Einsätze November 2018
29.11.2018- Zimmerbrand mit Menschenrettung
Aus bisher unbekannter Ursache kam es am Donnerstagnachmittag in der Hauptstraße in Mainz-Mombach zu einem Zimmerbrand, bei dem eine junge Frau verletzt wurde.
Gegen 16.00 Uhr wurden die Einheiten der Berufsfeuerwehr von der Feuerwache 1 und der Feuerwache 2 alarmiert. Bei der Erkundung wurde eine Rauchentwicklung aus einem Fenster im ersten Obergeschoß des Haues bemerkt. Am Fenster befand sich zudem eine Person, offensichtlich in lebensbedrohlicher Lage.
Von den Einsatzkräften wurde daraufhin sofort die Menschenrettung und die Brandbekämpfung eingeleitet. Die Frau konnte über eine Steckleiter (Anstellleiter) gerettet werden. Sie wurde mit Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst übergeben und in eine Klinik gefahren. Das Feuer konnte im Innenangriff von einem Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr schnell gelöscht werden. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Überdrucklüfter rauchfrei gemacht.
Zur Brandursache und zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Ralf Beier
Fahrzeuge BF: 5 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr
Personal BF: 17 Beamte der Berufsfeuerwehr
28.11.2018- Dehnungsfugenbrand in der Zentralbibliothek der Universität
Die Feuerwehr Mainz wurde am heutigen Mittwoch, den 28.11.2018 um 15:17 Uhr zu einem Dehnungsfugenbrand in der Zentraluniversität der Johannes-Gutenberg-Universität alarmiert. Vermutlich durch Bauarbeiten war Dämmmaterial in einer Dehnungsfuge im Erdgeschoss in Brand geraten.
Um den betroffenen Bereich erkunden zu können, wurde eine Mauer im Bereich der Dehnungsfuge mittels Bohrhammer geöffnet. Dabei wurde erkannt, dass sich der Dehnungsfugenbrand bereits ausgedehnt hatte. Der Glimmbrand in der Dehnungsfuge wurde mit Wasser und einem speziellem Netzmittel abgelöscht.
Da vermutet wurde, dass sich der Brand über das Dämmmaterial in der Dehnungsfuge auch auf die andere Seite der betroffenen Wand ausgedehnt hat, wurde diese Seite der Wand mit Unterstützung von Mitarbeitern der Universität ebenfalls geöffnet. An dieser Stelle wurde eine leichte Rauchentwicklung festgestellt.
Im weiteren Verlauf wurde die Mauer im Bereich der Dehnungsfuge vom Erdgeschoss bis zum ersten Obergeschoss auf beiden Seiten mittels Bohrhammer geöffnet.
Um eine Ausdehnung in den Estrich des ersten Obergeschosses ausschließen zu können, wurde ein Baufachberater des THW angefordert. Parallel dazu wurde der Bereich in der Bibliothek mit Unterstützung durch Mitarbeiter der Universität freigeräumt und das Öffnen des Bodens vorbereitet.
Die Löscharbeiten des Dehnungsfugenbrandes gestalteten sich als sehr aufwändig. Um das Löschmittel gezielt in den brennenden Teil der Dehnungsfuge einbringen zu können, musste Teile des Bodens entfernt werden. Damit die tatsächliche Ausbreitung des Brandes und auch den Erfolg der Löschmaßnahmen überprüft werden konnte, mussten insgesamt neun Kernbohrungen durch das THW OV Mainz gemacht werden. Um 23:37 war der Brand gelöscht.
Während des gesamten Einsatzes waren neben der Feuerwehr im Einsatz: Polizei, Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, Fachberater THW, Kernbohrgerät THW.
Einsatzleiter: Brandrat Mark Jüliger
Fahrzeuge BF: KdoW, ELW 1, HLF, DLK, WLF, AB-TH
Personal BF: 13 BF
17.11.2018- Schneller Eingriff der Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Zu einer unklaren Rauchentwicklung in der Kapellenstraße wurde die Feuerwehr Freitagnacht kurz nach Mitternacht gerufen.
