Einsätze Januar 2023
31.01.2023- Brand einer Gasleitung durch Baumaßnahmen
Eine Gasleitung ist bei Bauarbeiten in einem Gebäude in der Taunusstraße beschädigt worden, das ausströmende Gas geriet in Brand. Passanten berichteten von einem Knall aus dem Gebäude und alarmierten die Feuerwehr. Zeitgleich verließen die Arbeiter das Gebäude. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr sperrte das Gas im Gebäude ab und löschten Teile einer Treppe, die in Brand geraten war. In einer Zwischendecke über der defekten Gasleitung konnten anschließend noch Glutnester ausfindig gemacht werden. Die Feuerwehr öffnete die Decke und beseitigte die Glutnester.
Im Anschluss wurde die vom Brand betroffenen Stellen mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und mit Schaum abgedeckt.
Das Gebäude wurde vorsorglich vom Energieversorger vom Strom- und Gasnetz getrennt.
Durchgeführte Messungen im Gebäude ergaben keine erhöhte Explosionsgefahr.
Im Einsatz befand sich die Berufsfeuerwehr Mainz mit insgesamt 18 Einsatzkräften, sowie die Polizei, der ASB und die Mainzer Netze.
Einsatzleiter: Michael Thines
Fahrzeuge BF: 5
Personal BF: 18
24.01.2023- Feuer in Lebensmittellabor im Gewerbegebiet Hechtsheim
Der Brand eines Lebensmittellabors hat am Dienstagmittag einen Feuerwehreinsatz im Industriegebiet Mainz-Hechtsheim ausgelöst. Durch das Feuer wurden zwei Laborräume stark beschädigt. Dank des umsichtigen Handelns der Mitarbeiter wurde niemand verletzt.
Um 12.20 Uhr meldeten Mitarbeiter einen Brand in einem Lebensmittellabor in der Dekan-Laist-Straße. Sie schlossen die Tür zum Brandraum, aktivierten den Rauchabzug im Treppenhaus, lösten die Notabschaltung der Labore aus und räumten das Gebäude. Die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr wurden vor dem Gebäude von den Mitarbeitern in Empfang genommen und in die Lage eingewiesen.
In einem Labor für Lebensmittel im Obergeschoss standen ein Gerät sowie umstehende Gegenstände in Flammen. Der Rauch hatte sich bereits auf benachbarte Räume ausgebreitet. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz löschten den Brand und kontrollierten die verrauchten Bereiche.
Nach 20 Minuten war der Brand im Labor gelöscht. Aufgrund der Verrauchung im Gebäude musste das gesamte Obergeschoss eine Stunde lang belüftet werden. Das betroffene Labor sowie ein benachbartes Labor wurden durch den Brandrauch so stark beschädigt, dass sie vorübergehend nicht mehr genutzt werden können.
Durch das umsichtige Handeln der Mitarbeiter konnte ein größerer Brandschaden verhindert werden und alle Mitarbeitenden konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Als Brandursache wird ein technischer Defekt oder eine chemische Reaktion in einem Laborgerät vermutet.
Einsatzleiter: Michael Ehresmann
Fahrzeuge BF: 6
Personal BF: 19
22.01.2023- Brand zerstört Teile einer Kita in Mainz-Drais
Am 22.01.2023, um 6:25 Uhr meldete eine Anruferin eine unklare Rauchentwicklung aus den Containern der Kita am Waldweg in Mainz-Drais. Umgehend wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr Mainz, sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Drais alarmiert.
Durch die ersten Kräfte vor Ort konnte die Rauchentwicklung aus dem Gebäude bestätigt werden. Kurz darauf wurde der Brand auf der Rückseite des Container-Gebäudes lokalisiert. Zeitgleich wurden zwei Trupps unter Atemschutz im Außen- und Innenangriff eingesetzt und die Brandbekämpfung mit zwei Strahlrohren eingeleitet. Durch die mittlerweile zerborstenen Fenster auf der Rückseite, kam es im zu einer Durchzündung des Brandraums.
Das Feuer konnte nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Auf Grund der Einsatzzeit waren glücklicherweise keine Personen in dem Objekt. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Sonntagvormittag.
Bei dem Brand wurden vier Container so stark zerstört, das diese nicht mehr nutzbar sind, weitere wurden verraucht und mit Ruß beaufschlagt. Eine Nutzung der Kita ist vorerst nicht mehr möglich. Durch das Brandereignis wurden mehrere Fenster zerstört. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden diese von der Feuerwehr gesichert. Neben der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug vor Ort.
Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Was zu dem initialen Schwelbrand geführt hat, ist derzeit noch unklar. Der Kriminaldauerdienst war vor Ort und hat erste Ermittlungen eingeleitet.
Einsatzleiter: Johannes Geib
Fahrzeuge BF/FF: 7/2
Personal BF/FF: 20/18
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
18.01.2023- Auto überschlägt sich auf A60 - Feuerwehr rettet bewusstlosen Fahrer
Gemeinsam mit Ersthelfern rettete die Feuerwehr Mainz am Mittwochabend einen bewusstlosen Autofahrer aus seinem Auto, nachdem er sich auf der A60 überschlagen hatte. Die Autobahn war rund 30 Minuten gesperrt.
Um 20:10 Uhr meldeten Anrufer über den Notruf 112 einen schweren Verkehrsunfall auf der A60 in Fahrtrichtung Darmstadt. Bereits im Notruf war die Rede von einem Auto, das sich mehrfach überschlagen hatte und der Fahrer bewusstlos im Fahrzeug eingeklemmt sei. Aufgrund dieser Meldung wurden neben der Berufsfeuerwehr auch zwei Rettungswagen, eine Notärztin sowie die Polizei alarmiert.
Kurz hinter der Anschlussstelle Saarstraße hatten Ersthelfer bereits die Unfallstelle abgesichert und versuchten den Fahrer zu befreien. Der Fahrer lag bewusstlos in seinem Fahrzeug, das sich offenbar mehrfach überschlagen hatte und auf dem Grünstreifen zum Stehen kam.
Die ersten Feuerwehrleute vor Ort bemerkten die lebensbedrohliche Situation und retteten den nicht eingeklemmten Mann aus dem Fahrzeug. In der stabilen Seitenlage kam der Mann wieder zu sich. Der Rettungsdienst versorgte den schwer Verletzten und transportierte ihn ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und suchte in der Umgebung nach möglichen weiteren Insassen. Es stellte sich heraus, dass keine weiteren Personen im Fahrzeug waren. Für die Rettungsarbeiten war die Autobahn rund 30 Minuten voll gesperrt. Da sich die Trümmerteile auf mehreren hundert Metern verteilten, musste die rechte Spur mit einer Kehrmaschine gereinigt werden.
Nach einer Stunde war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Einsatzleiter: Michael Ehresmann
Fahrzeuge BF: 4
Personal BF: 16
17.01.2023- Passant rettet Person aus dem Rhein
Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr Mainz zum Fischtorplatz in die Mainzer Altstadt gerufen. Laut Mitteilung des Meldenden war eine Person in den Rhein gestürzt, sei jedoch durch Passanten bereits aus dem Wasser gezogen worden. Aufgrund der unklaren Lage wurden durch die Feuerwehrleitstelle der Rettungsdienst, die Polizei, sowie die Feuerwehr alarmiert.
Vor Ort eingetroffen konnte bestätigt werden, dass eine männliche Person aus unbekannten Gründen im Bereich des Fischtorplatzes über die Uferböschung in den Rhein gestürzt war. Ein Passant, welcher zufällig Zeuge des Vorfalls geworden war, zögerte nicht und eilte dem Mann zu Hilfe. Er konnte den Verunfallten eigenständig aus dem Wasser ziehen und die Uferböschung wieder hinaufführen. Hierbei zog sich der Retter selbst eine Schnittwunde am Fuß zu. Parallel wählte seine Begleiterin den Notruf.
Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurden beide Personen durch die Feuerwehr betreut und mit Decken versorgt. Im Anschluss wurden beide durch den Rettungsdienst in Mainzer Kliniken transportiert.
Der Retter zeigte mit seinem Verhalten ein enorm hohes Maß an Zivilcourage unter Einsatz seiner eigenen Gesundheit. Ohne seine unmittelbare Reaktion wäre der Vorfall für den Gestürzten höchstwahrscheinlich viel schlimmer ausgegangen.
Die Feuerwehr Mainz bedankt sich beim Retter für diesen wirklich selbstlosen Einsatz. Gleichzeitig weisen wir jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Hilfs-, Rettungs- oder auch Löschversuche immer nur dann getätigt werden sollten, wenn hierbei nicht die eigene Gesundheit, bzw. das eigene Leben gefährdet werden. Wählen Sie in jedem Fall den Notruf! Wichtig ist, dass Sie möglichst genaue Angaben zum Standort und zum Vorfall machen und die alarmierten Rettungskräfte vor Ort einweisen.
Wir wünschen sowohl dem Retter, als auch dem Geretteten eine baldige Genesung und alles Gute.
