Einsätze September 2018
28.09.2018- Rauchentwicklung in Studierendenwohnanlage
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 16:12 Uhr in die Isaac-Fulda-Allee alarmiert.
Eine Bewohnerin der dortigen Studierendenwohnanlage bemerkte eine Verrauchung im Flur, woraufhin sie die Feuerwehr verständigte. Die Anruferin nahm anschließend die Einsatzkräfte in Empfang und gab wichtige Hinweise zu dem Gebäude.
Die Bewohner des Hauses hatten sich bereits in Sicherheit gebracht. Aus einem gekippten Zimmerfenster drang Rauch raus. Sofort gingen die Einsatzkräfte unter Atemschutz mit einem C-Rohr vor. Der Grund für die starke Rauchentwicklung war angebranntes Essen auf dem eingeschalteten Herd. Es befand sich glücklicherweise keine Person mehr in dem betroffenen Appartement. Nachdem die Räumlichkeiten durch die Feuerwehr belüftet wurden, konnten alle Bewohner wieder in das Gebäude.
Neben der Feuerwehr waren 3 Kollegen des Rettungsdienstes und 5 Kollegen der Polizei vor Ort.
Einsatzleiter: Brandoberinspektorin Andrea Zinn
Fahrzeuge BF:
1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 Mehrzweckfahrzeug
Personal BF: 17
25.09.2018- Megastau wegen Phosphorsäure
Zu weiträumigen Verkehrsbehinderungen kam es heute gegen 12:30 Uhr im Bereich Mombach, zwischen der Autobahnauffahrt Mainz-Mombach und der Rheinallee, als ein LKW im Mombacher Kreisel kleine Mengen an Phosphorsäure verlor.
Der Fahrer eines Speditions-Tankwagens, welcher aus Budenheim kommend die Binger Straße Richtung Mainz befuhr, bemerkte eine Leckage in Höhe Kreisel, wendete und kehrte zum Ausgangspunkt auf das Werksgelände der Chemischen Fabrik Budenheim KG zurück. Durch die Öffnung verlor der LKW auf der gesamten Fahrstrecke etwa 240 Liter seiner Ladung, bestehend aus 75%iger Phosphorsäure. Vor allem in den Kurven- und Kreuzungsbereichen waren kleine Pfützen dieses Stoffes zu finden. Darüberfahrende Fahrzeuge verteilten die Flüssigkeit zudem auf dem Asphalt.
Wie auch die Chemische Fabrik Budenheim KG in einer Pressemitteilung schrieb, ist Phosphorsäure aufgrund seiner ätzenden Wirkung ein Gefahrgut. Gleichzeitig gilt sie als kein umweltgefährlicher Stoff und ist reaktionsträge. Dennoch war die Substanz auf der Straße verteilt, machte dessen Oberfläche schmierig und stellte somit eine Verkehrsgefährdung dar, die beseitigt werden musste.
Nachdem am Mombacher Kreisel die einzelnen Phosphorsäure-Pfützen durch die Feuerwehr Mainz mittels Chemikalienbindemittel eingedämmt worden waren, machte sich sofort eine durch den Verursacher beauftragte Straßenreinigungsfirma daran, den Stoff ganz aufzunehmen und den Straßenbelag zu reinigen. Dazu war es nötig, den Mombacher Kreisel für den Verkehr zu sperren, was zu einer enormen Verkehrsbehinderung und Staus auf der Verkehrsachse Schiersteiner Brücke – Rheinallee führte. Mehrere Straßenreinigungsmaschinen parallel einzusetzen scheiterte leider, da aufgrund des schnellen anwachsenden Verkehrsstromes die Straßenreinigungsmaschinen selbst im Stau standen und nicht zur Einsatzstelle vordringen konnten. Verkehrsentlastung konnte erst durch die Polizei Mainz erreicht werden, nachdem diese einige Verkehrsampeln „außer Betrieb“ nahm und somit für einen fast wieder fließenden Verkehr sorgte.
