die Lage: Im zweiten Obergeschoss eines Wohngebäudes war es in einem Zimmer zu einem Brand gekommen. Umgehend wurde die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz eingeleitet. Die Maßnahmen zeigten schnell Wirkung: Eine Brandausbreitung auf die Wohnung konnte verhindert werden. Bereits nach kurzer Zeit konnte Feuer aus gemeldet werden.
Durch die Feuerwehr wurden weitere Nachlöscharbeiten durchgeführt sowie die Wohnung mittels Hochdrucklüfter belüftet. Der in der Wohnung anwesende Bewohner wurde durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt. Weitere Verletzte gab es keine. Die Brandwohnung selbst ist in Folge des Brandes derzeit unbewohnbar. Die übrigen Bewohner des Hauses konnten noch in der Nacht alle in ihre Wohnungen zurückkehren.
Einsatzleiter:
Brandoberinspektor Ralf Beier
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen,
3 Löschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 LKW-Hub
Personal BF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 8 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt
Schadenshöhe: ca. 10.000 €