Einsätze Oktober 2017
30.10.2017- Brennender Sperrmüllhaufen in der Mainzer Neustadt
Die Feuerwehr Mainz wurde heute Abend um 19:48 Uhr zu einem gemeldeten Gebäudebrand in die Wallaustraße alarmiert. Schon auf der Anfahrt zu der in unmittelbarer Nähe zur Feuerwache 2 gelegenen Einsatzstelle konnte ein Feuerschein wahrgenommen werden. Hierbei handelte es sich um einen ca. 25 m³ großen Sperrmüllhaufen, der bis an eine Hausfassade heran reichte. Ein Großteil des Sperrmüllhaufens brannte – darunter eine Vielzahl Altreifen – und das Feuer, das schon an der Hausfassade empor schlug, drohte auf dieses Gebäude überzugreifen.
Umgehend wurde mit zwei Strahlrohren eine Riegelstellung aufgebaut, um die brennenden Kletterpflanzen an der Fassade abzulöschen und um anschließend den Brand vom Gebäude weg zu löschen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung – die beiden nächstgelegenen Unterflurhydranten waren durch Fahrzeuge zugeparkt – konnte der Brand aber schnell durch zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz unter Kontrolle gebracht werden.
Das zunächst gefährdete Haus steht derzeit leer. Aus dem Inneren war ein ausgelöster Rauchwarnmelder zu hören. Nachdem der Sperrmüll vor dem Hauseingang entfernt war, konnte die Haustür geöffnet und das Haus kontrolliert werden. Das leicht verrauchte Haus wurde anschließend belüftet. Eine Kontrolle des Dachbodens ergab keine Hinweise darauf, dass das Feuer auf diesen übergegriffen hatte. Nach ca. 30 Minuten war der Sperrmüllhaufen kontrolliert, die Nachlöscharbeiten beendet und es konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Neben der Feuerwehr Mainz waren im Einsatz: Die Polizei mit mehreren Streifenwagen und der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF:
1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Fahrzeuge
FF: 1 Löschgruppenfahrzeug
Personal BF/FF: 16/9
Schadenshöhe: nicht bekannt
29.10.21017- Unfall mit Straßenbahn endet glimpflich
Am frühen Sonntagmorgen wurde die Feuerwehrleitstelle der Berufsfeuerwehr Mainz von der Leitstelle der Mainzer Verkehrsgesellschaft informiert, dass es in Gonsenheim zu einem Unfall zwischen einer Straßenbahn und einem Fußgänger gekommen sei. Die Person sei unter der Straßenbahn eingeklemmt. Daraufhin alarmierten die Disponenten der Feuerwehrleitstelle umfangreiche Einsatzkräfte von beiden Wachen der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Gonsenheim zur Einsatzstelle.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte die Straßenbahn auf Höhe der Inselkirche im Übergang zwischen Elbestraße und Breite Straße lokalisiert werden. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Straßenbahnfahrer im letzten Moment festgestellt, dass sich dort im Gebüsch ein junger Mann einen Schlafplatz eingerichtet hatte, nur seine Beine ragten in die Fahrbahn hinein. Trotz der sofort eingeleiteten Notbremsung kam die Straßenbahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und erfasste die Beine so, dass er aus dem Gebüsch gezogen und zwischen Straßenbahn und Gebüsch eingeklemmt wurde.
Obwohl die erste Meldung schlimmes erahnen ließ, hatte der junge Mann unfassbares Glück und wurde weder von der Straßenbahn überrollt, noch anderweitig schwerer verletzt. Er zog sich nach ersten Erkenntnissen lediglich leichte Verletzungen zu und konnte durch die Feuerwehr innerhalb von kürzester Zeit befreit werden. Nach einer medizinischen Erstversorgung durch Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr wurde der Patient an den Rettungsdienst übergeben, welcher ihn in eine Mainzer Klinik transportierte.
Die Rekonstruktion des Unfallgeschehens wird durch die Polizei durchgeführt.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Jan Peuser
Fahrzeuge BF/FF: 1 Kommandowagen, 2 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechsellader mit Abrollbehälter Technische Hilfeleistung/ 1 Löschfahrzeug FF Gonsenheim
Personal BF/FF: 17 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr/ 6 Einsatzkräfte FF Gonsenheim
Schadenshöhe: kein Sachschaden
28.10.2017- Boot auf dem Rhein befreit
Ein sehr zeitaufwendiger Einsatz auf dem Rhein hat heute die Feuerwehr Mainz beschäftigt. Ein 50jähriger Mann aus dem Saarland war mit seinem etwa neun Meter langen Kajütboot MS Bluma „zu Berg“ unterwegs. Vermutlich weil er zwei zu Tal fahrenden Schiffen ausweichen musste, geriet er bei Rheinkilometer 491,3 bei dem zurzeit sehr niedrigen Wasserstand des Rheins in Flachwasser und fuhr sich fest. Eigene Befreiungsversuche scheiterten und darum alarmierte der havarierte Bootsführer die Wasserschutzpolizei, die wiederum die Feuerwehr hinzurief.
Gegen 16.00 Uhr rückte die Berufsfeuerwehr mit einem Mehrzweckboot mit drei Mann zur Unglücksstelle aus und machte an dem havarierten Boot fest. Die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Laubenheim wurde ebenfalls alarmiert. Das Unglücksboot war inzwischen manövrierunfähig, es hatte Schieflage und mehrere hundert Liter Wasser waren durch ein Leck ins Bootsinnere gelaufen. Von der Feuerwehr musste das Boot nun mit einer Pumpe soweit leer gemacht werden, dass es von einem Schiff des Wasserschifffahrtsamtes freigezogen und abgeschleppt werden konnte.
Diese Arbeiten waren sehr aufwendig und schwierig, was später durch die einsetzende Dunkelheit noch weiter erschwert wurde. Schließlich waren die Bemühungen der Feuerwehr erfolgreich und die MS Gunther vom Wasserschifffahrtsamt konnte das Boot freiziehen und abschleppen. Erst nach 22 Uhr war der Einsatz beendet. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Einsatzleiter: BA Klemens Boenke/BI Michael Hanke
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Mehrzweckboot, 1 LKW/ 2 Löschfahrzeuge
Personal BF/FF: 7 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr/ 14 Einsatzkräfte FF Gonsenheim
Schadenshöhe: unbekannt
21.10.2017- Verkehrsunfall auf der Koblenzer Straße mit 5 verletzten Personen
Die Feuerwehr Mainz wurde am Samstagnachmittag um 17:32 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und verletzten Personen in die Koblenzer Straße Ecke Am Sägewerk alarmiert. Mindestens eine Person soll sich noch in einem verunfallten Fahrzeug befinden.
Bei Eintreffen der Feuerwehr konnten zwei verunfallte und zwei unbeteiligte Fahrzeuge auf der Koblenzer Straße in Höhe der Einmündung zur Straße Am Sägewerk festgestellt werden. Insgesamt waren 6 Personen am Unfallgeschehen beteiligt, davon wurden 5 Personen leicht bis mittelschwer verletzt. Eine weibliche Person saß noch auf dem Beifahrersitz eines Unfallfahrzeugs und klagte über Schmerzen. Nach Abklärung und Untersuchung durch die eintreffende Notärztin konnte die Person das Fahrzeug ohne technische Hilfe verlassen.
Bis zum Eintreffen weiterer Rettungsfahrzeuge wurden die verletzten Personen von Rettungsdienst und Feuerwehr betreut. Parallel dazu wurde der Brandschutz an der Unfallstelle sichergestellt und vorsorglich die Batterien an den Unfallfahrzeugen abgeklemmt. Die Koblenzer Straße wurde von der Polizei während der Rettungsarbeiten voll gesperrt.
Die Unfallursache wird aktuell von der Polizei ermittelt. Neben der Feuerwehr Mainz waren im Einsatz: Die Polizei mit vier Streifenwagen und der Rettungsdienst mit insgesamt vier Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug.
Einsatzleiter: Brandamtmann René Adler
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Wechsellader mit Abrollbehälter Technische Hilfeleistung/ 1 Löschfahrzeug FF Gonsenheim
Personal BF/FF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr/ 6 Einsatzkräfte FF Gonsenheim (Einsatz war nicht mehr erforderlich)
Schadenshöhe: ca. 15.000 €
14.10.2017- Umsichtige Nachbarn verhindern Sachschaden
Am Samstag um 15:15 Uhr wurde die Feuerwehr in den Holunderweg alarmiert. Aufmerksame Nachbarn hatten den Alarmton eines Wohnungsrauchmelders gehört und Rauch aus einem gekippten Fenster im 1.OG dringen sehen. Sofort alarmierten sie über den Notruf die Feuerwehr und erwarteten deren Ankunft.
Beim Eintreffen hatten sich mehrere Anwohner an verschiedenen Ecken des etwas verwinkelten Straßenzuges postiert und wiesen der Feuerwehr den schnellsten Weg. Beim Eintreffen war der Treppenraum des Mehrfamilienhauses leicht verraucht. Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, ob sich evtl. noch jemand in der Wohnung befindet. Die Wohnungstür im 1.OG wurde gewaltsam geöffnet und gleichzeitig die weitere Verqualmung des Treppenraumes mit einem Rauchschutzvorhang verhindert. Von einem Trupp unter Pressluftatmern wurde die Wohnung abgesucht, es war jedoch niemand zu Hause. Auf dem eingeschalteten Elektroherd stand ein Topf mit mittlerweile stark angebranntem Kochgut. Der Topf wurde vom Herd genommen und in der Spüle mit Wasser gekühlt. Anschließend wurden der Treppenraum und die Wohnung mit einem Hochdrucklüfter belüftet.
Die frühzeitige Branderkennung durch den Wohnungsrauchmelder und das schnelle und umsichtige Handeln der Nachbarn ließen die Feuerwehr gerade noch rechtzeitig erscheinen. Es entstand kein nennenswerter Schaden.
Einsatzleiter: Brandamtmann Winfried Kaltenbach
Fahrzeuge BF:
1 Einsatzleitwagen, 1 Drehleiter, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 LKW
Fahrzeuge
FF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug
Personal BF/FF: 17 BF/ 7 FF Mainz-Bretzenheim
Schadenshöhe: nicht nennenswert
10.10.2017- Feuerwehr Mainz unterstützt Feuerwehr Wiesbaden
Am heutigen Dienstag wurde die Feuerwehr Mainz gegen 16:10 Uhr zu einer massiven Rauchentwicklung im Bereich des Industriehafens alarmiert.
Noch während der Anfahrt konnte ein zufällig in der Nähe befindliches Fahrzeug der Feuerwehr Mainz die Rückmeldung geben, dass es sich um ein Feuer auf der Petersaue oder im dahinter liegenden Wiesbaden handelt. Nachdem diese Meldung durch ein Telefonat der beiden Leitstellen Mainz und Wiesbaden verifiziert wurde, brachen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mainz die Alarmfahrt ab.
Zeitgleich forderte die Leitstelle Wiesbaden die Mainzer Besatzung des Feuerlöschbootes (FLB) Branddirektor Franz-Anton-Schneider an. Dieses ist dann zur Unterstützung der Feuerwehr Wiesbaden ausgerückt und ist bis zum jetzigen Zeitpunkt im Einsatz. Die Rauchentwicklung stellt bei der derzeitigen Windrichtung (17:00 Uhr) keine Gefahr für Mainz dar.
Da die Rauchwolke von sehr vielen Mainzer Bürgern wahrgenommen wurde, kam es zu einem massiven Notrufaufkommen in der Feuerwehrleitstelle Mainz.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Rüdiger Zeuner-Christ
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Drehleiter, 1 Feuerlöschboot
Personal BF: 20
Schadenshöhe: nicht bekannt
09.10.2017- Elektrobrand in einer Küche
Gegen 20:50 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Mainz über einen unklaren Brand in der Zwischendecke einer Küche informiert.
Als die ersten Kräfte der nahegelegenen Feuerwache 2 an der Einsatzstelle eintrafen, war die betroffene Wohnung bereits geräumt. Ein Trupp unter Atemschutz stellte bei seiner Erkundung einen kleinen Brand in der Zwischendecke aus Holzpanelen fest. Da der Brand auf den Entstehungsort begrenzt war, öffnete die Feuerwehr die Decke großflächig und setzte zur Brandbekämpfung ein Kleinlöschgerät ein.
Durch ein Belüftungsgerät wurde der Treppenraum rauchfrei gehalten, sodass für die anderen Bewohner keine direkte Gefahr bestand und der Brandschaden gering blieb. Zur Sicherheit ging die Drehleiter auf der Boppstraße in Stellung, um die darüber liegenden Wohnungen von außen zu kontrollieren.
Nach circa einer halben Stunde konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Wohnungsmieter übergeben. In den Einsatz eingebunden waren die Feuerwehr Mainz mit vier Fahrzeugen, die Polizei sowie der Rettungsdienst.
Zur Brandursache liegen der Feuerwehr keine Erkenntnisse vor, der Schaden ist als gering einzuschätzen.
Einsatzleiter: Dorbath/ Seiffert
Fahrzeuge BF/FF: ELW1, HLF, DLK, LF (FF Stadt)
Personal BF/FF: 10/6
Schadenshöhe: gering