Aus dem Keller eines Einfamilienhauses drang ein stechender Geruch und im Schein der Scheinwerfer war diffuser Rauch zu sehen, der ebenfalls aus dem Keller drang.
Nach umfangreicher Suche durch einen Trupp unter Atemschutz konnte als Ursache für die Verrauchung ein Schwelbrand von mit Leinöl getränkten Lappen ausgemacht werden.
Die Lappen wurden ins Freie gebracht und durch die Feuerwehr abgelöscht. Anschließend wurde der Keller mit einem Überdrucklüfter belüftet. Durch den schnellen Eingriff der Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden, so dass kein Schaden entstanden ist.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass beim Umgang mit chemischen Produkten unbedingt die Gebrauchsanleitungen zu beachten sind. So sind z.B. frisch mit Öl getränkte Lappen nach dem Gebrauch fern von brennbarem Material großflächig auszubreiten und zu trocknen, da sie zu spontaner Selbstentzündung neigen. Gelagert werden können sie dann in einem nicht brennbaren luftdichtem Behälter.
Einsatzleiter: Kiesewalter
Fahrzeuge BF/FF: 4/1
Personal BF/FF: 16/6
09.11.2018- Pfefferspray in Schule versprüht
Die Feuerwehr wurde heute um 12:10 Uhr an eine Gonsenheimer Schule alarmiert. Ein Anrufer berichtete von 50 Personen mit Atembeschwerden. Vor Ort stellte sich heraus, dass von einem Schüler Pfefferspray missbräuchlich verwendet worden war. Zahlreiche Schüler aus dem betroffenen Bauteil klagten über Reizungen der Schleimhäute. In einem Aufenthaltsraum wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Bis zum Ende des Einsatzes meldeten sich dort 22 betroffene Schüler und Lehrer und wurden medizinisch betreut.
Glücklicher Weise stellte sich heraus, dass der überwiegende Teil der Betroffenen ohne weitere Behandlung in die Obhut der Eltern entlassen werden konnte. Lediglich drei Schüler wurden zur Kontrolle mittels Krankenwagen in eine Mainzer Klinik transportiert.
Neben der Feuerwehr, die mit 15 Kräften vor Ort war, waren 17 Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienst einschließlich Leitendem Notarzt und Organisatorischem Leiter sowie mehrere Streifenwagen der Polizei als auch die ökumenische Notfallseelsorge im Einsatz. Gegen 14:00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Einsatzleiter: Brandrat Markus Lunnebach
Fahrzeuge BF: ELW, KdoW, HLF, DLK, GW-AS, ABC-ErkKW
Personal BF: 15
08.11.2018- Brennt Altpapier in Lagerhalle
Gegen 17:00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in die Wormser Straße 191 alarmiert. In einer Lagerhalle der Entsorgungsbetriebe der Stadt Mainz sollte ein riesiger Haufen Altpapier brennen. Aufgrund der Meldung wurden sofort die Einheiten der beiden Berufsfeuerwehrwachen, der FF Weisenau und das Tanklöschfahrzeug der FF Finthen zum Einsatzort entsandt.
Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebs schon Löschmaßnahmen über einen Wandhydranten eingeleitet und den Altpapierhaufen mit einem Radlader auseinandergezogen. So hatten sie das Übergreifen des Brandes auf weitere ca. 20 Tonnen Altpapier verhindert und den Schaden gering gehalten.
Von der Feuerwehr wurde der Brand von zwei Trupps unter Pressluftatmern mit ca. 5.000 Liter Wasser aus zwei C-Rohren gelöscht. Abschließend wurde das Brandgut noch einmal mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert. Der Schaden beträgt ca. 5.000,- Euro. Die Brandursache ist noch unklar.
Eingesetzt waren 1 Kommandowagen, 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Streifenwagen der Polizei und 1 Rettungswagen vom Rettungsdienst.
Einsatzleiter: Herr Jüliger
Personal BF/FF: 20 BF / 15 FF
Bildrechte: Feuerwehr Mainz