Einsätze Februar 2020
28.02.2020- Verkehrsunfall mit drei PKW durch Glatteis
Die Feuerwehr Mainz wurde am Freitagmorgen (ca. 6:40 Uhr) zu einem Verkehrsunfall zwischen drei Pkw alarmiert. Im Kreuzungsbereich Kurmainzstraße / Katzenberg waren aufgrund der sehr glatten Straßenverhältnisse drei Pkw in einen Auffahrunfall verwickelt. Bei einem Fahrzeug hatten alle Airbags ausgelöst und die Fahrerin klagte über Schmerzen. Daher wurde, neben dem Rettungsdienst und der Polizei, auch die Feuerwehr alarmiert.
Die Feuerwehr an traf zuerst an der Einsatzstelle ein und übernahm die Erstversorgung der beteiligten Personen. Bei einer Person konnten Verletzungen ausgeschlossen werden. Zwei Personen mussten aufgrund des Unfallhergangs an den Rettungsdienst übergeben werden. Beide Frauen wurden später zur genaueren Abklärung der Verletzungen in Krankenhäuser transportiert werden.
Die Feuerwehr unterstütze den Rettungsdienst und sperrte die Kreuzung gegen den fließenden Verkehr ab.
Durch die zeitweise Vollsperrung des Kreuzungsbreichs von und nach Mainz-Drais kam es zu geringen Verkehrsbehinderungen.
Zur Sachschadenhöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Rüdiger Zeuner-Christ
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 3 Hilfeleistungslöschfahrzeuge (2xBF/1xFF)
Personal BF/FF: 14/6
27.02.2020- Verkehrsunfall mit Straßenbahn auf der Geschwister-Scholl-Straße
Die Feuerwehr Mainz wurde am Donnerstagnachmittag zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einer Straßenbahn in die Geschwister-Scholl-Straße in der Mainzer Oberstadt alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle stand ein deformierter Kleinwagen abseits der Fahrbahn, dieser war zuvor mit einer Straßenbahn kollidiert. Zu dem genauen Unfallhergang kann keine Aussage getroffen werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Fahrzeuginsassen des Kleinwagens wurden bereits vom Rettungsdienst erstversorgt. Die Polizei kümmerte sich um die Betreuung der Fahrgäste und des Fahrers der Straßenbahn. Gleichzeitig übernahm sie die Absicherung der Einsatzstelle. Die Fahrgäste sowie der Fahrer blieben bei dem Zusammenstoß zum Glück unverletzt und kamen mit einem Schrecken davon.
Da sich die Fahrerseite des Kleinwagens bei dem Zusammenstoß stark verformt hatte, wurde diese in Absprache mit der eingetroffenen Notärztin mit hydraulischem Rettungsgerät der Feuerwehr großflächig geöffnet. Anschließend konnte die Fahrerin mit einem Rettungsbrett achsengerecht, mit Unterstützung des Rettungsdienstes, aus dem Fahrzeug gerettet werden.
Die Rettungsmaßnahme auf der Beifahrerseite gestaltete sich nicht so kompliziert und konnte parallel eingeleitet werden. Die Türen ließen sich per Hand öffnen und die somit geschaffene Öffnung war ausreichend um die Beifahrerin in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst schonend zu retten. Beide Insassen wurden zur weiteren Behandlung in Mainzer Krankenhäuser gebracht.
Durch den Verkehrsunfall und den einsetzenden Schneefall kam es im Bereich der Oberstadt zu Verkehrsbehinderungen.
Zum Sachschaden können derzeit keine Angaben gemacht werden. Neben der Feuerwehr Mainz waren im Einsatz: Die Polizei mit mehreren Streifenwagen, der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug.
Einsatzleiter: Brandamtmann Sebastian Steigerwald
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter
Personal BF/FF: 16
19.02.2020- LKW bleibt mit Ladekran in Straßenbahnoberleitung hängen
Die Feuerwehr Mainz wurde heute Mittag kurz vor halb 2 zu einem in einer Oberleitung hängenden LKW in die Hattenbergstraße alarmiert.
Ein LKW war im Kreuzungsbereich Hattenbergstraße/Mombacher Straße mit seinem Ladekran zunächst in der Oberleitung der Straßenbahn hängen geblieben. Hierbei riss er die Oberleitung auf einer Länge von ca. 200 Metern aus der Verankerung, so dass diese teilweise auf der Straße lag. Der Verursacher fuhr danach aber noch einige Meter weiter, bis er an einer Eisenbahnbrücke anstieß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug vorne hochgehoben und gegen die Unterseite der Brücke gedrückt. Hierbei wurde das Fahrerhaus schwer beschädigt. Der Fahrer war während der Rettungsmaßnahmen ansprechbar.
Die Rettung des verletzten Fahrers konnte aber erst eingeleitet werden, nachdem durch den Verkehrsmeister der Mainzer Mobilität die Spannungsfreiheit der Oberleitung vor Ort festgestellt wurde. Wäre die Oberleitung noch spannungsführend gewesen, hätte zwar für den Fahrer durch die Reifen keine Gefahr bestanden, wohl aber für die Retter.
Gemeinsam mit dem Rettungsdienst wurde der Fahrer schonend aus seiner misslichen Lage befreit und anschließend unter Notarztbegleitung in eine Mainzer Klinik transportiert.
Durch den Feuerwehreinsatz und die damit zusammenhängende Sperrung kam es zu Behinderungen im Straßenverkehr. Bedingt durch die heruntergerissene Oberleitung kommt es zu Ausfällen im Straßenbahnverkehr. Die Feuerwehr Mainz weist aus besonderem Grund ausdrücklich darauf hin, dass Absperrungen an Einsatzstellen durchaus einen Sinn haben und zu beachten sind.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Neben der Feuerwehr waren die Polizei mit mehreren Streifenwagen, die Bundespolizei mit einem Streifenwagen und der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandamtmann Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF/FF: 2 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Technische Hilfeleistung
Personal BF/FF: 12
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
11.02.2020- Sturmtief "Sabine" beschäftigt die Feuerwehren im Stadtgebiet
Das Sturmtief „Sabine“, welches vom Sonntag, 09.02. bis in die Morgenstunden des Dienstags, 11.02.2020 über Deutschland gezogen ist, hat auch in Mainz Arbeit für die Feuerwehr mit sich gebracht.
Im genannten Zeitraum fielen insgesamt rund 130 Einsätze für die Feuerwehr Mainz an. Davon waren es am 09.02.2020 14 „Absicherungen“ die auf den Sturm zurück zu führen waren und am Montag bis Dienstagmittag 13:00 Uhr insgesamt 24 Einsätze. Die übrigen Einsätze waren „normales“ Einsatzaufkommen wie z. B. Brandmeldungen oder allgemeine Hilfeleistungen und Tierrettungseinsätze.
Da am Montag zwischen 15:30 Uhr und 16:45 Uhr erneut besonders starke Sturmböen aufkamen und sich somit eine Anhäufung von Einsätzen einstellte und daneben auch noch Brandmelder in der Feuerwehrleitstelle eingingen, wurde die Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr in Bretzenheim von der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Bretzenheim besetzt, um für weitere Einsätze noch Kräfte und Fahrzeuge zur Verfügung zu haben. Zeitweise waren sämtliche Kräfte von beiden Wachen der Berufsfeuerwehr und die FF Bretzenheim im Einsatz. In der Hauptsache waren die Einsätze durch umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und umgestürzte Bauzäune und Schilder begründet.
Insgesamt betrachtet, ist Mainz aus Sicht der Feuerwehr „glimpflich“ davon gekommen. Auch größere Sachschäden sind nicht zu verzeichnen. Soweit die Feuerwehr an Einsätzen beteiligt war, waren auch keine Personenschäden zu verzeichnen.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Lothar Harf
Fahrzeuge BF/FF: BF 2 HLF 20, 2 DLA 23/12, 2 ELW 1, 1 KLAF, 1 MZF 1 FF: 1 HLF 20, 1 TLF 16/25-TH
Persoanl BF/FF: zeitweise bis zu 55 Einsatzkräfte von FF und BF
10.02.2020- Einsatzaufkommen in der Feuerwehrleitstelle aufgrund Sturmtiefs "Sabine"
Aufgrund des Sturmtiefs „Sabine“ kam es in der Feuerwehrleitstelle, die neben dem Stadtgebiet Mainz für die Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms zuständig ist, gegenüber dem „normalen“ Einsatzaufkommen an einem Wochenende zu einem gesteigerten Einsatzaufkommen.
