Einsätze Juni 2023
19.06.2023- Kind in Spielgerüst eingeklemmt
Die Feuerwehr Mainz wurde am Montagnachmittag gegen 15:30 Uhr in eine Kita nach Mainz-Mombach alarmiert.
Vor Ort ist ein 3-jähriges Mädchen beim Spielen auf einem Holzklettergerüst mit einem Bein zwischen einen hölzernen Querbalken und eine Sprosse geraten und kam nicht mehr von alleine frei. Als die Versuche der Erzieher, das Kind aus der Zwangslage zu befreien scheiterten, riefen sie die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde das Kind von den Erziehern betreut und so abgestützt, dass es sich keine größeren Verletzungen zuzog. Die Einsatzbeamten konnten das Kind schnell und sicher befreien. Dafür musste eine Holzsprosse mittels Bügelsäge durchtrennt werden. Nach der Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte keine größere Verletzung festgestellt werden. Die Mutter des Kindes wurde durch die Kitaleitung informiert und machte sich umgehend auf den Weg in die Kita um ihr Kind dort wohlauf zu empfangen.
Einsatzleiter: Christian Mölleck
Fahrzeuge BF/FF: 2/0
Personal BF/FF: 8/0
19.06.2023- Bootsunfall auf dem Rhein - Feuerwehr sichert Boot und rettet vier teilweise Schwerverletzte
n der Nacht zu Montag verunfallte ein Sportboot auf dem Rhein bei Mainz. Das stark beschädigte Boot trieb manövrierunfähig mit vier teils bewusstlosen Verletzten auf dem Rhein. Durch den schnellen Einsatz von Feuerwehr und Polizei konnte das Boot gesichert und die Verletzten gerettet werden.
Um 1 Uhr meldete eine Frau über den Notruf 112, dass sie einen Unfall auf dem Rhein hatten und mit mehreren Verletzten auf dem Rhein treiben würden. Der Disponent alarmierte sofort die Kräfte der Feuerwehr Mainz mit dem Stichwort „Wasserrettung“ und betreute die Dame weiter am Telefon.
Dadurch konnten weitere Hinweise zum genauen Standort sowie Anzahl und Zustand er Verletzten erfragt und die Dame beruhigt werden. Die Information, dass vier Personen auf dem Boot sind, von denen zwei bewusstlos seien, wurde an die ausrückenden Kräfte weitergegeben.
Mit vier Booten der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Mainz, unterstützt durch die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr Wiesbaden konnte das stark beschädigte Boot in Höhe Fischtorplatz an einem Boot der Feuerwehr Mainz gesichert werden.
Das Sportboot wurde an das Mainzer Ufer geschleppt und dort soweit gesichert, dass Einsatzkräfte zur Erstversorgung der Verletzten auf das Boot konnten. Feuerwehr und Rettungsdienst versorgten und retten die vier Verletzten, die zwischenzeitlich alle wieder bei Bewusstsein waren.
Von den vier Verletzten wurden zwei als schwer, und zwei als leichtverletzt eingestuft. Das Boot wurde anschließend in den Industriehafen geschleppt, wo es von der Wasserschutzpolizei gesichert und untersucht werden kann.
Die Unglücksursache und der genaue Verlauf wird von der Wasserschutzpolizei untersucht.
Einsatzleiter: Nicolas Moutty
Fahrzeuge BF/FF: 5+1 Boot / 3+3 Boote
Personal BF/FF: 16/16
11.06.2023- Schwierige Löscharbeiten bei Feuer in Tiefgarage (Mainz-Altstadt) und zahlreiche Paralleleinsätze fordern die Feuerwehr
Um kurz nach halb neun wurde die Feuerwehr am heutigen Sonntagmorgen durch eine automatische Brandmeldeanlage alarmiert. In der Nähe des Objektes, in dem die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte, wurden die anrückenden Kräften von Anwohnern in Empfang genommen und zu einer Tiefgaragenzufahrt an einem Gebäudekomplex zwischen Lotharstraße und Steingasse geführt. Dort trat starker Brandrauch aus. Sofort wurden zwei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vorgeschickt. Ein Lagerraum, der an die Tiefgarage angrenzt, stand im Vollbrand. Die Hitzewirkung war so stark, dass die Trupps sich zurückziehen mussten und keine effektive Brandbekämpfung möglich war. Auf dem Parkdeck über dem Brandraum war der Asphalt bereits so weich, dass er Blasen warf und Bitumenfugen förmlich kochten. Durch den Einsatzleiter wurde das Einsatzstichwort erhöht und weitere Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr wurden nachgefordert.
Der Rauch, der aus der Tiefgarage austrat, gelangte durch offene Fenster auch in Wohnungen. Daher wurden diese durch die Einsatzkräfte kontrolliert und soweit erforderlich geräumt. Im Verlaufe des Einsatzes konnte ein alternativer Zugang zu der Tiefgarage erkundet werden. Aber auch von dort war ein Vorgehen wegen der starken Hitze nicht möglich. Auf Grund der hohen thermischen Belastung war ein stetiger Tausch der Einsatzkräfte erforderlich, um das Feuer unter Kontrolle zu halten und die Ausbreitung zu verhindern. Zwei Atemschutzgeräteträger erlitten einen Kreislaufkollaps und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Bei beiden war glücklicher Weise nur eine ambulante Versorgung erforderlich. Um die Hitze aus dem Objekt abführen zu können, wurden ein Großlüfter der Feuerwehr Ingelheim sowie ein Lüftungsroboter der Feuerwehr Frankfurt eingesetzt. Letzterer ist auf einem Kettenfahrwerk montiert und konnte per Fernsteuerung in das Brandobjekt hineingefahren werden. Durch den Einsatz dieses Lüfters in der Tiefgarage war es möglich, die Hitzebelastung soweit zu reduzieren, dass die Einsatzkräfte unter Atemschutz bis zum Brandherd vorgehen und das Feuer effektiv bekämpfen konnten. Während der Einsatz des Lüfters nahm die Rauchentwicklung zunächst zu. Daher wurde die Bevölkerung über KATWARN erneut gebeten, Fenster zu schließen und Lüftungen abzuschalten. Eine Anwohnerin, die vor Freigabe durch die Feuerwehr wieder zurück in ihre Wohnung gekehrt war, musste von der Feuerwehr aus ihrer Wohnung gerettet werden. Sie erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Weitere Personenschäden sind glücklicher Weise ausgeblieben.
Zwischenzeitlich konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Aktuell laufen allerdings noch die letzten Nachlöscharbeiten. Die Zahl der Einsatzkräfte konnten aber bereits deutlich reduziert werden. Neben rund 100 Kräften der Feuerwehren Mainz (haupt- und ehrenamtliche Kräfte), Frankfurt und Ingelheim waren unter Führung der Leitenden Notärztin und des Organisatorischen Leiters über 40 Kräfte der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz im Einsatz. Sie stellten die Verpflegung und medizinische Versorgung der Feuerwehrleute sicher. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Lösch- und Räummaßnahmen mit knapp 20 Kräften. Weiterhin waren rund 10 Beamte der Polizei sowie weitere Ermittler des Kriminaldauerdienstes im Einsatz.
Durch den Baufachberater des Technischen Hilfswerks wurde die Tiefgarage in Augenschein genommen. Wegen der Brandschäden sind die Tiefgarage sowie das darüber liegende Parkdeck bis auf Weiteres nicht nutzbar. Eine Nutzugsuntersagung wurde von der Bauaufsicht ausgesprochen. Die angrenzenden Wohnungen können jedoch weder genutzt werden.
Hervorzuheben ist bei diesem Einsatz die immense Unterstützung der ehrenamtlichen Kräfte sowie die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Behörden und Organisationen miteinander und die überörtliche Hilfe. Hiervon konnte sich auch der Oberbürgermeister Nino Haase überzeugen, der sich persönlich vor Ort bei den Einsatzkräften bedankte.
Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden von dienstfreien Kräften der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren besetzt. Von ihnen waren zahlreiche Einsätze abzuarbeiten, die parallel zu dem Großeinsatz in der Altstadt liefen. Dies waren unter anderem ein Verkehrsunfall auf der A60 mit insgesamt 4 Fahrzeugen und 7 beteiligten/verletzten Personen, eine Alarmierung durch eine automatische Brandmeldeanlage (Ursache angebranntes Essen), einer Tierrettung im Volkspark und der Brand eines Wäschetrockners in Hechtsheim. Bei dem Feuer im 2. OG eines Wohngebäudes wurden 3 Personen verletzt und mussten mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Bleibt zu hoffen, dass den Einsatzkräften, die noch bis zum Wachwechsel morgen um 7 Uhr im Dienst sind, wenigstens eine ruhige Nacht ins Haus steht.
Einsatzleiter: Holger Hagen
09.06.2023- Vegetationsbrand mit größerer Rauchentwicklung
In den späten Nachmittagsstunden kam es aus ungeklärter Ursache zu einem größeren Vegetationsbrand in Höhe Gonsbachgärten in Mainz-Gonsenheim.
Die Berufsfeuerwehr war innerhalb kürzester Zeit mit 3 Löschfahrzeugen und einem Einsatzleitfahrzeug zur Stelle, um mit 17 Einsatzkräften brennende Bäume, Büsche und Flachvegetation zu löschen.
Bei Eintreffen brannte eine Fläche von ca. 750 m² mit massiver Rauchentwicklung. Ca. 10.000 Liter Wasser, aufgebracht mit insgesamt 5 Löschrohren durch mehrere Einsatztrupps - unter anderem unter Atemschutz - brachten den Löscherfolg.
Während der Gefahrenabwehrmaßnahmen kümmerte sich die anwesende Polizei um die Sperrung des Straßenverkehrs, die Bundespolizei veranlasste eine kurzzeitige Sperrung des Bahnverkehrs und der Verkehrsmeister der Mainzer Netze drosselte die Fahrgeschwindigkeit der Straßenbahn auf Schrittgeschwindigkeit im betroffenen Gebiet. Nach ca. zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Bretzenheim und Marienborn standen zur Wachbesetzung zur Verfügung. Besonders erwähnenswert, da die Einheit Bretzenheim genau an diesem Wochenende zusätzlich zur Einsatzbereitschaft ihr „Bretzelfest“ feiert.
Auf Ihren Besuch freuen sich die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr mit Sicherheit.
Einsatzleiter: Herr Berghäuser
Fahrzeuge BF: 4
Personal BF: 20
07.06.2023- Arbeitsreicher Mittwoch für die Feuerwehr Mainz
Der heutige Mittwochvormittag bescherte der Feuerwehr Mainz viele Einsätze, die teilweise parallel abzuarbeiten waren:
06:48 Uhr: Gefahrguteinsatz
Im Keller des LKA Rheinland-Pfalz kam es zu einem Gefahrstoffaustritt. Dieser wurde durch die Feuerwehr abgestellt und der ausgetretene Gefahrstoff aufgenommen. Siehe Pressemitteilung weiter unten.
10:44 Uhr: Wasserrettung
Durch aufmerksame Passanten wurde ein führerloses Boot vor den Mainzer Ufern im Bereich zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Kaiserbrücke gesichtet. Das treibende Boot wurde bis zum Eintreffen der Feuerwehr durch ein ziviles Boot gesichert. Der Verbleib der Bootsbesatzung war unklar und es wurden Suchmaßnahmen auf dem Rhein eingeleitet. Parallel zu den Suchmaßnahmen konnte durch die Polizei der Halter des Bootes ausfindig gemacht werden. Es handelte sich um ein Beiboot eines Rheinfrachters, das sich wohl losgerissen hatte. Nachdem die Vollständigkeit der Schiffsbesatzung durch den Kapitän bestätigt wurde, konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden
11:25 Uhr: Erneuter Gefahrguteinsatz
Erneut kam es im Keller des LKA zu einem Austritt eines Gefahrstoffes. Auch dieser wurde durch die Feuerwehr abgestellt und der Stoff mit Chemikalienbinder gebunden. Unterstützt wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr durch die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt sowie der Werkfeuerwehr Schott. Weitere Informationen hierzu erhalten sie von der Pressestelle der Polizei Mainz.
11:32 Uhr: Brand einer Thuja-Hecke
Noch während die Kollegen auf dem Rhein nach den Personen suchten und der Gefahrstoffeinsatz anlief, wurde die Einheit der Feuerwache 1 zu einer brennenden Thuja-Hecke nach Bretzenheim alarmiert.
12:07 Uhr: Liegengebliebener ICE und medizinischer Notfall
Im Bereich der Wormser Straße / Dr.-Friedrich-Kirchhoff-Straße blieb ein mit 144 Reisenden besetzter ICE mit einem technischen Defekt liegen. Durch ein Zugsicherungssystem wurde eine Zwangsbremsung eingeleitet. Hierbei stürzte eine Person und verletzte sich dabei. Die Person wurde vom Rettungsdienst und einer Notärztin medizinisch versorgt und anschließend in eine Mainzer Klinik transportiert.
Die Zugstrecke zwischen den Haltestellen Römisches Theater und Weisenau wurde in beide Richtungen gesperrt. Noch während den Erstversorgungsmaßnahmen teilte der DB Notfallmanager der Feuerwehr mit, dass der Zug wieder fahrbereit ist und eine Evakuierung der 144 Reisenden nicht erforderlich ist.
Um den Transport der verletzten Person aus dem Zug in einen bereitstehenden Rettungswagen zu erleichtern und die Gefahr eines Sturzes im Gleisbett gering zu halten, wurde von der Feuerwehr mit einem Motortrennschleifer ein Zaunsegment geöffnet.
Nach Beendigung der Rettungsmaßnahmen wurde das Zaunsegment durch die Feuerwehr wieder eingebaut und provisorisch verschlossen. Die Zugstrecke wurde nach Beendigung der Rettungsmaßnahmen durch den Notfallmanager der DB AG wieder freigegeben.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Weisenau und Mainz-Laubenheim mit jeweils einem Fahrzeug und ein Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr Mainz. Die Polizei war mit zwei Fahrzeugen vor Ort.
Ausfall des Festnetzes und des Mobilfunknetzes im Landkreis Mainz-Bingen
Bei Baggerarbeiten wurde ein Knotenpunkt eines Hauptstrangs von Glasfaserleitungen zerstört. Dies führte zu einem Ausfall des Festnetzes und des Mobilfunknetzes. Betroffen waren im Landkreis Mainz-Bingen die komplette VG Bodenheim (Bodenheim, Gau-Bischofsheim, Harxheim, Lörzweiler, Nackenheim) sowie Teile der VG Rhein-Selz (Oppenheim, Nierstein, Schwabsburg, Dienheim, Dexheim, Mommenheim). Um in einem Schadensfall die Alarmierung des Rettungsdienstes, der Polizei und der Feuerwehr sicher zu stellen, wurden in den betroffenen Gemeinden die Gerätehäuser der Feuerwehren besetzt. Die Bevölkerung wurde über WarnApps und lokale Radiosender über die Lage informiert.
Die zwischenzeitlich verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden durch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bretzenheim, Marienborn, Mombach und Gonsenheim besetzt.
Für die genannten Einsätze waren in Summe 40 Einsatzfahrzeuge, 5 Boote und 170 Einsatzkräfte im Einsatz für die Bevölkerung. Der Dienst der Berufsfeuerwehr endet erst am Donnerstagmorgen um 7 Uhr. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren stehen, wie immer, in ihrer Freizeit oder während der Arbeit rund um die Uhr für die Sicherheit der Mainzer Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.
07.06.2023- Gefahrstoffaustritt im Polizeipräsidium Mainz schnell gestoppt
In der Tiefgarage des Polizeipräsidiums Mainz kam es heute Morgen zu einem Gefahrstoffeinsatz. Aus einem Technikraum mit Gefahrenzeichen für Säuren und Laugen lief eine Flüssigkeit unter der Tür heraus. Als der Haustechniker den Raum kontrollierte, sah er eine Flüssigkeit aus einer Anlage tropfen und alarmierte um 6:45 Uhr die Feuerwehr.
Durch die Feuerwehr wurde der Gefahrenbereich geräumt. Mit Schutzanzügen und unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in den Raum vor, um die Lage zu erkunden. Es stellte sich heraus, dass je ca. 50 l Natronlauge und Schwefelsäure gelagert und mit einer Pumpe verbunden waren. Die Leckage konnte durch die Feuerwehr zügig abgedichtet werden. Außerdem wurden Messungen durchgeführt, um weitere Gefahren auszuschließen. Die Einsatzfähigkeit der Polizei war davon nicht betroffen.
Die Einsatzkräfte wurden nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen dekontaminiert. Grundsätzlich ist bei Gefahrstoffeinsätzen ein hoher Kräfte- und Materialeinsatz erforderlich, weswegen die Moltkestraße zeitweise für den Verkehr gesperrt werden musste.
Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Arbeiten an die Polizei übergeben. Der Bereich wird fachgerecht gereinigt. Die Ermittlungen zur Ursache des Schadens werden in enger Abstimmung mit einer Fachfirma durch die Kriminaldirektion Mainz geführt.
Die Berufsfeuerwehr war mit 21 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen von beiden Wachen im Einsatz. Zusätzlich war neben der Polizei auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort. Der Einsatz war für die Feuerwehr nach gut zwei Stunden beendet.
Einsatzleiter: Brandamtfrau Andrea Arend
Fahrzeuge BF: 7
Personal BF: 21
01.06.2023- Brennt Ladefläche von LKW auf A 60 - Schlechte Rettungsgasse behindert Feuerwehr
Gegen 10 Uhr wurde der Feuerwehrleitstelle Mainz durch aufmerksame Passanten ein Brand auf der Ladefläche eines Sattelaufliegers auf der A60, kurz vor der Abfahrt Bretzenheim, gemeldet. Die Passanten konnten den Fahrzeugführer auf den Brand aufmerksam machen und in eine Nothaltebucht lotsen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine leichte Rauchentwicklung aus dem Auflieger erkennbar. Durch das Brandereignis war allerdings die Elektrik der Ladebordwand verschmort, so dass ein Eindringen in den Innenraum nur über eine Öffnung mittels Motortrennschneider in der Seitenwand möglich war. Hierüber konnte unter schwerem Atemschutz ein Löschangriff vorgenommen und das Feuer gelöscht werden. Ausgelöst wurde der Brand durch ein technisches Gerät, da allerdings nur nichtbrennbare Güter geladen waren, konnte das Feuer recht schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Durch die dichte Beladung konnte allerdings nicht sichergestellt werden, dass der Brand gänzlich gelöscht war, daher wurde der LKW in Begleitung von Feuerwehr und Polizei von der Autobahn abgeleitet.
Dankenswerterweise konnten die Feuerwehr mit Unterstützung eines LKW-Fachbetriebes auf dessen Gelände, nahe der Autobahnabfahrt, die Ladebordwand öffnen, um eine abschließende Kontrolle durchzuführen.
Durch die Löschmaßnahmen kam es zeitweise zu einer Vollsperrung der A60 in Fahrtrichtung Darmstadt. Die Anfahrt der anrückenden Feuerwehrfahrzeuge wurde durch das Fehlen einer Rettungsgasse in ihrer Arbeit behindert. Auch kam es während des Einsatzes zu Behinderungen, da ein Zweiradfahrer sich an den im Stau stehenden Fahrzeugen vorbeidrücken musste.
Gegen 13 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Die Feuerwehr weist deutlich darauf hin, dass bereits bei stockendem Verkehr auch ohne ersichtliche Ursache sofort eine Rettungsgasse zwischen der linken und den restlichen Spuren zu bilden ist. Jede unnötige Verzögerung kann Menschenleben kosten.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Nicols Moutty
Fahrzeuge BF/FF: 5/1
Personal BF/FF: 20/2