Einsätze Juli 2020
31.07.2020- Feuerwehr befreit Säugling aus Parkbank
Am späten Freitagabend wurde die Feuerwehr Mainz zu einer Technischen Hilfeleistung an das Mainzer Rheinufer alarmiert. Hier war ein Säugling mit seinem Bein zwischen zwei Bretter einer Parkbank gerutscht. Der Mutter war es nicht möglich ihr Kind eigenständig zu befreien. Mit Hilfe von Passanten konnte die Feuerwehr zur Unterstützung gerufen werden.
Die Einsatzkräfte versuchten zuerst das Kind mit Hilfe von einem Schmiermittel zu befreien, dies gelang jedoch nicht und das Kind sollte nicht unnötig belastet werden. Aufgrund der bereits leichten Schwellung des Beins entschlossen sich die Einsatzkräfte das Brett mit einer Säge zu zertrennen, um so das Bein schonend herauszubekommen.
Der kleine Junge wurde im Anschluss an den ebenfalls anwesenden Rettungsdienst übergeben, ebenso war die Polizei mit einer Fahrradstreife vor Ort.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Nicolas Moutty
Fahrzeuge BF: 2
Personal BF: 8
29.07.2020- Feuerwehr rettet Person aus verrauchter Wohnung
Am frühen Mittwochabend wurde die Feuerwehr Mainz durch die Leitstelle zu einem Zimmerbrand nach Mainz-Drais alarmiert. Laut dem Meldenden sollte es in der Küche brennen, auch drang bereits Rauch aus einem Fenster im Erdgeschoss. Es bestand der Verdacht, dass sich zu diesem Zeitpunkt noch Personen in der Wohnung befinden.
Die zuerst eingetroffenen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Drais konnten schnell unter schwerem Atemschutz in die stark verrauchte Wohnung eindringen und eine Person retten. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Wohnung nach weiteren vermissten Personen abgesucht und gleichzeitig die Brandbekämpfung eingeleitet. Glücklicherweise befand sich niemand mehr in der Wohnung und das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die gerettete Person wurde dem Rettungsdienst übergeben und von diesem mit einer Rauchgasintoxikation in ein Mainzer Krankenhaus gebracht. Durch die Feuerwehr wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter belüftet.
Nachdem die Maßnahmen der Feuerwehr beendet waren, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Der Kriminaldauerdienst hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Vor Ort waren außer der Berufsfeuerwehr Mainz mit 17 Mann die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Drais mit acht Einsatzkräften sowie ein Streifenwagen der Polizei und der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und einem Krankentransportwagen.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Michael Weitzel
Fahrzeuge BF/FF: 5/2
Personal BF/FF: 17/8
29.07.2020- Feuer auf der Zitadelle
Vermutlich durch Brandstiftung kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Feuer auf der Zitadelle. Gegen 23.30 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Man ging zunächst nur von einem Kleinbrand aus, da lediglich eine Schubkarre brennen würde. Als die Einsatzkräfte ankamen, wurde diese Annahme bestätigt, allerdings stand die Schubkarre direkt an der Tür zum Untergeschoß des Bauamtes, ein Teil des Türblattes war bereits durchgebrannt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Anschließend musste die massive große Tür gewaltsam geöffnet werden, denn im Innern des Gebäudes hatte sich der Brandrauch bereits sehr stark ausgebreitet, so dass Belüftungsmaßnahmen mit einem Hochdrucklüfter erforderlich waren.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Hätte es eine Brandausbreitung auf das Untergeschoß gegeben, wären die Auswirkungen immens gewesen, denn hier lagern in sehr großen Mengen Akten des Bauamtes. Nach den Lösch- und Belüftungsmaßnahmen wurde die Eingangstür von der Feuerwehr abgesichert.
Noch vor Ort konnte von der Polizei ein 35-jähriger Mann festgenommen werden. Er wird verdächtigt, den Brand gelegt zu haben. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Klemens Boenke
Fahrzeuge BF/FF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Kleinalarmfahrzeug, 1 Einsatzleitwagen
Personal BF/FF: 10 Beamte der Berufsfeuerwehr
27.07.2020- Zimmerbrand im Barbarossaring
Am heutigen frühen Abend gegen 18:30 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Zimmerbrand im Barbarossaring alarmiert. Aufmerksame Nachbarn bemerkten das Piepsen eines Rauchwarnmelders und nahmen Rauchgeruch im Treppenhaus war. Daraufhin verständigten sie die Feuerwehr, die umgehend mit einem Löschzug anrückte.
Durch einen Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Um den Treppenraum rauchfrei zu halten, wurde ein mobiler Rauchverschluss in die Wohnungstür eingehängt und ein Überdrucklüfter eingesetzt. Glücklicherweise befand sich zum Brandzeitpunkt keine Person in der Wohnung, so dass es lediglich zu einem Gebäudeschaden kam. Die Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar.
Unterstützt wurde die Feuerwehr durch den Rettungsdienst und die Polizei. Durch den Einsatz kam es kurzzeitig zu Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Axel Kiesewalter
Fahrzeuge BF/FF: 5/0
Personal BF/FF: 18/0
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
23.07.2020- Feuer im Werkstattbereich eines Autohauses in der Alten Mainzer Straße
Am frühen Donnerstagmorgen um 02:39 Uhr wurde von mehreren Anrufern eines benachbarten Fitnessstudios ein Feuer im Werkstattbereich eines Autohauses in der Alten Mainzer Straße gemeldet. Die Feuerwehrleitstelle alarmierte daraufhin Einsatzkräfte von beiden Wachen der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Hechtsheim.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen Flammen aus der teilweise verglasten Fronseite des Gebäudes, ein Teil der Scheiben waren bereits durch die Hitze geborsten, der betroffene Gebäudeteil (ca. 50 m x 40 m) war komplett verraucht.
Von der Feuerwehr wurde umgehend ein Brandangriff von außen vorgenommen, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Zeitgleich verschaffte sich ein weiterer Trupp unter Atemschutz Zugang zum Innern der großen Werkstatthalle.
Weitere Trupps unter Atemschutz erkundeten den total verrauchten Innenbereich der Halle und sorgten für Abluftöffnungen. Ein weiterer Trupp kontrollierte den Dachbereich oberhalb der Brandstelle über eine Steckleiter. Auch das direkt angrenzende Haupt- und Verkaufsgebäude wurde auf eine mögliche Rauchausbreitung erkundet, glücklicherweise waren das Hauptgebäude nicht betroffen.
Mit zwei C-Rohren konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass bereits 22 Minuten nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Die Halle musste anschließend aufwändig entraucht werden, hierzu wurde die Halle abschnittsweise mit speziellen Überdrucklüftern maschinell belüftet.
Der Entstördienst der Stadtwerke schaltete den betroffenen Bereich stromlos. Nach abschließender Kontrolle der Brandstelle mit einer Wärmebildkamera und letzten Nachlöscharbeiten, konnte der Einsatz um 04:30 Uhr beendet werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zur Schadenhöhe können noch keine Angaben gemacht werden.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, die Polizei mit mehreren Streifenwagen und der Kriminaldauerdienst sowie der Entstördienst der Stadtwerke Mainz.Einsatzleiter: Brandamtsrat René Adler
Fahrzeuge BF/FF: 1 ELW, 2 HLF, 1 DLA(K), 1 MZF / 2 LF
Personal BF/FF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr / 12 Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr Mainz-Hechtsheim
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
21.07.2020- PKW fährt in Hauswand
Am heutigen frühen Nachmittag kam es in der Alexander-Diehl-Straße zu einem ungewöhnlichen Unfall. Ein PKW fuhr aus bisher unbekannten Gründen durch den Garten in die Hauswand eines Mehrfamilienhauses. Entgegen einer ersten Annahme war keine Person im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr sicherte eine bei dem Unfall getroffene Gasflasche und klemmte die Batterie des Fahrzeuges ab. Durch den Aufprall entstand erheblicher Sachschaden an dem Fahrzeug und Gebäude.
Die Familie kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon; trotz umherfliegender Glassplitter kam es zu keinen schweren Verletzungen.
Der Fahrer des PKW wurde durch den Rettungsdienst in eine Mainzer Klinik gebracht.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Marius Dick
Fahrzeuge BF: 4
Personal BF: 16
12.07.2020- Feuer im Studierendenwohnheim
Am Sonntagabend gegen 22:40 Uhr erreichten die Feuerwehrleitstelle mehrere Notrufe aus dem Studierendenwohnheim in der Max-Hufschmidt-Straße. Gemeldet waren ein Feuer in einer Wohneinheit, sowie verrauchte Fluchtwege und eingeschlossene Bewohner in dem Gebäudekomplex. Daraufhin wurden entsprechende Einheiten der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Weisenau und die Abschnittsleitung Gesundheit alarmiert.
Vor Ort bestätigte sich das Feuer im ersten Obergeschoss. Durch einen Trupp unter Atemschutz wurde eine Brandbekämpfung durchgeführt. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte die Brandausbreitung auf die Wohneinheit beschränkt werden. Währenddessen wurde das Gebäude geräumt und die circa einhundert Bewohner wurden durch die Abschnittsleitung Gesundheit betreut. Zwei Bewohner mussten medizinisch versorgt werden. Noch während des Innenangriffs wurde das Gebäude durch einen Überdrucklüfter rauchfrei belüftet.
Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen konnten die Bewohner das Gebäude wieder betreten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Bernhard Fischer
Fahrzeuge BF/FF: 10/2 + Abschnittsleitung Gesundheit
Personal BF/FF: 27/9
02.07.2020- Balkonbrand auf dem Hartenberg
Am heutigen Nachmittag um kurz nach 16 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz in die Ludwigsburger Straße auf dem Hartenberg zu einem Balkonbrand alarmiert. Die Hitze des Feuers brachte die äußere Scheibe der Fensterverglasung zum Springen, griff aber glücklicherweise nicht auf die Wohnung über. Die brennenden Balkonmöbel wurden über eine Drehleiter mit einem C-Rohr abgelöscht. Ausgelöst wurde der Brand durch eine im Blumenkübel ausgedrückte Zigarette, die die Erde entzündete. Am Gebäude entstand ein geringer Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt.
Die Feuerwehr informiert:
Blumenerde besteht zum größten Teil aus leicht brennbarer Biomasse. In Pflanzkübeln trocknet sie bei der aktuellen Witterung sehr schnell aus und lässt sich leicht entzünden. Deshalb sind Blumenkübel nicht als Aschenbecher geeignet.
Aus demselben Grund dürfen sie auch nicht achtlos im Freien weggeworfen werden. Brennende Zigarettenstummel gehören immer in einen nicht brennbaren Aschenbecher.
Einsatzleiter: Brandamtmann Axel Kiesewalter
Fahrzeuge BF/FF: 5
Personal BF/FF: 17