Die Straßenreinigung des Mombacher Kreisels konnte gegen 15:30 Uhr beendet werden. Die nachfolgenden Straßen Richtung Budenheim wurden ebenfalls von der der Straßenreinigungsfirma befahren, gesäubert und der Entsorgung zugeführt. In Budenheim übernahm die Koordination der Arbeiten die Einsatzleitung der Feuerwehr Budenheim.
Im Stadtgebiet waren die Feuerwehr Mainz, die Polizei mit mehreren Streifenwagen, das Umweltamt sowie die Straßenmeisterei, mit etwa 30 Personen im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandamtmann Mario Ambrosius
Fahrzeuge BF: 8
Personal BF: 20
23.09.2018- Unwetter wütet über Rheinhessen
Gegen 16.15 Uhr wütete ein Unwetter über der Stadt Mainz und die angrenzenden Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms und hinterließ dort tiefe Spuren.
Aufgrund der Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für die betroffenen Regionen führte die Feuerwehrleitstelle frühzeitig ein Monitoring der Wetterlage durch und war dadurch bestens für das anfallende Einsatzaufkommen gerüstet.
Innerhalb von eineinhalb Stunden mussten von den Feuerwehrdisponenten in der Feuerwehrleitstelle über 500 Notrufe bearbeitet und 400 Einsätze disponiert werden. Die Disponenten wurden bei ihrer Arbeit von speziell geschulten ehrenamtlichen Kräften unterstützt.
Die Feuerwehren der Stadt Mainz wurden zu 147 Unwetter-Einsätzen alarmiert, wobei der Schwerpunkt mit 62 Einsätzen im Stadtteil Mainz-Ebersheim lag. In Mainz-Ebersheim wurden die Einsatzkräfte mit teilweise abgedeckten Dächern, eingestürzten Schornsteinen, umgestürzten Bäumen und herabgefallenen Ästen und Gegenständen konfrontiert.
Glücklicherweise sind bei der hohen Zahl an Einsätzen keine Personenschäden zu verzeichnen.
Die Feuerwehr Mainz war mit 150 Einsatzkräften im Einsatz und wurde bei der Abarbeitung der Einsatzstellen von einem THW Fachberater sowie Dachdecker Fachfirmen unterstützt.
Nach ca. 4 Stunden war der Großteil der Unwetter-Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet. Die Arbeiten in Mainz-Ebersheim konnten gegen 23.00 Uhr abgeschlossen werden.
Neben den Einsätzen die aufgrund des Unwetters anfielen mussten noch ein Gebäudebrand sowie mehrere Brandmeldealarme in verschiedenen Einrichtungen abgearbeitet werden.
Einsatzleiter: Brandrat Mark Jüliger
Fahrzeuge BF/FF: 32
Personal BF/FF: 150
Fotos: Feuerwehr Mainz
21.09.2018- Brand von Unrat in der Wallstraße
Kurz vor Mitternacht wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Kleinbrand in die Wallstraße alarmiert. Die Besatzung des ersteintreffenden Fahrzeuges stellte einen größeren Brand von Unrat fest. Das Feuer drohte auf ein Wohngebäude überzugreifen. Umgehend wurden weitere Kräfte zur Einsatzstelle entsendet. Vorsichtshalber wurde das Wohngebäude geräumt, so dass 15 Personen kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen mussten.
Durch die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwache 2 konnte das Feuer so weit bekämpft werden, dass die Gefahr des Brandübergriffs auf das Gebäude nicht mehr bestand. Die Bewohner konnten nach ca. 15 Minuten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die weiteren Kräfte unterstützen bei den Nachlöscharbeiten, die nach ca. 45 Minuten beendet waren. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Mainz noch die Polizei und der Kriminaldauerdienst.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Ralf Beier
Fahrzeuge BF: 5 Fahrzeuge BF
Personal BF: 17 Beamte der Berufsfeuerwehr
05.09.2018- Küchenbrand in der Quitinstraße
Um 13:15 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz über den Notruf 112 über einen Brand in einem Restaurant in der Quintinstraße informiert. Durch die Feuerwehrleitstelle wurden umgehend die Einheiten der Feuerwachen 1 und 2 alarmiert.
Vor Ort bestätigen sich die Angaben des Anrufers. Aus dem Gebäude drang Rauch und die Mitarbeiter gaben an, dass es im Küchenbereich brennen würde. Die Gäste hatten sich bereits alle in Sicherheit gebracht.
Ein Trupp unter Atemschutz brachte den Brand schnell unter Kontrolle, ein weiterer Trupp kontrollierte die restlichen Bereiche. Anschließend wurden die Räume mittels Hochleistungslüfter entraucht. Aufgrund des Schadens in der Küche sowie der Rauchausbreitung bleibt das Restaurant vorerst geschlossen.
In den Einsatz eingebunden waren die Kräfte der Feuerwachen 1 und 2 sowie der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und die Polizei. Bezüglich der Brandursache gibt es seitens der Feuerwehr Mainz keine weiteren Erkenntnisse.
Einsatzleiter: Brandamtmann Benedikt Dorbath
Fahrzeuge BF: 5
Personal BF: 17
03.09.2018- PKW im Vollbrand
Während des morgendlichen Berufsverkehrs wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Fahrzeugbrand auf die Autobahn A60 Fahrtrichtung Darmstadt alarmiert. Ein PKW fing in der Tunnelröhre des Hechtsheimer Autobahntunnels in Fahrtrichtung Darmstadt aus noch unbekannter Ursache Feuer.
Durch die ausgelösten Sicherheitseinrichtungen des Tunnels wurden beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug bereits im Vollbrand und wurde von zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz abgelöscht. Durch die starke Rauchentwicklung waren sowohl die Tunnelröhre als auch die Auf- und Abfahrten komplett verraucht.
Nach rund eineinhalb Stunden konnten beide Tunnelröhren wieder für den Verkehr freigegeben werden. Im Laufe des Vormittags werden Experten mögliche Schäden am Tunnelbauwerk untersuchen.
Der Fahrzeughalter kam bei dem Brand nicht zu schaden.
Neben der Feuerwehr Mainz war der Rettungsdienst und die Autobahnpolizei im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Marius Dick
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 3 Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Tanklöschfahrzeug, 1 Mehrzweckfahrzeug
Personal BF/FF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr/ 7 Einsatzkräfte der FF Mainz-Hechtsheim
Fotos: Feuerwehr Mainz
01.09.2018- Verkehrsunfall auf der A 60
Am Samstagabend um 19:45 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf der A60 in Fahrtrichtung Darmstadt alarmiert. In der Meldung hieß es, dass kurz vor der Weisenauer Brücke ein LKW und mehrere PKW zusammengestoßen wären. Mehrere Personen wären eingeklemmt. Die Feuerwehr rückte deshalb mit einem Großaufgebot von 10 Fahrzeugen und 25 „Mann“ aus. Zusätzlich war die Freiwillige Feuerwehr Laubenheim einsatzbereit auf ihrer Wache.
Nachdem die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, konnte der größte Teil der alarmierten Kräfte wieder zurückgeschickt werden. Es waren zwei PKW zusammengestoßen und die beiden verletzten Fahrer waren nicht eingeklemmt. Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst und einem Arzt vor Ort versorgt und dann zum Krankenhaus transportiert.
Von der Feuerwehr wurde die Unfallstelle abgesichert und die Fahrzeugbatterien abgeklemmt. Auslaufende Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel aufgenommen und die Fahrbahnen gereinigt. Für die Dauer der Aufräumungsarbeiten wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet, weshalb sich der nachfolgende Verkehr staute.
Auf der Anfahrt zur Unfallstelle hatte ein Verkehrsteilnehmer die mit Sondersignal fahrenden Feuerwehrfahrzeuge rechts überholt. Außerdem hatte er versucht die Rettungsgasse zu nutzen und dabei die Einsatzfahrzeuge behindert. An der Engstelle am Unfallort wurde das Fahrzeug von der Polizei herausgewunken.
Einsatzleiter: Branddirektor Björn Patzke
Fahrzeuge BF/FF: 10
Personal BF/FF: 25
Foto: Feuerwehr Mainz