Im Zeitraum zwischen 09.02.2020, 15:00 und 10.02.2020, 11:00 wurden im Stadtgebiet Mainz 13, im Landkreis Mainz- Bingen 25 und im Landkreis Alzey- Worms 43 sturmbedingte Einsätze verzeichnet.
Bei den Einsätzen handelt es sich überwiegend um technische Hilfeleistungen.
"Sabine" wird den Leitstellenbereich der Feuerwehr Mainz noch weiter beschäftigen.
Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor folgenden Gefahren:
Kreis Mainz-Bingen und Stadt Mainz
vom 10.02., 11:37
bis 10.02., 12:30
STARKES GEWITTER
vom 09.02., 17:00
bis 11.02., 18:00
STURMBÖEN
Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 km/h (18m/s, 35kn, Bft 8) und 85 km/h (24m/s, 47kn, Bft 9) anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 100 km/h (28m/s, 55kn, Bft 10) gerechnet werden.
Quelle: Warndaten: © DWD
06.02.2020- Feuerschein über Windenergieanlage in Mainz-Ebersheim
Der Feuerwehrleitstelle Mainz wurde am Donnerstagvormittag um 07:22 Uhr über Notruf mitgeteilt, dass auf einer Windenergieanlage in der Gemarkung zwischen Ebersheim und Zornheim ein Feuerschein zu sehen sei. Da der genaue Standort unklar war, wurden Feuerwehrkräfte der Feuerwehr Mainz und der Verbandsgemeinde Nieder-Olm alarmiert.
Da ein Brand einer Windenergieanlage mit besonderen Risiken verbunden ist, wurden bereits auf der Anfahrt Informationen über die Anlage und über den Betreiber eingeholt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte ein flackerndes Licht auf der Anlage erkannt werden, Rauch war nicht erkennbar. Mit Hilfe eines Fernglases konnte auf der Rückseite der sogenannten Gondel ein Windmesser erkannt werden, dahinter war ein Lichtschein zu erkennen. Durch die Bewegung des Windmessers wurde der Lichtschein unterbrochen, von weitem konnte dies als flackerndes Licht wahrgenommen werden. Die Ursache für den Lichtschein konnte zunächst nicht sicher beurteilt werden.
Die Einsatzleitung nahm Kontakt zum Betreiber der Anlage auf, um eine mögliche Gefährdung auszuschließen und die Hintergründe für das „flackernde Licht“ in Erfahrung zu bringen. Der Betreiber konnte anhand der Anlagennummer gute Hinweise geben und nahm seinerseits Kontakt zum Hersteller der Windenergieanlage auf. Nach Rücksprache mit dem Anlagenhersteller teilte dieser mit, dass an diesem Tag eine Wartung der Anlagen im Windpark anstehe und das Eintreffen der Servicetechniker in Kürze erwartet wird.
Nach wenigen Minuten trafen Techniker des Herstellers an der Einsatzstelle ein, diese konnten die Situation aufklären. An dem Windmesser der Windenergieanlage befindet sich eine Geräteheizung, ähnlich einer Wärmelampe, diese sorgt dafür, dass der Windmesser nicht einfriert. Zum Zeitpunkt des Einsatzes betrug die Temperatur unter null Grad, so dass es sich um einen bestimmungsgemäßen Zustand der Anlage handelte. Eine Gefahr lag nicht vor.
Da der Notruf in der morgendlichen Dämmerung abgegeben wurde, konnte man das flackernde Licht der Wärmelampe durchaus als Feuerschein deuten.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Nieder-Olm, Zornheim und Mainz-Ebersheim sowie Kräfte der Berufsfeuerwehr Mainz mit insgesamt 8 Fahrzeugen. Die Polizei unterstützte den Einsatz mit einem Streifenwagen.
Einsatzleiter: Brandamtmann René Adler
Fahrzeuge der Feuerwehr Mainz (BF/FF): 1 ELW, 1 HLF, 1 DLK / 1 HLF
Persoanl BF/FF: 10 Einsatzbeamte Berufsfeuerwehr / 8 Einsätzkräfte FF Mainz-Ebersheim