Außer der Feuerwehr Mainz waren der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen, sowie die Polizei mit einem Fahrzeug im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Markus Ketelaer
Fahrzeuge BF: 2
Personal BF: 8
10.01.2023- Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich
Gegen 10:40 Uhr kam es im Kreuzungsbereich der Weberstraße und der Heinrich von Brentano Straße in Mainz-Weisenau zu einem Verkehrsunfall. Durch den Zusammenstoß wurden die Air-Bags eines Fahrzeugs ausgelöst. Ein aufmerksamer Ersthelfer setzte den Notruf (112) ab und alarmierte somit die Feuerwehr Mainz, welche mit zwei Löschfahrzeugen sowie einem Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle ausrückte. Ebenfalls wurden der Rettungsdienst und die Polizei durch die Feuerwehrleitstelle alarmiert und informiert.
Vor Ort wurden die Fahrer beider PKW zunächst durch die Feuerwehr betreut und im weiteren Verlauf an den Rettungsdienst übergeben. Aufgrund des Unfallbildes wurde einer der beiden Fahrer vorsorglich von der Feuerwehr schonend über Rücksitzbank und Kofferraum befreit, um Verletzungen der Wirbelsäule zu vermeiden. Der Rettungsdienst versorgte den Fahrer vor Ort und transportierte diesen zur weiteren Abklärung in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Die Feuerwehr sicherte über den Verlauf des Einsatzes die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr ab. Aufgrund der Verkehrslage musste der Kreuzungsbereich kurzzeitig voll gesperrt werden, um ein Arbeiten der Rettungskräfte zu ermöglichen.
Nach circa 35 Minuten konnte der Einsatz beendet und die Straße durch die Polizei wieder freigegeben werden.
Einsatzleiter: Oberbrandrat Holger Hagen
Fahrzeuge BF: 3
Personal BF: 16
01.01.2023- Silvester aus Sicht der Feuerwehr Mainz
Die Feuerwehr Mainz war wie jedes Jahr wieder gut vorbereitet auf das zu erwartende erhöhte Einsatzaufkommen an Silvester. Auf beiden Wachen der Berufsfeuerwehr wurde das Einsatzpersonal aufgestockt und zusätzliche Fahrzeuge in Dienst genommen. Ebenso wurde die Feuerwehrleitstelle, in der der Notruf 112 für die Stadt Mainz und die Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms angenommen wird, mit zusätzlichen Einsatzbearbeitern verstärkt.
Bereits im Tagesverlauf kam es im Stadtgebiet zu fünf Bränden von Unrat und Mülltonnen, die vermutlich durch Feuerwerk ausgelöst wurden. Wie erwartet kam es in der Zeit von 22 bis 3 Uhr zu einem deutlich erhöhten Einsatz- und Notrufaufkommen.
So wurden in diesem Zeitraum insgesamt 300 Notrufe bearbeitet. Daraus ergaben sich 34 Feuerwehreinsätze, die sich auf 16 Einsätze im Stadtgebiet Mainz und auf 9 Einsätze in den Landkreisen Mainz-Bingen und Alzey-Worms aufteilten. Parallel dazu wurden zahlreiche Notrufe mit medizinischen Hilfeersuchen an die Rettungsleitstelle Mainz vermittelt
Besondere Einsätze:
00:11 Uhr: Hechtsheim, Alte Mainzer Straße: Balkonbrand
Feuer auf einem Balkon. Durch die Feuerwehr konnte das Feuer rasch abgelöscht werden und eine Brandausbreitung verhindert werden.
00:12 Uhr: Altstadt, Löhrstraße: Balkonbrand
Parallel zu dem Einsatz in Hechtsheim wurde die Feuerwehr zu einem Balkonbrand im 4. OG in die Löhrstraße alarmiert. Auch hier konnte der Brand schnell über die Drehleiter gelöscht werden.
00:42 Uhr: Mombach, Suderstraße: Balkonbrand
Wahrscheinlich durch einen Feuerwerkskörper ausgelöst, kam es zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Mombach. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Balkon bereits komplett in Flammen und der Brand drohte auf die Wohnung überzugreifen. Die Feuerwehr rettete eine Person aus dem Haus. Eine Brandausbreitung ins Gebäude konnte in letzter Sekunde verhindert werden.
Ferner kam es zu 6 Einsätzen aufgrund brennender Mülltonnen im Stadtgebiet.
Neben der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim, Drais, Finthen, Hechtsheim, Stadt, Mombach eingesetzt.
Die Feuerwehr Mainz wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes und friedliches Jahr 2023.
Lagedienst: Sebastian Steigerwald