Einsätze Januar 2021
30.01.2021- Kaminbrand in Ebersheim
Am Samstag, den 30.01.2021 wurde die Feuerwehr Mainz um 21:30 Uhr zu einem Kaminbrand in den Kornblumenweg nach Mainz-Ebersheim alarmiert. Die Eigentümerin des Reihenhauses hatte kurz nach dem Anzünden des Kaminofens im Wohnzimmer eine übermäßige Erhitzung des Kaminrohres festgestellt. Daraufhin löschte Sie das Feuer im Kaminofen und räumte diesen leer.
Da die Eigentümerin sich unsicher war, ob jetzt alles in Ordnung sei, informierte sie die Feuerwehr. Die Feuerwehr Mainz rückte mit 16 Kräften der Berufsfeuerwehr (BF) und 8 Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Ebersheim aus.
Vor Ort wurden nur die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und ein Einsatzleiter der BF eingesetzt.
Die anderen Kräfte BF konnten nach sehr kurzer Zeit die Einsatzstelle verlassen.
Durch die Freiwillige Feuerwehr Ebersheim wurden alle Zugänge zum Kamin kontrolliert. Ein Trupp kontrollierte den Kaminofen, samt Anschlussrohr im EG. Ein zweiter Trupp kontrollierte zeitgleich die Revisionsöffnungen im Keller. Keine akute Gefahr erkennbar. Sicherheitshalber wurden noch alle 5 Schornsteinrohre mit der Drehleiter kontrolliert und mit einem Kaminkehrgerät „geputzt“. Auch hier gab es keine Auffälligkeiten.
Lediglich im ca. 1 Meter quer verlaufenen Kaminrohr im EG wurden anschließend noch Glutreste gefunden. Vermutlich hatte sich im Laufe der Zeit in dem Rohr ein wenig Ruß abgesetzt, der durch das Anfeuern des Kaminofens zu glimmen begann, was letztlich auch zu der übermäßigen Hitzeentwicklung des Ofenrohres geführt hatte.
Keine Gefahr, kein Schaden entstanden. Neben der Feuerwehr Mainz waren auch ein Streifenwagen der Polizei und ein Rettungswagen des DRK Nieder-Olm vor Ort.
Einsatzleiter: Brandamtmann Rüdiger Zeuner-Christ
Fahrzeuge BF/FF: 4/2
Personal BF/FF: 16/8 (plus 11 Mann im Gerätehaus in Bereitschaft)
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
17.01.2021- Wohnungsbrand in der Neustadt
Am frühen Sonntagmorgen gegen 6:15 Uhr wurde der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Mainz über Notruf 112 ein Wohnungsbrand in der Mainzer Neustadt gemeldet. Bereits auf der Anfahrt meldeten mehrere Bewohner aus dem Gebäude eine starke Rauchentwicklung.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten sich mehrere Personen auf Balkone und auf das Dach gerettet und mussten von dort teilweise über die Drehleitern, teilweise über das Treppenhaus mit Fluchthauben von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt wurden durch die Feuerwehr fünfzehn Bewohner gerettet, fünf davon wurden in Mainzer Kliniken transportiert.
Das Feuer war in einer Wohnung im 2. Obergeschoss ausgebrochen und konnte durch die Feuerwehr unter umluftunabhängigem Atemschutz unter Kontrolle gebracht und auch gelöscht werden. Das Feuer hatte sich auch in das Wärmedämmverbundsystem der Fassade ausgebreitet und musste hier zusätzlich von außen abgelöscht werden.
Ein Hund in der betroffenen Brandwohnung konnte nicht mehr gerettet werden, er verstarb in der Wohnung.
Die Gasversorgung und Teile der Stromversorgung des Gebäudes mussten unterbrochen werden. Die Wohnungen sind vorrübergehend nicht bewohnbar. Die Bewohner kamen bei Familienangehörigen und Freunden unter.
Vor Ort tätig waren die Berufsfeuerwehr Mainz, die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt, der Rettungsdienst mit umfangreichen Kräften des Regelrettungsdienstes sowie der Schnelleinsatzgruppe Betreuung und der Abschnittsleitung Gesundheit sowie die Polizei. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch die Mainzer Netze und zwei Busse der Mainzer Mobilität zur vorrübergehenden Unterbringung der Bewohner des Hauses.
Zur Schadensursache und –höhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.
Einsatzleiter: Oberbrandrat Holger Hagen
Fahrzeuge BF/FF: 12/1
Personal BF/FF: 23/6
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
15.01.2021- Kaminbrand in Mainz-Ebersheim greift auf Holzdecke über
Am Freitag, den 15.01.2021 um 12:34 Uhr wurde der Feuerwehr ein Kaminbrand in der Römerstraße in Mainz-Ebersheim gemeldet. Die Feuerwehrleitstelle alarmierte daraufhin Einsatzkräfte beider Wachen der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Ebersheim.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte eine starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss und im Obergeschoss des Einfamilienhauses festgestellt werden. Zwei im Gebäude anwesende Personen wurden von einem Rauchmelder gewarnt und hatten das Gebäude bereits verlassen.
