Einsätze September 2017
16.09.2017- Gasgeruch im 7. Obergeschoss in der Elsa-Brändström-Straße in Gonsenheim
Ein besorgter Bewohner eines Hochhauses in der Gonsenheimer Elsa-Brändström-Straße rief am Samstag gegen 17:50Uhr die Feuerwehr, weil er im 7. Obergeschoss einen gasähnlichen Geruch wahrgenommen hatte. Er vermutete, dass unkontrolliert brennbares Gas ausgetreten sei.
Neben Kräften der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1 in Bretzenheim wurden auch von der Feuerwache 2 im Kaiser-Karl-Ring ein Spezialfahrzeug mit Messtechnik und Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Gonsenheim alarmiert. Außerdem wurde noch ein Messfahrzeug der Stadtwerke hinzubeordert.
Bei der sehr intensiven Suche im 7. und 8. Obergeschoss nach der Ursache konnte letztlich von den Einsatzkräften zwar ein an Gas erinnernder Geruch wahrgenommen, jedoch konnte mit den Messgeräten keinerlei Gaskonzentrationen festgestellt werden. Als einzige Erklärung ließ sich feststellen, dass in einer dortigen Wohnung wohl offensichtlich eine Shisha geraucht worden war. Der dabei entstandene Rauch und der Geruch könnte vom Meldenden irrtümlich als Indiz für ausgetretenes Gas gehalten worden sein.
Da keine andere Ursache und auch keine Gefahr festgestellt werden konnte, wurde der Einsatz nach eingehender Erkundung kurz vor 19:00 Uhr beendet.
Der Mitbewohner des Hauses, der die Feuerwehr alarmiert hat, hat sich völlig richtig verhalten und in seiner Annahme, dass eine Gefahr vorlag, die Feuerwehr alarmiert. Dass er dabei vermutlich einem Irrtum unterlag, ist ihm nicht vorzuwerfen. Die Feuerwehr wird niemanden Vorwürfe machen oder gar Rechnungen ausstellen, wenn er in der berechtigten Annahme, dass eine Gefahr besteht, die Feuerwehr zu Hilfe ruft.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Lothar Harf
Fahrzeuge BF/FF: 5/1
Personal BF/FF: 14/7
Schadenshöhe: kein Schaden
16.09.2017- Vögel am Rheinufer ausgesetzt
Heute wurde die Feuerwehr Mainz gerufen, zwei ausgesetzten Vögeln, sogenannten „Unzertrennlichen“ aus der Familie der Papageien, samt Gelege, zu Hilfe zu kommen.
Die Tiere befanden sich, eingesperrt in einer an sich schon zu kleinen Voliere, versteckt in einem Gebüsch am Rheinufer in Weisenau. Der oder die Täter hatte/n sich einige Mühe gegeben sein Werk mit abgebrochenen Zweigen zu verbergen. Auch eine große Menge Futter und Wasser stand den Vögeln bereit. Nichtsdestotrotz ist es für Vögel, welche eigentlich in Afrika beheimatet sind, eine unzumutbare Situation, den hier aktuell herrschenden Witterungsverhältnissen nahezu schutzlos ausgesetzt zu sein.
Aufgrund des Zustandes der Zweige, welche zum Verdecken des Käfigs benutzt wurden, kann davon ausgegangen werden, dass die Vögel mindestens eine Nacht dort verbracht haben mussten, was mit großer Wahrscheinlichkeit, nach der Kälte der vergangenen Nacht, zum Absterben der Eier geführt hat.
Offenbar wollte der ehemalige Besitzer seine Vögel nicht mehr haben und hat sie auf diese Weise loswerden wollen. Die Kollegen der Feuerwehr Mainz befreiten die Tiere aus ihrer misslichen Lage und brachten sie samt Käfig ins Tierheim Mainz, wo sie nun tierärztlich und fachgerecht versorgt werden.
Einsatzleiter: Marvin Ackerschewski
Fahrzeuge BF: 1 Mehrzweckfahrzeug
Personal BF: 2 Einsatzbeamte
15.09.2017- Was macht ein Schwan nur mit einem Angelhaken?
Das dachten sich auch die Passanten, die am Hals eines Jungschwans einen Angelhaken samt Köder entdeckten und anschließend die Feuerwehr alarmierten. Der Anrufer erwartete die Feuerwehr an den Rheinufertreppen neben dem Pegel Mainz. Der Jungschwan und seine Eltern wurden von einer Passantin mit Brotstücken bei Laune gehalten und geködert um vor Ort zu bleiben.
Die Feuerwehr versuchte sich dem jungen Vogel zu nähern, aber die Eltern wollten ihr Junges logischerweise beschützen. Auch die Kollegen von der Feuerwehr versuchten mit dem Brot die Eltern abzulenken und den jugendlichen Schwan zu ködern. Das gelang aber nicht so wirklich und immer wieder fauchten die Eltern Richtung Feuerwehr.
In einem passenden Moment - die Eltern waren mit futtern beschäftigt - konnte ein Feuerwehrmann den Hals des Jungschwans beherzt packen und das Tier aus dem Wasser ziehen. Die Eltern blieben mit Sicherheitsabstand im Wasser. Nachdem der Vogel samt Flügel fixiert war, konnte eine Untersuchung des Angelhakens statt finden. Leider war der Haken nicht wie gehofft nur im Gefieder verhakt, sondern steckte wirklich in der Haut und durch den Widerhaken ließ sich der Angelhaken nicht einfach entfernen.
Nach intensiverer Untersuchung, konnte dann doch nur ein schmaler dünner Hautstreifen entdeckt werden durch den der Haken gedrungen war. Vermutlich hatte ein Angler beim Auswerfen seiner Rute den Schwan erwischt.
Mit einer Spitzzange und Taschenmesser ausgestattet, konnte der Haken fixiert und den Schwan von seinem unliebsamen Begleiter befreit werden. Anschließend machte sich der Jungschwan sofort auf den Weg ins Wasser zu seinen Eltern. Da es sich nur um eine kleine Hautwunde handelte, war auch ein Tierarzt nicht erforderlich.
Mit einem Applaus der mittlerweile doch zahlreichen Zuschauer wurde den Kollegen der Feuerwehr für ihren Einsatz bei der Hilfe von Tieren gedankt. Der Einsatz war somit erfolgreich beendet.
Einsatzleiter: Pascal Noack
Fahrzeuge BF: 1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 2 Einsatzbeamte
07.09.2017- Erfolgreiche Menschenrettung auf dem Rhein
Heute Vormittag um 09:15 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr die Meldung über eine Person, die von der Weisenauer Brücke in den Rhein gefallen oder gesprungen sei. Sofort wurden umfangreiche Kräfte gemäß dem vorbereiteten Wasserrettungskonzept alarmiert. Bei diesen Einsätzen erfolgt eine Zusammenarbeit zwischen der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz, der Feuerwehr Wiesbaden, der DLRG, der Wasserschutzpolizei, der Polizei und dem Rettungsdienst (sowohl bodengebunden als auch per Hubschrauber).
Noch auf der Anfahrt kurz vor Eintreffen der Feuerwehrkräfte auf Höhe der Weisenauer Brücke konnte bereits von der DLRG gemeldet werden, dass durch die Wasserschutzpolizei eine Person aus dem Rhein an Bord ihres Bootes gerettet werden konnte. Sofort wurde eine Übergabestelle vereinbart, zu der die Kräfte des Rettungsdienstes und der Einsatzleitdienst der Feuerwehr geschickt wurden. Dort konnte die Patientin an den Rettungsdienst übergeben werden. Sie wurde unter Notarztbegleitung in ein Mainzer Klinikum transportiert.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Michael Thines
Fahrzeuge BF/FF: 6/6
Personal BF/FF: 14/14
02.09.2017- Küchenbrand in der Mainzer Neustadt
Der Feuerwehr Mainz wurde Samstag gegen 22:00 Uhr im Kaiser-Wilhelm-Ring ein Wohnungsbrand gemeldet. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt sowie die Polizei und der Rettungsdienst wurden umgehend alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Lage.
Umgehend wurde ein Löschangriff unter Atemschutz eingeleitet, ein weiterer Trupp wurde zur Menschenrettung eingesetzt, da zunächst unklar war, ob sich noch Personen in der Wohnung befinden. Durch den Brand in der Küche war die gesamte Wohnung bereits stark verraucht. Durch einen massiven Raucheintrag in den Treppenraum wurden über der Brandwohnung liegenden Wohnungen ebenfalls verraucht. Diese wurden durch die Feuerwehr im Verlauf des Einsatzes allesamt ohne Feststellung kontrolliert.
Die Löscharbeiten waren schnell beendet, allerdings ist die betroffene Wohnung in Folge des Brandes derzeit unbewohnbar. Durch die Feuerwehr wurden die Wohnung sowie das Gebäude belüftet. Zwei Personen wurden durch den Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation versorgt und in die Klinik eingeliefert.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Ralf Beier
Fahrzeuge BF:
1 Einsatzleitwagen, 3 Löschfahrzeuge, 1 Drehleiter 1 LKW-Hub
Personal BF/FF: 18 BF/ 3 FF Mainz-Stadt
Schadenshöhe: unbekannt
01.09.2017- Unterstützung der Feuerwehr Budenheim bei tödlichem Verkehrsunfall
Zur Unterstützung der Feuerwehr Budenheim bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde die Feuerwehr Mainz heute am späten Nachmittag um 17:37 Uhr in die Mainzer Landstraße nach Budenheim alarmiert.
Bei Eintreffen der Feuerwehr Mainz war die Einsatzstelle bereits durch die Feuerwehr Budenheim abgesichert und erste Maßnahmen zur Rettung einer eingeklemmten Person waren eingeleitet. Das in Richtung Mainz unterwegs gewesene Fahrzeug mit der eingeklemmten Person stand schräg auf dem Gehweg und war im Bereich der Fahrertür stark beschädigt, der Fahrer war nicht ansprechbar in seinem Fahrzeug eingeschlossen. Umgehend wurden die Kräfte der Feuerwehr Budenheim bei der Crashrettung unterstützt. Bis zum Eintreffen des ersten Rettungswagens wurde der Patient durch Kräfte der Feuerwehr reanimiert. Die Verletzungen waren jedoch so schwerwiegend, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Das Fahrzeug war zuvor mit zwei in Richtung Budenheim fahrenden Fahrzeugen frontal zusammengeprallt. Die Insassen dieser Fahrzeuge wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Alle Patienten wurden zur Abklärung weiterer Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Bei allen drei Fahrzeugen ist von einem Totalschaden auszugehen.
Zur Ermittlung der Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Mainz ein Gutachter eingeschaltet.
Neben der Feuerwehr Mainz waren im Einsatz: Die Feuerwehr Budenheim mit 3 Fahrzeugen, die Polizei mit 4 Streifenwagen, sowie der Rettungsdienst mit 5 Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, der Abschnittsleitung Gesundheit mit leitendem Notarzt und Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Rettungshubschrauber Christoph 77.
Einsatzleitdienst BF Mainz: Brandamtmann Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF Mainz/FF Budenheim: 1 Einsatzleitwagen, 1 Kommandowagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug , 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Wechsellader mit Abrollbehälter Technische Hilfeleistung/ 1 Einsatzleitwagen, 1 Tanklöschfahrzeug, 1 Rüstwagen
Personal BF Mainz/ FF Budenheim: 12/13
Schadenshöhe: Im oberen 5-stelligen Bereich