Nach Angaben der Hauseigentümerin war das Gebäude länger unbewohnt, bei der Durchführung von versch. Arbeiten im Gebäude wurde der Kaminofen aufgrund der kalten Witterung in Betrieb genommen. Kurze Zeit danach war das Gebäude komplett verraucht. Beide Personen wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht und blieben zum Glück unversehrt.
Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass der Rauch nicht über das Kaminrohr abgeführt wurde, sondern u.a. im Bereich des gemauerten Kaminofens im Deckenbereich austrat. Vermutlich hatte sich das Kaminrohr im Bereich zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss zugesetzt, so dass es zu einem Kaminbrand kam.
Vorsorglich wurde ein Brandangriff mit einem Rohr in das Erdgeschoss von einem Trupp unter Atemschutz vorbereitet, parallel dazu wurde die Drehleiter mit speziellem Kaminkehrwerkzeug in Stellung gebracht, um den Schornstein von oben zu kehren. Ein weiterer Trupp kontrollierte die Wartungsklappe im Kellergeschoss und ging dort mit einem Pulverlöscher in Stellung. Ein dritter Trupp kontrollierte mit einer Wärmebildkamera den Bereich um den Schornstein im Obergeschoss und im Spitzboden.
Um die Ursache für die zunehmende Rauchentwicklung im Bereich zwischen Kaminofen und Decke zu erkunden, wurde die Holzdecke entfernt. Dabei konnte festgestellt werden, dass die hölzerne Unterkonstruktion der Decke im Bereich des Kaminofens bereits Feuer gefangen hatte. Das Feuer wurde mit einer gezielten Wasserabgabe auf die Deckenkonstruktion abgelöscht. Da der gezogene Kamin (schräg geführter Schornstein) zunächst nicht von oben mit Hilfe der Drehleiter gekehrt werden konnte, wurde der Kaminbrand mit Hilfe von mehreren Löschstößen aus einem Pulverlöscher über die untere Wartungsklappe im Keller unter Kontrolle gebracht und so eine Brandausbreitung verhindert.
Nach mehreren Versuchen mit versch. Kehraufsätzen gelang es schließlich den Kaminzug komplett zu kehren, der Rauch konnte wieder nach oben abgeführt werden.
Bei der weiterführenden Erkundung konnte festgestellt werden, dass der Brennraum des Kaminofens nicht mit speziellen Schamott- Steinen ausgekleidet war, heißer Rauch und Wärmestrahlung gelangte auf der Rückseite des Ofens in den Bereich zwischen gemauerter Kaminverkleidung, Brennraum, Kaminrohr und Holzdecke. Zusammen mit der erheblichen Wärmeentwicklung am Kaminrohr kam es so zu einer Brandausbreitung auf die Holzdecke.
Der Einsatz war um 14:30 Uhr beendet, die Einsatzstelle wurde an den Bezirksschornsteinfegermeister übergeben.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, die Polizei mit einem Streifenwagen. Die Römerstraße war während der Löscharbeiten für den Verkehr komplett gesperrt.
Einsatzleiter: Brandamtsrat René Adler
Fahrzeuge BF/FF: 1 ELW, 1 HLF, 1 DLK, 1 MZF / 1 HLF, 1 DLK
Personal BF/FF: 11 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr / 11 Einsatzkräfte FF Mainz-Ebersheim
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
07.01.2021- Schwerer Verkehrsunfall zwischen LKW und Kleintransporter
Aus unbekannter Ursache kam es am Donnerstagmittag kurz vor 13:00Uhr auf dem Autobahnzubringer am Mombacher Kreisel zur A643 in Richtung Bingen zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Sattelauflieger und einem Mercedes Kleintransporter. Aufgrund des ersten Notrufs wurden beide Wachen der Berufsfeuerwehr Mainz zur Unfallstelle alarmiert. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs der Feuerwache 2 konnte schnell Entwarnung gegeben werden, da die Polizei bereits festgestellt hatte, dass entgegen der Meldung keine Person in dem Kleintransporter eingeklemmt war. Die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 konnten daher die Einsatzfahrt abbrechen.
Bei der Erkundung der Unfallstelle ergab sich folgendes Bild:
Ein Mercedes Kleintransporter war mit vermutlich recht hoher Geschwindigkeit mit der Beifahrerseite auf die linke Heckseite des Sattelaufliegers aufgefahren. Der Fahrer des Kleintransporters hatte augenscheinlich sehr großes Glück. Er wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt und war bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus seinem Fahrzeug befreit. Für einen möglichen Beifahrer hätte der Unfall vermutlich tödlich geendet. Der Fahrer wurde durch den Rettungsdienst betreut und vorsorglich in eine Klinik verbracht. Der LKW Fahrer stand leicht unter Schock, war aber ansonsten unverletzt und konnte schnell beruhigt werden.
Von der Feuerwehr wurden lediglich ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel abgestreut. Die Bergungsarbeiten von LKW und Transporter wurde an zwei Fachfirmen übergeben. Was zum Unfall geführt hat, ist völlig unklar. Die Autobahnpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens kann nicht beziffert werden. Neben der Feuerwehr mit 4 eingesetzten Fahrzeugen waren der Rettungsdienst mit Notarzt sowie die Polizei und die Autobahnpolizei vor Ort.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Klemens Boenke
Fahrzeuge BF: 4
Personal BF: 12
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz